Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Milch unbedingt notwendig?

Frage: Milch unbedingt notwendig?

MamaMitSorgen

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Hallo liebes Ernährungsteam, Ich habe eine Frage. Und zwar mag mein 9 Monate alter Sohn seine Milch seit bestimmt 2-3 Monaten nicht mehr trinken. Er bekommt sie noch morgens aber trinkt nur 30-50 ml. Ich habe es immer wieder versucht , da ich dachte es sei nur eine Phase. Kann ich ihm anstelle der Milchflasche einen Milchbrei anbieten morgens? Oder ist es aufgrund des saugbedürfnisses sinnvoll ihm auf jeden Fall noch eine Flasche täglich zu geben. Bislang ist so sein Plan 7-8 Uhr: pre Milch (trinkt meistens nur a 50ml) 10 Uhr: Getriebe Obst Brei ca 100 g 12-13 Uhr: mittagsbrei ca 200-150 g(Gemüse - Kartoffel - Fleisch) 1x vegetarisch, 1x fisch pro Woche , etwas Obst zum Nachtisch ca 50-100 g 16 Uhr: Getreide -Obst Brei ca 100 g 19 Uhr: Milchbrei 200-250 g mit etwas Obst Ich versuche langsam ihn an stückigere Kost zu gewöhnen, was mal mehr mal weniger gut klappt. Ist es so in Ordnung , kann noch etwas verbessert werden. Wasser und Tee trinkt er zu den Mahlzeiten und zwischendurch auch. Vielen Dank


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Liebe „MamaMitSorgen“, haben Sie mal probiert die Milch aus der Tasse/dem Becher anzubieten? Das kann schon gleich interessanter sein, wenn die Kleinen trinken dürfen wie die Großen. Was fällt mir noch ein? Ein weicher Strohhalm kann sein Interesse neu wecken. Sie könnten die Milch auch mit etwas Obstpüree aufpeppen. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird. Einfach ausprobieren. Auch eine andere Milch wäre eine Idee. Ideal ist die HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke. Sie ist dünnflüssig wie eine Pre, schmeckt aber lieblicher und kommt auch bei größeren Kindern gut an. Darüber hinaus ist sie wie eine Folgemilch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut auf den älteren Säugling und das Beikostalter abgestimmt. Wenn es mit der Milch in flüssiger Form nicht klappt, können Sie gerne einen Milchbrei oder ein Müesli ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio-mueesli/bio-mueesli/ ) reichen. Ihr Kleiner hat bis zum ersten Geburtstag noch einen Bedarf an Milch- und Milchprodukten von 400-500ml/g, um ausreichend mit Calcium und Milch versorgt zu sein. Derzeit erhält Ihr Sohn zu wenig Milch- und Milchhaltiges. In der Regel erhalten Kinder im Alter Ihres Sohnes etwa 200ml Morgenmilch und in etwa die gleiche Menge Abendbrei. Es könnten aber auch zwei Milchbreie (mit je 200 bis 250g) sein. Da Ihr Kleiner am Vormittags nicht so viel Hunger zu haben scheint, wäre auch ein kleiner Milchbrei (100g) und am Vormittag ein babygerechtes Joghurt- bzw. Quarkprodukt (wie http://www.hipp.de/beikost/produkte/fruechte/frucht-joghurt/ ) möglich. Die Milchportionen in der Früh sollten in der Summe nicht zu groß ausfallen. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Kleiner hat verständlicherweise nur wenig Hunger auf seine wichtige Gemüsemahlzeit. Trotzdem würde ich immer wieder Milch in flüssiger Form anbieten. So bleibt die „flüssige Milch“ weiterhin vertraut, denn Milch bleibt auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel Sonst gefällt mir Ihr Speiseplan sehr gut Als Nachtisch nach dem Menü reichen ein paar Löffel (etwa 50g) aus, erhöhen Sie lieber die Menümenge. Obst erhält Ihr Kleiner bereits genug, der Nachtisch sollte nicht zu Lasten von Gemüse und Co gehen. Zu den „stückigen“ Breien: Da jedes Kind ein individuelles Entwicklungstempo hat, lässt sich kein genauer Zeitpunkt angeben zu dem ein Kind aktiv kauen und schlucken kann/muss. Wie bei allen Entwicklungsschritten gibt es auch hier "kleine Spätzünder". Zudem haben Kinder nun mal auch einen sehr empfindsamen Würgereflex. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Für manche Kinder sind Breie mit Stückchen irritierend. Kennen Sie doch den Brei nur feinpüriert und möchten ihn direkt herunterschlucken. Und dann kommt plötzlich ein „hinterlistiges“ Stückchen Kartoffel oder Gemüse, mit dem sie gar nicht rechnen. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll Ihren Sohn an stückige Mahlzeiten heranzuführen, denn das Kauen lernen ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Die Kauerziehung ist für die Ausbildung des Kiefers, für die Mundmotorik und vor allem für die Sprachentwicklung sehr wichtig. Versuchen Sie Ihren Kleinen ganz langsam mit der ungewohnten Konsistenz vertraut zu machen. Akzeptiert er die 6 Monatsgläschen? Dann rühren Sie doch löffelweise etwas vom stückigeren 8. Menü darunter und steigern Sie die Menge allmählich. Auch das Zerdrücken mit einer Gabel ist hilfreich. Viele Grüße, Annelie Last


