Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ist unser Ernährungsplan in Ordnung?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ist unser Ernährungsplan in Ordnung?

LilliPutana

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Hallo Ihr Lieben! Ich habe eine Frage zu unserem 7,5 Monate alten Sohn. Er bekommt seit er 5,5 Monate alt ist Beikost. Anfangs lief es nicht so gut aber jetzt ist er ein sehr guter Esser. Davor vollgestillt. Sein Ernährungsplan momentan: Ca. 7:00 Stillen Ca. 9:00 GOB ca 150-190g manchmal noch etwas zum Mümmeln (Knäckebrot/Brezel) Ca: 13:00 Gemüse-Fleisch/Fisch/Getreide/-Brei ca. 180-210g danach etwas Obst als Nachtisch. Wenn er den Gemüse-Brei nicht soooo mag dann geb ich ihm den Nachtisch mit dem Hauptmenü im Wechsel, mal zwei Löffel Obst dann wieder Gemüse. So kann ich ihn gut austricksen und er isst das Gemüse gut. Ca. 18:00 Uhr Milch-Gertreide-Brei mit 200 ml Frischmilch. Isst er manchmal ganz auf ,meist so 160-180g. Die "Zwischenmahlzeiten" stille ich manchmal, manchmal will er allerdings garnicht an die Brust.Dann gebe ich ihm etwas Obst. Außerdem stille ich zum ins Bett bringen gegen 19:00 und dann um 01:00 und um 04:00 Uhr nochmal. (Allerdings bin ich mir sehr sicher dass meine Milchreserven nun fast versiegen...Stille von anbeginn mit Hütchen und man hat mir prophezeit, dass ich es nicht über den 4./5. Monat hinaus schaffen würde. Nun ja.) Nun meine Fragen: Ist der Ernährungsplan so ok? Kann ich die nachmittagliche Zwischenmahlzeit also den GOB morgens geben (hat sich bei unserem Tagesablauf bewährt morgens, mittags und abends eine Mahlzeit zu geben) oder soll ich lieber etwas mit Milch morgens geben? Ich würde gerne bald abstillen, leider ist es so dass unser Sohn sehr schlecht trinkt (also Tee oder Milch aus Flasche/Trinklernbecher/Becher) Deswegen Stille ich ihn noch damit er genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Was kann ich denn als Zwischenmahlzeit nachmittags geben? nochmal einen GOB? Oder wie steht es mit Joghurt? Das hab ich einmal ausprobiert Naturjoghurt mit Obstmus. Hat er sehr gern gegessen. Aber ich bin unsicher ob das gut ist mit den Milchprodukten? Haben sie noch Tipps wie, wir ihn mehr zum Trinken animieren können, denn er neigt schon schnell dazu Verstopfung zu bekommen. Oder denken Sie, dass sich das mit dem "Milch-Entzug" regeln würde und er dann von selber mehr trinkt? Vielen vielen Dank schonmal für Ihre Antwort! Toll was sie hier für die Eltern tun! Herzliche Grüße


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Liebe „LilliPutana“, toll, dass sich das Essen mittlerweile so gut eingespielt hat. Es braucht halt manchmal eine Eingewöhnungsphase und dann klappt es wie am Schnürchen. Genau wie bei Ihnen beiden, und das spiegelt sich nun auch im Speiseplan wieder, der bestens ist. Ihr Schatz bekommt alles was er braucht. Und dabei kann der Obst-Getreide-Brei genauso gut am Vormittag gereicht werden, wenn das Ihnen und Ihrem Jungen besser liegt. Die Speisen können Sie in der Reihenfolge generell tauschen, wie es für Ihren Sohn und den Familienalltag passt. Hauptsache in sich ist die Ernährung über den Tag ausgewogen. Achten Sie nur darauf, dass es vormittags nicht zu üppig wird, damit am Mittag wieder ausreichend Hunger vorhanden ist. Wenn Sie demnächst für nachmittags eine weitere Zwischenmahlzeit suchen, dann sollte das im ersten Jahr noch kein Joghurt aus dem Handel sein. Herkömmlicher Joghurt ist zu eiweißhaltig und gehört in die Familienkost, ins zweite Jahr. Insbesondere in Ihrem Fall, da Ihr Schatz schon eine Portion Kuhmilch am Tag im Abendbrei bekommt. Reichen Sie nachmittgas bevorzugt wie es empfohlen wird eine milchfreie Mahlzeit: Früchtemus, etwas Obst-Getreide-Brei oder je nach Kaustatus und Kauvermögen Obststückchen und was zum Knabbern wie Reiswaffel, Babykeks etc. dazu… Ab und zu kann mal zur Abwechslung ein Baby-Joghurt (wie unsere Frucht & Joghurt oder Früchte-Duett) kommen. Sie brauchen sich keine Sorgen um das Trinkverhalten Ihres Kleinen zu machen. Verlassen Sie sich da ganz auf Ihren Jungen, er hat ein sehr gutes Durstgefühl und holt sich was er braucht. Denn es ist genau wie Sie scheiben. Babys haben oft zunächst gar keinen (großen) Durst. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird es auch gerne was trinken. Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und zwanglos weiter.. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht. Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren. Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst mal erlernen! Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Solange Ihr Sohn vergnügt ist und sein Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie weiter den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Eine schöne Zeit wünscht Ihnen Doris Plath


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