Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Kann ich das stillen nach den Breimahlzeiten weglassen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich das stillen nach den Breimahlzeiten weglassen?

King13

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Hallo, mein Sohn ist 7 Monate alt und bekommt Mittags Gemüse/Kartoffel Brei mit Ostmus ca. 150g und Nachmittags bekommt er Ost-Getreide-Brei ca.150g. Zu beiden Breimahlzeiten biete ich ihm Wasser aus der Trinklerntasse an....aber wirklich trinken tut er nicht...er spielt eher mit der Tasse.Deswegen stille(eine Brust) ich ihn nach den Breimahlzeiten noch damit er genug Flüssigkeit bekommt. Ernährungsplan: zwischen 5-6Uhr stillen(beide Brüste) 9:30Uhr stillen(meist nur eine Brust) zwischen 12-12:30Uhr Brei + stillen(eine Brust) 16 Uhr Brei + stillen(eine Brust) zwischen 19-20Uhr stillen(beide Brüste)...danach geht es gleich ins Bett Fragen: Kann ich das stillen nach den Breimahlzeiten weglassen? Bekommt er dann noch genug Flüssigkeit/Milch?? Würde gerne als nächstes das 9:30Uhr stillen durch Obstmus oder Obst-Getreide-Brei ersetzen.Ist das okay??? Den Abendbrei möchte ich noch nicht einführen da mein kleiner das stillen am Abend so genießt. Ist das okay?? Wenn er nur noch Früh und Abends gestillt wird reicht das??? Wie schaffe ich es das er das Wasser besser trinkt?? Gibt es das einen Trick oder Tipp?? Viel viel gramm sollte eine voll Breimahlzeit haben???Es heißt ja immer die Menge langsam erhöhen aber bis wohin?? Ich danke euch im voraus für eure Hilfe. Liebe Grüße Anja und Moritz


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Liebe Anja, das Vormittagsstillen können Sie nun gerne durch eine fruchtige Zwischenmahlzeit ersetzen. Und das Stillen nach den Mahlzeiten dürfen Sie nun ohne Bedenken weg lassen. Da Moritz morgens und abends gut an der Brust trinkt, reichen die beiden Stillmahlzeiten zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung aus. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Noch wird Ihr Schatz mehrfach gestillt. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Auch Wasser. Das ist aber nichts, was von heute auf morgen klappt. Also nicht enttäuscht sein, wenn es nicht gleich so vorangeht. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Üben Sie das Trinken entspannt und zwanglos weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Beste Grüße im neuen Jahr! Doris Plath PS: Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. In dem Alter sind mittags 190 g Menü üblich. Und dazu noch Obstmus als Nachtisch. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen sind jedoch nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung.


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