Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Mag den Mittagsbrei nicht mehr was kann man da machen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Mag den Mittagsbrei nicht mehr was kann man da machen?

SaSo8012

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg, Unsere Tochter ist 5,5 Monate alt und bekommt seit ca. 6 Wochen Beikost. Haben mittags mit Pastinake angefangen. Wurde von ihr gut angenommen. Mittlerweile haben wir die Geschmacksrichtungen: Pastinake -Kartoffel, Pastinake- Süsskartoffel, Pastinake-Süsskartoffel-Kürbis, Pastinake-Süsskartoffel-Karotte. Die Breie koche ich selbst. Bisher hat sie alle gut angenommen und immer zwischen 120-160 ml gegessen. Seit zwei Wochen mische ich regelmäßig noch Fleisch (Huhn, Rind, Pute) bei. Hat sie alles wirklich gut gegessen. Abends bekommt sie etwas Milchbrei mit Obst. Auch den Brei isst sie gut. Seit zwei Tagen habe ich das Problem, dass sie den Mittagsbrei nicht möchte. Gestern hatte ich einen Gemüse-Fleischbrei heute einen Gemüsebrei. Beide hat sie nach einem Löffel verweigert. Ich habe ihr etwas Saft mit Wasser über einen Löffel gegeben (Flasche und Becher nimmt sie nicht). Das hat sie gut getrunken. Aus Verzweiflung habe ich ihr einen Frucht-Getreidebrei gegeben. Den hat sie wieder problemlos gegessen. Als ich den Brei mit etwas Gemüsebrei gemischt habe, hat sie es wieder verweigert. Ist das eine Phase? Wie verhalte ich mich richtig, damit auch die Nährstoffzufuhr stimmt? Kann ich vorerst die süßen Mittagsbreie geben und abends den Milchbrei? Ich stille sie jetzt wieder mehr. Vielen Dank für ihre Hilfe.


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Liebe „SaSo8012“, es kann schon einmal vorkommen, dass es kleine Rückschritte gibt und die Nahrung, die schon einige Zeit richtig gut angenommen wurde, plötzlich verweigert wird. Dahinter kann eine entwicklungsbedingte etwas schwierigere Phase wie z.B. schiebende Zähnchen oder ein Entwicklungsschub stecken. Manchmal ist aber auch ein Infekt der nicht richtig ausbricht oder eine schlechte Erfahrung, die ein Baby gemacht hat ursächlich. Können Sie sich denn an etwas erinnern, ist irgendetwas vorgefallen, hat sich Ihr Töchterchen beim Essen heftig verschluckt, war der Brei einmal zu heiß oder hat nicht geschmeckt. Versuchen Sie ganz ruhig und gelassen an die Sache zu gehen. Machen Sie sich keine Sorge, wenn die Ernährung für eine vorübergehende Zeit wieder vorwiegend aus Milch besteht und nicht mehr so abwechslungsreich ist, kommt es nicht zu Mangelerscheinungen. Ihr Töchterchen ist noch sehr klein und Sie haben schon mehrere Beikostschritte gemacht. Vielleicht ist es der Kleinen doch etwas schnell gegangen oder sie hat entdeckt, dass die süßeren Breie besser schmecken. Sie kommen der angeborenen Geschmacksvorliebe ja auch eher entgegen als die Mittagsmahlzeit. Versuchen Sie Ruhe hinein zu bringen und bieten Sie nicht zu viel Verschiedenes an. Es macht nichts wenn Sie wieder mehr stillen. Mit Abschluss des sechsten Monats werden Schutz- und Nährstoffe aus Gemüse und Fleisch sehr wichtig in der Ernährung. Wenn es für ein bis zwei Wochen kein Gemüse oder Menü gibt, ist das in Ordnung. Dann würde ich aber wieder geduldig Gemüse anbieten. Konzentrieren Sie sich dann vor allem auf diese Mahlzeit. In diesem Alter müssen es noch keine drei Breimahlzeiten sein. Gerne dürfen Sie es sich zunutze machen, dass Ihrem Töchterchen Obst gut schmeckt. Mischen Sie eine ordentliche Portion unter das Gemüse. Bieten Sie zwanglos ohne Druck Gemüse an. Die Erfahrung zeigt, dass Lebensmittel immer wieder in kleinen Mengen angeboten werden müssen, bis ein Baby diese letztendlich akzeptiert oder Vertrauen dazu aufbaut. Sicher ist diese Phase bald überstanden Veronika Klinkenberg


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