sag71
Liebe Expertinnen, meine Tochter ist etwas über 5 Monate alt. Nach dem 4. Monat habe ich mit einem Mittagsbrei (Gemüse-Fleisch) begonnen. Nach dem 5. Monat habe ich nun auch noch einen Obst-Getreide- Brei am Nachmittag hinzugefügt. Beides isst sie sehr gerne, den Obst-Getreide-Brei etwas lieber als Gemüse-Fleisch. Ich koche teils selbst, teils nehme ich Gläschen. Sie isst ca. 80-100 ml. Ich stille ansonsten nach Bedarf. Sie fordert auch weiterhin die Milch ein, ich kann schwer einschätzen ob und wie sich die Menge reduziert hat. Ich habe nun folgende Fragen: 1. Ist es ein Problem, dass ich nicht mit dem Milch-Getreide-Brei weitergemacht habe? Ich wollte die Frage, ob Kuhmilch oder Pre-Milch nehgmen noch etwas rausschieben und das erst nach dem 6. Monat einführen. Nun las ich aber, dass Babys mehr Milch brauchen. Bekommt sie so zuwenig? 2. Zurzeit nehme ich Hirse als Getreidebrei. Ich würde aber gerne variieren. Stimmt es, dass Hafer munter macht und daher abends nicht gefüttert werden sollte? 3. Stimmt es, dass Birne die Aufnahme von Eisen blockiert und daher nicht im Getreide-Obstbrei verwendet werden sollte? 4. Meine Tochter hat in den letzten Tagen begonnen, sich mit dem Löffel selbst zu füttern. Sie wehrt sich vermehrt dagegen, dass ich ihr den Löffel gebe. Sie bekommt es auch einigermaßen hin, den Mund zu treffen und lutscht dann begeistert am Löffel. Allerdings geht auch mal etwas in die Nase, viel auf das Lätzchen und sonstwo hin. Es kommt einiges weniger im Bauch an und ist schon ein ziemliche Gemansche. Ich finde das enorm früh, dass sie selbst den Löffel will. Auch versteht sie noch nicht, dass sich der Löffel nicht von selbst füllt, sie überlässt ihn mir nur ungern, um etwas aufzulöffeln und greift dann ganz schnell wieder danach. Soll ich sie damit weitermachen lassen? Ich will ja, dass sie Freude am Essen hat. Oder meinen Sie das ist noch zu früh und wenig sinnvoll?
Veronika Klinkenberg
Liebe „Sag71“, es freut mich dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Machen Sie sich keine zu großen Gedanken. In diesem Alter ist Milch noch das Hauptnahrungsmittel, Ihr Töchterchen sollte auf etwa 3 Milchmahlzeiten (insgesamt etwa 600ml) kommen. Mit Abschluss des sechsten Monats kann dann die Milch weiter zugunsten anderer Nährstoffe reduziert werden. In diesem Alter ist es normalerweise also sinnvoll erst einmal den Abendbrei einzuführen und dann im nächsten Schritt eine ganze Milchmahlzeit durch Obst zu ersetzen. Sie schreiben aber, dass Ihr Mädchen 80-100ml pro Breimahlzeit isst und hinterher noch Milch trinkt. Dann wird sie sicher noch ausreichend mit Milch versorgt. Versuchen Sie vor allem sich auf das Mittagsmenü zu konzentrieren. Es kommt nicht selten vor, dass eine Obstmahlzeit lieber gegessen wird als Gemüse und Fleisch. Das liegt mit der angeborenen Geschmacksvorliebe zusammen, Gemüse und Fleisch sind gewöhnungsbedürfiger. Die Nähr- und Schutzstoffe aus diesen Lebensmitteln sind aber in diesem Alter sehr wichtig in der Ernährung eines Babys. Versuchen Sie die Portion des Mittagsbreies mehr und mehr zu steigern. Hirse eignet sich sehr gut als Startergetreide. Es spricht aber nichts dagegen nun weitere Getreidesorten einzuführen. Das kann Hafer, Dinkel, Weizen etc. sein. Hafer zählt zu den klassischen Getreiden, er enthält viele wertvollen Inhaltsstoffe und ist reich an Eisen. Haben Sie keine Angst, dass Ihr kleiner Schatz durch Hafer „aufgeputscht“ wird. Dass Birne die Aufnahme von Eisen blockiert, stimmt nicht. Um die Eisenaufnahme zu unterstützen wird empfohlen eine kleine Menge Obst unter den Brei zu mischen oder als Nachtisch zu füttern. Das enthaltene Vitamin C fördert die Eisenaufnahme. Birne enthält nicht so viel Vitamin C wie z.B. Orange und Apfel, sie kann aber ebenfalls zum Brei gegeben werden. Da haben Sie wirklich ein sehr aktives, interessiertes Mädchen. Sie soll natürlich den Spaß am Essen bewahren und auch „mitmischen“ dürfen. Geben Sie ihr also ruhig ein weiches Löffelchen in die Hand. Trotzdem ist ihr Kind noch weit entfernt von den notwendigen Fertigkeiten. Ich würde sie in Maßen mitarbeiten lassen, den Hauptanteil aber zufüttern. Das ist natürlich keine einfache Aufgabe. Weiterhin viel Spaß mit der Einführung der festen Nahrung Veronika Klinkenberg
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