Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Mein Kind ißt fast nichts

Frage: Mein Kind ißt fast nichts

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Damen, ich habe mit meiner Tochter (fast 3 Jahre) ein riesiges Problem. Seit sie auf der Welt ist, hat sie eigentlich noch nie viel gegessen, sprich Fläschchen getrunken. Im Babyalter trank sie wenn überhaupt so max. 50ml Babynahrung und das auch nur alle 4 Std. ungefähr. Sie brauchte für o. g. Menge auch 2 Stunden und hatte bis zum 7. Monat Reflux, so dass sie nach jedem Fläschchen mehrmals spuckte. Seit sie das normale Essen bekommt, ist sie fast gar nichts mehr. Ich habe das unseren Kinderarzt mitgeteilt, aber der meint, dass dies ganz normal sei und sie nicht unterernährt sei. Wenn ich jedoch die Essensmenge von meinem jüngsten Sohn (1 Jahr) nehme, ißt der das 3-4 fache, was meine Tochter zu sich nimmt. Sie wiegt jetzt 11 kg. Ihr Essen an einem Tag: Frühstück meistens nichts. Wenn überhaupt 1/4 trockene Semmel oder mit Butter, Mittags vom Tisch max. 2-3 Gabeln, nachmittags 1 Keks, abends fast nichts, vielleicht 2-3 Bissen von einer Semmel und ein paar Süßigkeiten. Nachmittags geht sie seit einiger Zeit in den Kindergarten. Ich gebe ihr entweder eine Vollkornsemmel oder eine Breze mit. Davon beißt sie 2 mal ab und ist fertig. Bevor jetzt irgendwelche Vorwürfe kommen, dass sie ungesund lebt: Ich biete meiner Tochter Obst, Joghurt, Vitamintrink alles quer durch das Lebensmittelsortiment an, aber sie verweigert mir alles. Das Essen ist wirklich eine Katastrophe bei uns und endet wegen unserer Tochter bei ihr fast immer mit Tränen, weil sie nichts essen will!!!! Mittlerweilen habe ich wirklich schon Bedanken, dass sie einmal ernstlich erkranken kann, weil sie keine Vitamine zu sich nimmt. Außerdem ist sie auch ständig krank, was ja auch kein Wunder ist, weil sie durch den Vitaminmangel keine Abwehr hat. Bitte helfen Sie uns oder ihr liebe Mütter,, gebt mir einen Rat, was ich machen kann. Vielen lieben dank, Silke Bitte helfen Sie mir und geben Sie mir einen Rat, was ich da noch machen kann.


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Liebe „medde27“, zunächst einmal möchte ich Sie beruhigen. Ihre Kleine ist zwar ein Leichtgewicht, allerdings ist sie mit Ihrem Gewicht immer noch in der Norm. Ich kann verstehen, dass Sie als Mama oder Eltern möchten, das Ihre Tochter abwechslungsreich und vor allem mehr isst. Aber hier lässt sich nichts erzwingen. Auch wenn Sie diesen Satz wahrscheinlich schon hundertmal gehört habe. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Zudem überwacht der Kinderarzt bei den Untersuchungsterminen das Gedeihen Ihrer Kleinen und würde ggf. einschreiten. Dass Ihr Mädchen häufig krank ist, ist in diesem Alter nicht unüblich. Im Kindergarten schnappen die Kinder ständig etwas auf. Das geht den anderen bestimmt nicht viel besser. Nun zur Ihrer Sorge: Mein Kind isst fast nichts. Ich rate ich Ihnen wie immer in diesen Fällen das Essen gelassen zu sehen. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf die Ernährung Ihrer Tochter. Obst und Gemüse etc. liefern natürlich wertvolle Nährstoffe und lassen sich prima roh oder gedünstet, als Fingerfood auf einem Tellerchen, als Püree, als Beilage, als Suppe etc. im Speiseplan unterbringen. Einfach immer wieder geduldig anbieten, aber nicht aufzwingen. Essen auch Sie selbst Früchte und Gemüse, damit Ihre Kleine es bei Ihnen abschauen kann. Wie sieht es mit Obstmus aus? Mag Ihre Tochter das? Alle unsere Früchtegläschen sind - egal in welchem Alter - beliebt. Wir bieten sogar neu für Kleinkinder (1-3 Jahre) fruchtige Möglichkeiten, mal feinpüriert (Früchte-Spaß), mal mit Stückchen (Kinder-Pause): ( http://www.hipp.de/index.php?id=1125 ) Vielleicht finden Sie da etwas, was Ihrer Kleine mag. Auch ein Glas Saft kann hin und wieder das Obst ersetzen. Ihre Tochter ist sich natürlich auch ihrer Wirkung auf andere bewusst ist. Sie hat bemerkt, dass sie mit dieser Verhaltensweise die Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sich mir alle so intensiv zuwenden.“ Versuchen Sie es einmal damit: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihre Kleine etwas isst oder nicht. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Bedeutung beimessen umso weniger interessant ist es für sie. Und sie wird von sich aus nach Nahrung verlangen. Sehen Sie das Essen weniger als Problem oder Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Ich wünsche Ihnen Gelassenheit und viele Freude mit Ihren Kindern und sende herzliche Grüße aus Pfaffenhofen! Doris Plath PS: Vielleicht hat Christiane Schuster im Nachbarforum noch einen Tipp. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten.


