Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Mehr Abendbrei oder zweites Frühstück?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Mehr Abendbrei oder zweites Frühstück?

Bernie B.

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Hallo, der Essensplan meines Sohnes (7,5 Monate) sah bisher folgendermaßen aus: - 8-9 Uhr: Muttermilch - 12 Uhr: 200-220g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei - 15.30 Uhr: Obst-Getreide-Brei aus 100g Obst, 20g Getreideflocken und 4g Rapsöl - 19.30 Uhr: Milch-Getreide-Brei aus 200ml Milch, 20g Getreideflocken und 20g Obst Anschließend schlief er von ca. 20.30 Uhr bis zum "Frühstück" zwischen 8 und 9 Uhr durch. Seit ca. einer Woche wacht er nun bereits gegen 6 Uhr auf und möchte gestillt werden (Kuscheln in Mamas Bett hilft gegen die schlechte Laune nicht). Danach schläft er sofort wieder ein und wacht erst - wie bisher auch - um 8 oder 9 Uhr auf. Da mir die Zeit bis zum Mittagessen jedoch relativ lang erscheint, frage ich mich, ob ich meinem Sohn zusätzlich ein zweites Frühstück bzw. einen Vormittagssnack geben soll. Oder ist es sinnvoller, bei den empfohlenen vier Mahlzeiten zu bleiben und ihm eine größere Menge Abendbrei zu machen, damit er seine 11-12 Stunden ohne Essenspause durchschlafen kann? Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er vor zwei Wochen zu krabbeln begonnen hat, seit letzter Woche zwei Zähnchen bekommt und vor ein paar Tagen seine ersten Sitzversuche unternommen hat. Kann das etwas mit dem veränderten Ess- und Schlafverhalten zu tun haben? Viele Grüße und im Voraus herzlichen Dank für die Antwort! Bernie


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Liebe Bernie, eines ist ganz sicher, Ihr Schatz entwickelt sich immer weiter, wird größer, lernt tägliche neue Fertigkeiten, bewegt sich, wird agiler….All das bedeutet natürlich auch, dass sein Bedarf ansteigt. Anstatt ihm nun abends mehr zu geben, dürfen Sie ihn ruhig morgens und am Vormittag ganz nach seinem Appetit stillen. Mir ist es ein Anliegen Ihnen noch zwei Dinge mitzugeben. Auch wenn Ihr Junge gerade „nur“ bis gegen 06:00 Uhr durchschläft, ist das eine Spitzenleistung für ihn und für diese Alter in keiner Weise so selbstverständlich. Das sind 9,5 Stunden am Stück! Dafür werden Sie viele Eltern beneiden. Ihr Liebling muss keine Essenspause von 11-12 Stunden durchschlafen. Sechs Uhr morgens ist mehr als in Ordnung. Stillen Sie ihn dann und auch gerne nochmal zum Überbrücken bis zum Mittagessen. Das ist ideal. Meine zweite Anmerkung möchte ich auf die „empfohlenen vier Mahlzeiten“ verwenden. Üblicherweise entwickelt sich ein Speiseplan aus drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten. Wobei auch das kein festes Gesetz ist. Es gibt Kinder die mögen lieber kleinere Einheiten dafür 6-7 und andere brauchen gar nur drei oder vier. Die Hauptsache daran ist, dass über die Mahlzeiten der Nährstoffbedarf des Säuglings gedeckt ist, der Plan also in sich stimmig ist. Möchten Sie vormittags nicht mehr stillen, dann kann es auch einen Vormittagssnack geben. Gehen Sie hier ganz nach den Bedürfnissen Ihres Jungen vor. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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