Ronine
Hallo, mein Sohn (6 1/2 Monate) weigert sich seit drei Tagen Brei zu essen. Begonnen habe ich vor ca. 5 Wochen mit einem Kürbisbrei, diesen hat er auch gerne gegessen (nach kurzer Zeit ein ganzes Gläschen), dann habe ich angefangen Kartoffel und Fleisch beizugeben. Das hat ihm schon weniger gefallen, aber er hat immer noch etwas gegessen. Vor einer Woche habe ich nun auch den Abendbrei eingeführt (Säuglingsnahrung mit Hirseflocken), davon hat er Abends so ca. 4 Löffelchen gegessen. Nun ißt er eben seit drei Tagen weder den Mittags- noch den Abendbrei. Acuh wenn ich nun Mittags die Kartoffel und das Fleisch weglasse oder ihm statt Kürbis Pastinake anbiete ißt er nichts. Er kneift die Lippen so fest zusammen, dass da kein Löffel reinpaßt. Sollte ich ihm noch andere Geschmacksrichtungen anbieten, oder was kann ich tun? Die übrigen Mahlzeiten stille ich noch.
Veronika Klinkenberg
Liebe „Ronine“, ich kann mir vorstellen, dass Sie aufgrund dieses Rückschrittes nicht mehr so recht weiter wissen. Zumal die Beikosteinführung zunächst gut geklappt hat und Sie schon mit ein paar Löffelchen Abendbrei begonnen hatten. Rückschritte sind immer wieder einmal drinnen, was genau dahinter steckt, lässt sich schwer sagen. Sie schreiben, dass die Zugabe von Kartoffel und Fleisch Ihrem kleinen Spatz schon weniger gefallen hat. Hat das Essen denn irgendwann unter Druck oder Zwang stattgefunden oder Ihr Junge schlechte Erfahrungen gesammelt? Sind Esssituationen zeitenweise stressiger kann das schon dazu führen, dass einem Baby zumindest vorübergehend der Appetit auf festes Essen genommen wird. Kommende Zähnchen können in diesem Alter ebenfalls für Unruhe sorgen. Verlieren Sie den Mut nicht, Ihr Junge kann schnell wieder Vertrauen aufbauen. Meistens handelt es sich um eine Phase, die nach kurzer Zeit wieder vorübergeht. Gehen Sie geduldig und ruhig an die Sache, erzwingen Sie nichts, dann gelingt es erfahrungsgemäß am besten. Es spricht nichts dagegen ein paar Tage Pause zu machen, damit alle negativen Erfahrungen vergessen werden. Konzentrieren Sie sich vorerst auf eine Mahlzeit. Bleiben Sie vorerst bei einem Essen, das Ihr Söhnchen aus Ihrer Beobachtung sehr gerne gegessen hat. Verwenden Sie ein anderes Tellerchen und einen anderen Löffel, schon eine andere Farbe kann etwas bringen. Geben Sie wirklich nur so viel Ihr Junge essen möchte. Zwingen Sie ihn auf keinen Fall etwas zu nehmen, was er partout nicht essen möchte. Nehmen Sie ihn mit an den Tisch und lassen Sie ihn zusehen wie Sie mit Genuss essen. Bestreichen Sie ein Fingerchen oder ein weiches Löffelchen mit etwas Brei, damit der Kleine das Essen selbst erforschen kann. Ich bin mir sicher, Ihr Kind wird schnell wieder Vertrauen zur festen Nahrung aufbauen, immerhin hat er ja schon einmal sehr gut gegessen. Ich drücke Ihnen die Daumen Veronika Klinkenberg
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