Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ist die Ernährung/Flüssigkeitszufuhr in Ordnung?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ist die Ernährung/Flüssigkeitszufuhr in Ordnung?

Mari12

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Liebes Expertinnenteam, ich habe mal ein paar Fragen zur Ernährung meiner 10 Monate alten Tochter. Ihr Essensplan sieht folgendermaßen aus: 6/7h Stillmahlzeit 9h GOB mit Grieß oder Hafer (ca. 190g) 12h Mittagsbrei (ca.200g) und ein paar Löffel Kompott zum Nachtisch 15/15.30h GOB mit Hirse (ca. 190g) 18h Vollmilchbrei mit Grieß oder Hafer (ca.250g) und etwas Kompott 21.30h Stillmahlzeit und dann noch ca. 2-3x in der Nacht Ist das von den Mengen her so in Ordnung? Mit dem Wassertrinken tut sie sich allerdings schwer, ich biete ihr zu jeder Mahlzeit Wasser an. Dazwischen eigentlich nicht, da ich gelesen habe, dass dies nicht gut sei. Wie viel ml sollte meine Tochter denn ungefähr täglich trinken? Rind und Huhn isst meine Tochter im Menu-Gläschen recht problemlos, Fisch jedoch überhaupt nicht. Ich habe schon jede Variante versucht, auch untergerührtes Kompott hilft nicht. Wie kann ich meiner Tochter denn die wichtigen Nährstoffe dann zukommen lassen? Wann sollte ich statt GOB zum Frühstück mit Brotstückchen oder Obststückchen beginnen? Momentan will die kleine Maus noch überhaupt nichts „Stückiges“ (außer Hirsekringel) und wir sind immer noch bei der Breikonsistenz „ab 4. Monat“. Um Abwechslung rein zu bringen, püriere ich Gläschen ab 8. Monat immer… Ojeeee, das ist jetzt doch ganz schön lang geworden… Über eine Antwort auf mein „Fragepaket“ würde ich mich sehr freuen. Eine schöne Adventszeit wünscht Ihnen Mari.


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Liebe Mari, gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihrer kleinen Tochter. Und was ich sehe, gefällt mir sehr gut. Ihr Schatz ist bestens versorgt. Dass Ihre Kleine nichts oder nur wenig trinken mag, verstehe ich gut. Sie holt sich nach wie vor ihre Flüssigkeit aus dem Stillen (4-5 mal rund um die Uhr). Sollte das mal weniger werden, dann wird Ihr Mädchen ihren Durst mehr und mehr über zusätzliche Getränke wie Wasser oder Babytee stillen. Aber auch das ist nichts was von heute auf morgen in „riesigen“ Mengen passieren wird. Das entwickelt sich. Sie dürfen dabei auf jeden Fall auf Ihr Mädchen vertrauen, sie holt sich schon das was sie braucht. Bieten Sie ihr doch zwanglos immer wieder was zu trinken an. Auch mal zwischendurch, das ist mir unbekannt, dass das nicht sein soll. Nur kurz vor dem Essen ist es nicht ratsam den Bauch mit Getränken zu füllen. Aber wie geschrieben, sehen Sie das Trinken gelassener, das wird meist viel zu streng verfolgt. Um zu schauen, wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht, hilft der Blick in die Windel. Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Zum Fisch: Haben Sie schon unsere fertigen HiPP Fisch-Menüs versucht? Diese kommen erfahrungsgemäß gut an. Sich an etwas gewöhnen, kann ein Baby nur, wenn es auch die Gelegenheit dazu bekommt. Bleiben Sie da frohgemut am Ball. Noch eine Idee: Wir führen neu eine Fisch-Zubereitung (Wildlachs-Zubereitung mit Gemüse http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-zubereitungen/ ) im Gläschen an. Diese können Sie in kleinen Mengen untermischen und nach und nach steigern. Ganz wichtig! Wie ist Ihre eigenen Einstellung zum Fisch. Bieten Sie das Essen mit Überzeugung und voller Sicherheit an. Wenn Sie dabei zögerlich oder mit der Frage im Kopf „wird sie es wohl dieses Mal essen?“ ans Werk gehen, spürt das Ihre Kleine. Achten Sie auf jeden Fall auf gutes Beikostöl (wie HiPP Bio Rapsöl), das Sie zu den Breien mischen können. Jetzt in dem Alter können Sie das Frühstück auch mit Brot- und Obststückchen erweitern. Ganz nach Vorlieben Ihrer Tochter. Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Baby gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf die stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte. Ihre Tochter wird bis dahin auch mit den Gläschen nach dem 4. Monat und ab dem 6. Monat mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten. Die Gläschen ab dem 8. Monat unterscheiden sich zu den jüngeren hauptsächlich in der Stückigkeit und der Portionsgröße. Auch sind die Zutaten umfangreicher. Reichen Sie Ihrer Tochter kleine, weiche Stückchen auf einem extra Teller, damit sie experimentieren kann. Das kann am Anfang recht spielerisch sein, das Brot wird erst mal untersucht und abgelutscht. So lernen Kinder, indem Sie etwas anfassen, damit „spielen“ und es so erforschen. Brotwürfel können Sie in Milch einweichen und so als Übergang zur Brotzeit anbieten. Manchmal kann man das Essen auch mit etwas Wasser, Saft oder Soße „weicher“ machen, damit es besser rutscht. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath PS: in diesem Alter braucht Ihr Mädchen zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung 400-500 ml Milch. Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend und ein-zwei Stilleinheiten am Tage bzw. eine Milchnahrung (200-250 ml) morgens.


Mari12

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Eine Sache habe ich noch vergessen: Solange ich noch mind. 2x in 24 Stunden stille und meine Tochter ca. 250g Milchbrei am Abend isst, braucht sie keine zusätzliche Milch oder doch?


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