Tingeltangelbob

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Hallo Silke, kann Dich total verstehen: uns gehts nicht anders, wenn es auch nciht ganz so heftig ist wie bei Dir. Meine Tochter ist jetzt 4 Jahre alt. Als Baby war eigentlich alles noch normal, sie trank ihr Fläschchen sehr gut. Nur als die Sache mit der Beikost anfing, da wurde es sehr anstrengend. Sie aß kaum von den Gläschen, selber kochen konnte ich mir auch sparen, denn das aß sie ebenfalls nciht. Sie aß anfangs nur die Gläschen mit Kürbis, später als sie was älter war aß sie nur noch Gläschchen mit Schinkennudeln. Ich hab mir nur Sorgen gemacht, weil ich dachte, dass das doch nicht gesund sein kann, wenn sie ständig nur das Gleiche isst. Trinken war aber kein Problem, sie hat immer gut getrunken. Meine Kinderärztin meinte dann mal, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, denn sie trank ihre Milch (später halt die Vollmilch) sehr gut und da wär halt alles drin meinte die Ärztin. Trinkt Deine Tochter Milch? Ich hab immer gehofft, dass es irgendwann mal besser wird, aber heute ist es immer noch nciht wirklich gut. Ich habe aber festgestellt, dass sie Gemüse absolut nciht gekocht mag, sie isst es aber gerne roh. Dann mach ich ihr 'nen Dip und sie kann Paprika und Gurke reindippen. Damit ist sie glücklich. :-) Aber was Kartoffeln angeht oder gekochtes Gemüse ist weiter eher katastrophal, sie isst zumindest das Fleisch einigermaßen. Im Kindergarten lass ich sie über Mittag dort, weil sie dann in Gesellschaft der anderen Kinder etwas besser isst. Aber auch heute frage ich mich manchmal immer noch, was sie eigentlich über den Tag verteilt gegessen hat. Immerhin ist es ein kleines bißchen besser geworden, sie isst mittlerweile Grießbrei und Milchreis. Ich habe aber auch aufgehört, sie zum Essen zu drängen, denn das bringt gar nichts. Manchmal mach ich ihr abends auch nur ein Butterbrot und mein Mann und ich essen alleine das andere Essen. Ist sicher nciht gerade pädagogisch wertvoll, aber ich hab sie manchmal abends beim beim Fernsehgucken (Sandmännchen) essen lassen, weil sie dann wenigstens gegessen hat. Man neigt ja zu "Verzweiflungstaten" :-) Heute wiegt sie 16 kg und meine Ärztin meinte immer, sie sei halt ein zierliches Mädchen, aber nciht untergewichtig und sie meinte auch, dass die Kinder sich halt schon ales holen würden was sie brauchen. Hat Deine Tochter denn irgendwas was sie gerne isst? Ich kann Dir nur den Tipp geben, Deine Tochter nicht unter Druck zus etzen, denn da machen die Kinder meisten direkt dicht. Wir haben es manchmal so gemacht, dass wir nur für uns die Teller fertig gemacht haben und als sie sah, dass sie keinen Teller hat, da wollte sie unbedingt auch was essen. :-) Wir haben jetzt noch eine zwiete Tochter von 10 Monaten und sie isst viel, viel besser als unsere Große. Das war für mich aber anfangs auch sehr komisch, weil ich das ja so gar nicht kannte. Sie isst alles und will auch alles essen. Ich drück Euch die Daumen, dass es irgendwann besser wird. Ich habe zum Beispiel mal gelesen, dass man den Kindern immer wieder was anbieten sollte, weil sich in dem Alter die Geschmacksnerven noch weiter entwickeln. Und bei uns war es auch so, dass unsere Tochter irgendwann Sachen mochte, die sie früher nciht essen wollte. :-) Liebe Grüße Jeanette


Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Janette, erstmal vielen lieben Dank für deine Nachricht. Also wir können uns in Sachen Essen bei unseren Großen echt die Hand reichen. Meine Tochter trinkt leider keine Milch. Wir, d. h. meine Mama, mein Mann, ihr Opa und ich, haben wirklich schon alles versucht um sie zum Essen zu überreden. Mittlerweile ich es bei uns auch schon so, dass sie ihr "Frühstück" mit Opa vor ihrer Lieblingssendung zu sich nimmt. Das sind im Normalfall 4-5 Bissen von einem Butterbrot. Aber ich bin schon um jeden Bissen froh, denn sie überhaupt zu sich nimmt. Leider hat sie nicht wirklich etwas, wo ich sagen kann das ißt sie gerne. Jeden Tag versuchen wir, ihr irgendetwas geschmackvoll zu machen. Äpfel, Birnen, Nektarinen, Käse, Brot, alles rund um Ernährung aber leider vergebens.


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