Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Baby trinkt zu wenig Milch? Ursache?

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Baby trinkt zu wenig Milch? Ursache?

NessMili

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Hallo, Meine kleine Maus ist nun fast 8 Monate alt und ich habe sie 6 Monate voll gestillt und zusätzlich noch einen wirklich großen Vorrat an Milch für "schlechte Zeiten" eingefroren. Nach den besagten 6 Monaten ging es mit meiner Milchproduktion steil bergab, trotz allen möglichen Versuchen dies wieder zu steigern hat es leider nicht geklappt. Sie trank dann nur noch ca 3 Minuten pro Seite und auch beim Abpumpen konnte ich sehen, dass es viel weniger wurde. (Nun weiß ich, dass es an einer erneuten Schwangerschaft lag bzw liegt) Habe das Abpumpen dann direkt eingestellt und ihr öfter und jedes Mal auch beide Seiten angeboten. Wir haben dann zusätzlich angefangen den Mittagsbrei einzuführen und Milch aufzutauen, die sie nach dem Stillen noch bekommen sollte. Das mit dem Brei klappte von Anfang an super, doch mit der Milch nur sehr selten und sehr wenig, meistens jedoch gar nicht. Außerdem bekommt sie seit dem zweiten eingeführten Brei einen Tribklernbecher mit Griffen mit etwas Saft und Wasser wovon sie maximal 50 ml pro Tag "trinkt"..oder eher mit der Flasche rumspielt und die Hälfte davon läuft nebenher... Mittlerweile verweigert sie morgens gegen 9 Uhr Brust und Flasche komplett. Heißt morgens isst/ trinkt sie nichts. Mittags gegen 12 bekommt sie einen Gemüse- Fleischbrei (mache etwas Diestelöl mit rein) 190g, sie isst alles auf und im Anschluss noch etwas Obstbrei. Nachmittags ca 15 Uhr isst sie ca 150g Obst-Getreide-Brei wo ich zusätzlich noch etwas Wasser und Saft mit rein rühre. Und Abends um 18 Uhr bekommt sie Milchbrei ca 180g wo ich zusätzlich noch etwas mehr Muttermilch reinrühre. Dann um 20 Uhr bringe ich sie ins Bett und stille sie. Sie trinkt pro Seite 2-3 min, nuckelt etwas und schläft ein. Wie viel sie trinkt weiß ich natürlich nicht, aber es kann wirklich nicht viel sein. Gegen 0 Uhr wird sie meist etwas unruhig und trinkt dann ca 130 ml Muttermilch aus der Flasche, dann schläft sie bis ca 5 oder 6 Uhr und ich stille nochmal die besagten 2-3 Minütchen und dann gehts von vorne los. Um 9 möchte sie komischerweise überhaupt nichts, was ich überhaupt nicht verstehe. Haben Sie dafür eine Erklärung? Und die nächste Mahlzeit ist erst das Mittagessen um 12 Uhr. Sie hat schon immer überdurchschnittlich gut zugenommen und wiegt nun 9,3 Kg. Darum mache ich mir also gar keine Sorgen. Mein "Problem" ist, dass sie viel zu wenig trinkt und daher häufig Verstopfung hat. Sie hat dann Schmerzen beim Stuhlgang und harte kleine Kügelchen.. Auf Anordnung des Arztes bekommt sie seit 3 Wochen Lactulose, was mir ehrlich gesagt gar nicht gefällt, aber immerhin quält sie sich so nicht mehr.. Ich verstehe nur nicht weshalb sie so wenig trinkt, darum versuche ich schon in jeden Brei zusätzlich Flüssigkeit mit reinzurühren, aber scheinbar reicht das natürlich nicht aus, denn sobald ich die Lactulose nur etwas reduziere ist das Problem sofort zurück. Bei meiner großen Tochter war es genau andersrum, sie hat immer sehr wenig Brei gegessen und wollte danach lieber noch Milch, was ich als "normaler" empfunden habe, obwohl sie damals schlecht zugenommen hat, hat sie immerhin genug Flüssigkeit getrunken und hatte keine Probleme mit der Verdauung. Entschuldigung für den endlosen Text, vielleicht haben Sie ja eine Idee für die Ursache oder Tipps für mich. Vielen Dank fürs Lesen.


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, machen Sie sich bitte erstmal keine Sorgen. Sie nimmt ausreichend an Gewicht zu. Außerdem sind die Mahlzeiten, Mittag, Abend sehr gut. Sie müssen nicht danach noch Muttermilch anbieten. Bitte bereiten Sie den Abendbrei mit Kuhmilch 3,5% Fett zu. Dies ist etwas reichhaltiger als die Muttermilch. Sie können die eingefrorenen Muttermilch natürlich nun aufbrauchen. Jedoch braucht sie grundsätzlich keine Muttermilch mehr. Vielleicht hat sie morgens um 9 Uhr einfach keinen Hunger, da sie nachts doch ein bisschen Muttermilch bekommt. Die Trinkmenge ist natürlich sehr wenig, versuchen sie nochmals einen anderen Becher, beispielsweise einen Becher mit Sporttrinkaufsatz. Führen sie Rituale durch, indem sie "prosten". Seien sie Vorbild und trinken sie mit ihrer Tochter zusammen. Lactulose ist nichts schlimmes. Achten Sie bei der Zubereitung des Mittagessens und der Breie auf Vollkornprodukte. Zu viel Milch kann auch Verstopfung hervorrufen. Achten Sie darauf, dass ihre Tochter nur drei Portionen Milchprodukte (inklusive Muttermilch) zu sich nimmt. Bitte in die Brei nicht zu viel Wasser einrühren da sie sonst nicht reichhaltig genug sind. Bieten sie ja auch Apfel mit Schale an. Wenn Sie dies natürlich schon essen kann. Viele Grüße, Alina Schwiontek


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