MamaMitSorgen

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Vielen lieben Dank für die sehr ausführliche Antwort Milch habe ich schon aus unterschiedlichen Behältern versucht. Aber er lehnt sie dann sobald er merkt, dass es Milch ist ab. Auch aus dem Strohhalm trinkt er teilweise sein Wasser , aber Milch nicht. Ich habe jetzt die dritte Milchsorte probiert. Dann geht es zwei drei Tage und dann ist wieder das gleiche. Deshalb frage ich ob es unbedingt als flüssige Form erfolgen muss. wie viel sollte ein Kind denn pro Woche ca zunehmen in dem Alter ? Er hat in den letzten 5 Wochen 130 g zugenommen das erscheint mir sehr wenig, allerdings ist er auch sehr aktiv . Zurzeit ist er 77cm groß und wiegt 9800g und ist 9 Monate alt. Dürfte er mit 9 Monaten denn schon hipp jighurt&frucht? Die sind mit zehn Monaten angegeben. Mit freundlichen Grüßen und vielen vielen Dank


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Liebe „MamaMitSorgen“, ich sehe, sie haben schon viel probieret, das konnte ich aus Ihren ersten Zeilen an uns nicht herauslesen. Deshalb gab ich Ihnen die Tipps. Aber wie gesagt, wenn es mit der Milch in flüssiger Form nicht funktioniert, reichen Sie einen Milchbrei oder ein Müesli. Und probieren sie es alle zwei, drei Wochen mal wieder ganz zwanglos mit der Milch in flüssiger Form. Mit 77cm ist Ihr Kleiner wirklich sehr groß für sein Alter“. Liegt aber in der Norm. Sein Gewicht liegt ebenfalls im oberen Normbereich, also kein Grund zur Sorge. Gewicht und Größe passen somit nicht ganz so gut zusammen und Ihr Sohn erscheint dadurch vielleicht sehr zart und schlank, da sich das Gewicht auf mehr Körper verteilen muss. Die Gewichtsentwicklung von Kind zu Kind ist sehr unterschiedlich. Ihr Sohn ist er sehr aktiv, so verbraucht er natürlich viel Energie und die Gewichtszunahme kann stagnieren. Auch wachsen Kinder vor allem im zweiten Lebenshalbjahr nicht mehr so gleichmäßig, sondern in weiter auseinander liegenden Schüben. Es gibt auch Phasen, in denen sowohl Größe als auch Gewicht stagnieren. Sicher befindet ihr Junge sich in selbiger. Ja unsere Fracht & Joghurtprodukte wären bereits geeignet. "Ab dem 10. Monat" bedeutet, dass das Produkt geeignet ist, wenn Ihr Sohn den 9. Lebensmonat vollendet hat. Die Altersempfehlung „nach dem x. Monat“ hingegen bedeutet mit vollendeten x. Lebensmonat. So ein Joghurtgläschen ist aber keine eigenständige Milchmahlzeit. Es liefert in etwa 50-60g Joghurt und kann so die Versorgung mit Milch unterstützen. Schönes Wochenende, Annelie Last


MamaMitSorgen

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Hallo, Ich habe es jetzt morgens mit dem Milchbrei probiert. Es gelingt auch nicht so super. Ein paar Löffelchen isst er aber dann nicht mehr. Ich habe das Gefühl , dass ihm die Milch generell nicht gut schmeckt. Gebe ich einen Getreide-Obstbrei dann isst er immer alles auf und sobald eine milchkomponente darin ist, möchte er es nicht. Habe ihm dann zusätzlich den hipp Joghurt gegeben, den er auch nur widerwillig gegessen hat, Obst dagegen ist er super....ich bin etwas unsicher wie ich das jetzt machen soll. Er lehnt seine Flasche morgens regelrecht lautstark ab. Lg


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Liebe „MamaMitSorgen“, das ist gar nicht so einfach, aber Ihr Kleiner braucht noch Milch- und Milchprodukte bis zum 1. Geburtstag 400-500ml/g, um ausreichend mit Calcium und Milch versorgt zu sein. Bleiben Sie also am Ball und bieten Sie konsequent die Milch und die Milchmahlzeiten an. Vorlieben können sich ganz schnell wieder ändern. Sprechen Sie bei Gelegenheit auch mit Ihrem Kinderarzt. Alles Gute! Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last


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