Mitglied inaktiv
Liebe Frau Klinkenberg, ja, wir sind`s wieder...die Mutti mit ihrem kleinen "Fressmonster". Ich hatte Sie bereits vor einigen Monaten um Rat gebeten- zwischenzeitlich war es tatsächich nachts mal ruhiger, aber wir wissen uns mittlerweile echt nicht mehr zu helfen. Wahrscheinlich werden Sie mir sagen, wir hätten den Zeitpunkt leider verpasst, unserem Dicken die Milch abzugewöhnen. Höchstwahrscheinlich haben Sie Recht. Vielleicht nur eine kleine Anmerkung, warum wir nachts so völlig inkonsequent handeln und unserem Sohn, 14 M, jeden "Wunsch" von den Augen ablesen. Ich habe lange mit meinem Mann darüber diskutiert und wir sind zu dem Schluß gekommen, dass unser Start in ein Leben zu viert äußerst belastend war, da unser Sohn bis heute gesundheitlich einfach viel zu stemmen hatte. Und vielleicht liegt es auf der Hand, ihn nachts nicht "leiden" zu lassen. Und ich weiß NATÜRLICH, dass er KEINEN Hunger mehr haben KANN ( nachdem, was er tagsüber so verdrückt...), seine Zähnchen dadurch nicht besser werden, sondern dass er sein Fläschchen als Einschlafhilfe nicht hergeben mag. So, nun genug der Psychologie;-) Hier nun unsere Nachtschicht: 19 Uhr: Bett ( nach Abendessen 3 Scheiben Brot mit Frischkäse, HippFleisch o.ä) Milch dazu lehnt er ab. Drei-vier Schluck Wasser aus dem Glas. ab 20 Uhr: Gequengel und Weinen, steigert sich sehr schnell rein und wird unerträglich laut meist ab 22 Uhr: nach zweistündigen Händchenhaltens, Streichelns, ruhig Zuredens erste Milch ( Kindermilch ) ca. 150 ml. ( Ihren Tipp mit dem Becher nachts mußten wir nach vier durchgeschrienen Nächten hoffnungslos sein lassen) ENDLICH Ruhe bis ca. 0.30. Dann wieder hysterisches Aufschreien, er kommt nur zur Ruhe, wenn er seine Milch bekommt. Dann schläft er bis sieben Uhr. Der längste Versuch, den wir mit dem Abgewöhnen versucht haben, dauerte drei (!!!!!!!!) Wochen und wir standen ( beide berufstätig) kurz vor der Scheidung;-) In diesen drei Wochen bekam er tatsächlich keine Milch, aber er schrie von acht Uhr abends bis neun Uhr morgens. Dann haben wir wieder angefangen und freuen uns über etwas mehr Ruhe nachts. Dennoch ist natürlich unser Problem nicht behoben. Verdünnte Milch lehnt er kategorisch ab und auch Wasser (lau oder kalt) stimmen ihn nicht glücklich. Sie sind meine letzte Rettung. Was sollen wir nur machen? Sollen wir mal mit dem Kinderarzt sprechen? Haben Sie noch einen Ultimativ-Tipp??? Danke Ihnen, Linda
Veronika Klinkenberg
Hallo Linda, das Thema der nächtlichen Milchfläschchen beschäftigt Ihre Familie über lange Zeit und dreht sich offensichtlich im Kreis. Hat sich eine Situation so festgefahren, sind meiner Meinung nach Druck und Konsequenz der falsche Weg. Hier bedarf es besonders viel Fingerspitzengefühl und Ruhe, um Schritt für Schritt kleine Änderungen herbei zu führen. Sicher ist es nicht der Hunger, der Ihren kleinen Schatz nachts nicht schlafen lässt. Zum einen hat Ihr Söhnchen, wie Sie ja beschreiben, keinen einfachen Start ins Leben gehabt, was immer eine übergroße Fürsorge zur Folge hat. Dazu kommt, dass der Nachwuchs im zweiten Lebensjahr einen großen Schritt hin zu einer eigenständigen Persönlichkeit macht. Die Kehrseite dieser Entwicklung zur Selbstständigkeit ist ein Gefühl des Alleinseins, das in vielen Fällen in diesem Alter zu beobachten ist. Dieses Gefühl äußert sich besonders stark beim Zubettgehen oder beim nächtlichen Aufwachen. Hier ist, denke ich, der wichtigste Ansatz: Setzen Sie sich nicht weiter unter Druck, dem Kleinen nachts die Fläschchen abgewöhnen zu wollen, sondern helfen Sie ihm dabei seine Selbstständigkeit und damit Geborgenheit und Vertrauen zu entwickeln. Ein ruhiger, strukturierter Tagesablauf mit festen Essens- und Schlafenszeiten ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Beschäftigen Sie oder die betreuende Person sich tagsüber so oft es geht mit dem Kleinen. Geben Sie Ihrem Kind immer das Gefühl der Geborgenheit, sprechen Sie sehr viel mit dem Kleinen. Auch ist es tatsächlich so, dass Kinder sich an gewisse Rituale gewöhnen, die ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, so dass sie ungestört schlafen können. Das Gute-Nacht-Liedchen , die Einschlaf-Geschichte, eine Spieluhr, Kuscheln sind z.B. Möglichkeiten, die beim Zu-Bett-Bringen eine beruhigende Situation schaffen. Geben Sie Ihrem Kind einen Teddybären, eine Windel oder z.B. ein von Ihnen getragenes T-Shirt mit in sein Bettchen. Wie sieht es aus, wenn Sie notfalls für eine vorübergehende Zeit sein Bettchen neben das eigene Bett stellen? Oft reicht ein kurzer Körperkontakt (ausgestreckte Hand), um Geborgenheit zu vermitteln. Sicher dauert es einige Zeit, aber ich denke das ist der beste Weg, um ans Ziel zu kommen. Sollte die Situation sich weiter festfahren, ist es ratsam sich professionelle Hilfe zu holen. Hier kann Ihnen sicher der Kinderarzt weiterhelfen. Ich wünsche Ihnen, dass sich bald eine Besserung einstellt und die ganze Familie zur Ruhe kommt. Veronika Klinkenberg
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