Mandy1903
Hallo, mein Sohn 10 Monate wird von mir bis jetzt noch früh und abend und mehrmals die Nacht gestillt.Ich würde gern probieren, ob er mit normaler abgekochter Milch am Abend besser durch die nacht kommt. Zusatznahrung verweigert er, daher meine Frage ist es zu früh mit abgekochter Milch? Vertragen tut er sie, wenn ich Gries oder Pudding koche, nehme ich sie auch. Danke im Voraus!Mandy
Veronika Klinkenberg
Liebe Mandy, ich kann gut nachvollziehen, dass Sie eine Möglichkeit suchen, wie Ihr Söhnchen besser durch die Nacht kommt. Wie sieht denn die Abendmahlzeit und der Tagesspeiseplan insgesamt aus? Als richtigen Ersatz für Muttermilch oder Säuglingsmilch sollten Sie Ihrem 10 Monate alten Söhnchen keine reine Kuhmilch zum Trinken geben. Wenn Ihr Spatz nun gegen Ende des ersten Lebensjahres aber ein paar Schlucke Kuhmilch aus der Tasse bekommt, z.B. in Kombination mit Brot, ist das möglich. So schreibt es auch das Forschungsinstitut für Kinderernährung in seinen Empfehlungen: wenn Kinder gegen Ende des ersten Lebensjahres beginnen aus der Tasse zu trinken, können Sie Kuhmilch zum Trinken z.B. bei einer Brot-Mahlzeit bekommen. Ich würde bis zum ersten Geburtstag noch zu einer kindgerechten Milch (Folgemilch, Kindermilch) raten. Sie ist einfach noch besser auf die Bedürfnisse eines Kindes in diesem Alter abgestimmt. Bei sehr lange gestillten Kindern benötigt es oft viel Geduld und etwas Zeit, bis sie sich an eine andere Milch gewöhnen. Das ist normal. Haben Sie es denn schon mit unserer Folgemilch ohne Stärke (HiPP 2 ohne Stärke) versucht? Ich finde die hat einen sehr milchigen, angenehmen Geschmack. Eine gute abendliche Sättigung ist eine wichtige Basis für einen erholsamen Nachtschlaf. Aber auch tagsüber ist es wichtig, dass Ihr Junge ausreichend Energien zugeführt bekommt. An dieser Schraube lässt sich aus meiner Sicht am besten drehen, denn Milch ist ja nur ein Baustein in der Ernährung, festes Essen kommt dem Energiebedarf in diesem Alter besser entgegen. Gehen Sie den Speiseplan noch einmal durch und schauen, ob sich hier etwas verbessern lässt. Bedenken Sie ebenfalls die entwicklungsbedingten Störfaktoren, die in diesem Alter häufig für unruhige Nächte sorgen. Sind Fragen offen, bin ich jederzeit Ihr Ansprechpartner Veronika Klinkenberg
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