Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Keinen Hunger oder doch eine andere Ursache

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Keinen Hunger oder doch eine andere Ursache

Bage77

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Hallo liebes Ernährungsberatungsteam, wieder einmal suche ich Rat und wieder mal handelt sich im Grunde um das gleiche Thema: meine Tochter isst nachmittags im Durcgschnitt 100-130g GOB, manchmal sogar nur 5-6 Löffel. Danach jammert sie und verweigert sie den weiteren Brei. Anschließend biete ich ihr noch die Brust an, wo sie je nach Breimenge mal kurz oder etwas länger trinkt. ICh habe für mich nun überlegt, ob meine Tochter nachmittags einfach keinen richtigen Hunger hat. Mittags und abends weiß ich das sie Hunger hat und sie isst überwiegend ihre Portion auf. Was dagegen spricht - sie trinkt ja anschließend immer noch an der Brust. Vor 3 Wochen hatte sie ein paar mal den ganzen Brei gegessen + Brust. Sie hatte sich langsam an die Menge heran getastet. Danach hat sie sich wieder erkältet und das Essen viel wieder schwer. ICh kenne von mir, dass ich bei einer annahendem Infekt, vorher eine Menge Appetit habe. Nun Frage ich mich, ob es bei meiner Tochter auch hier der Fall gewesen ist. Weiter Frage ich mich, ob auch die Erkältung sie daran hindert den Brei zu essen. Sie wacht nach ihrem Mittagsschlaf etwas verschleimt auf. Mittags isst sie ihre Portion (heute sogar mit Stückchen :-) ) und zum Nachtisch löffelt sie noch Obstbrei (ca. 70-100g). Jedenfalls bin ich ratlos, was den NAchmittagsbrei angeht. ICh habe schon viele Sorten und Geschmäcker an Brei ausprobiert. ICh habe die Einstellung, dass sich ein Kind auch selber abstillen kann und ich dachte, dass meine Tochter auf einenm guten und gesunden Weg ist. Jeweils nach der Einführung des Mittags- und Abnedbreies hat sie mir eindeutig innerhalb von ein paar Tagen deutlich gemacht, dass sie nach dem Brei keine Milch mehr möchte. Auch will sie seit 1 Monat in der Nacht nicht mehr gestillt werden. Nur mit dem Nachmiitagsbrei läuft es jetzt schon über drei Monaten so und ich stelle mir nun mal die Fragen, was und ob ich was ändern soll. Vielleicht haben sie ja noch mal einen Rat für mich. Herzlichen DANK!!!


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Liebe „Bage77“, ich kann mich gut an Sie erinnern. Sowohl meine Kollegin als auch ich hatten schon mal zum nachmittäglichen Brei geschrieben. Aus einem früheren Beitrag weiß ich, dass Ihr Mädchen schon gut im zweiten Jahr ist. Im Moment denke ich, dass die Erkältung sehr wohl einen Einfluss auf das Essverhalten hat. Wenn Ihre Tochter nach dem Mittagsschlaf etwas verschleimt aufwacht, zeigt Ihnen das doch, es ist nicht so wie sonst. Ich kann das gut nachvollziehen, dass der Hunger nicht groß ist, wenn sich Ihre Tochter nicht so ganz fit fühlt. Ich denke Ihr Mädchen hat momentan einfach wenig Hunger am Nachmittag. Ich würde anstelle der Brust mal Wasser oder Tee zu trinken anbieten. Bei Erkältungen und Verschleimungen tut Flüssigkeit einfach gut. Aber alles immer ganz zwanglos. Sie haben es über die ganzen Monate schön beobachten können, wie Ihre Kleine selbst immer ganz intuitiv wusste, was ihr gut tat und entsprechend beim Essen reagiert hat. Gehen Sie da auf sie ein und lassen Sie sie auch selbst entscheiden, was und wie viel sie isst. Wenn die Nachmittagsmahlzeit generell etwas geringer ausfällt, ist das nicht schlimm. Ihre Tochter holt sich schon das, was sie braucht. Und alles kann sich in diesem Alter auch schnell ändern. Bleiben Sie geduldig dabei, aber vertrauen Sie auch auf Ihre Kleine und ihren Appetit. Mein Tipp: anstelle des „Breies“ mal mehr Kost zum Kauen reichen. Also weiche, reife Stückchen Obst plus was zu knabbern wie Reiswaffeln, Zwieback, Hirsekringel, Dinkelstangen... Ihre Tochter ist jetzt ein Kleinkind und hat bestimmt Gefallen daran, wenn sich das Essen weiterentwickelt. Viele sonnige Grüße Doris Plath


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