Masorie79
Hallo, meine Tochter ist 8 monate alt und bekommt seit knapp 5 Wochen Beikost. Wir sind bei Gemüse kartoffel brei angekommen (mit Fleisch mag sie garnicht) und den abendbrei haben wir auch schon eingeführt. Seit kurzer zeit isst sie mittags nicht mehr so viel, nur ca 40-70 gr. Abends isst sie Griessbrei ca 50-100 gr. Nun habe ich ein paar fragen: 1. muss sie Fleisch essen? Gibt es eine Alternative oder n tip wie ihr das schmecken könnte? 2. Muss ich ihr noch milch geben hinterher? Solange sie keine vollen 190 gramm isst? Habe das Gefühl sie wird nie mehr essen und möchte vermeiden das sie Bauchweh bekommt! 3. Kann ich den mittagsbrei auch in zwei Etappen geben? Sie isst den vorm Mittagsschlaf und manchmal ist sie glaub ich zu müde. Könnt ich ihr hinterher den rest geben oder sorgt das für Verwirrung bei ihr? 4. Wann genau ist den eine flasche komplett abgewöhnt bzw getauscht durch brei? 5. Was gibt es als Nachmittagsbrei? 6. Holt sie sich nachts die milch die ihr am tag fehlte? 7. Wie oft sollte sie Stuhlgang haben? N rat wenn es alle 3-4 tage ist und sehr hart? 8. Wieviel ml milch sollte sie noch zu sich nehmen am tag?? Vielen dank
Doris Plath
Liebe „Masorie79“, gerne sind wir bei Ihren Fragen für Sie da. Zu 1.) Kinder bis zum ersten Geburtstag, haben aufgrund ihres schnellen Wachstums einen höheren Eisen- und Eiweißbedarf als in jeder späteren Entwicklungsphase. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Der Nährstoff Eisen wird für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut benötigt, damit alle Organe – auch das Gehirn – bestens versorgt werden. Während das Baby in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib angelegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen. Deshalb wird empfohlen den Babys mehrmals die Woche Fleisch anzubieten. Die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Diese regelmäßige Gabe von Fleisch gewährleistet die Eisenversorgung am besten. Einfach immer wieder anbieten. Babys brauchen oft 8-10 Anläufe bis etwas akzeptiert wird. Wenn Sie Ihrem Schatz weniger oft Fleisch geben, aber dennoch gut mit Eisen versorgen möchten, dann sollten Sie ein vegetarisches Menü reichen, z.B. die vegetarischen HiPP Menüs. Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus pflanzlichen Quellen. Es gibt nun bei HiPP für fast jede Altersstufe ein vegetarisches Menü mit Amaranth als Eisenquelle: ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/vegetarische-menues/ ). Sie haben zudem die Möglichkeit einen vegetarischen Mittagsbrei selber zuzubereiten. Die Rezepte finden Sie auch hier: ( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/hipp-rezeptideen-fuer-babys/ ) Damit Ihr Mädchen ein vollwertiges Menü erhält, reichen also „nur Gemüsegläschen“ nicht aus. Das macht nicht anhaltend satt und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe. Zu 2.) Solange Ihre Kleine keine ganze Portion ist, kann es Milch im Anschluss geben. Einfach anbieten. Aber wenn sie es nicht will, dann ist es auch gut. Zu 3) Sie sind als Mutter da ganz flexibel. Da gibt es keine „Vorschriften“. Warum geben Sie Ihr nicht gleich die ganze Portion ausgeschlafen nach dem Mittagsschläfchen. Zu 4.) Wenn Ihr Kind in etwa eine Portion Menü oder Abendbrei ist. Auch da gibt es keine pauschale Mengenvorgabe. Das können mittags 160-170 g sein, anderen verdrücken 250 g. Und je nach Tagesform mal so, mal so. Zu 5.) Nachmittags gibt es einen milchfreien Getreide-Obst-Brei Zu 6.) Kinder holen sich immer das, was sie brauchen. Aber natürlich ist es schon so, wenn Baby tagsüber nur spärlich essen, kann sich das am nächtlichen Milchhunger bemerkbar machen. Zu 7.) Beim Stuhlgang gibt es individuell eine enorme Bandbreite. Das gilt für die Konsistenz, die Häufigkeit und auch für die Farbe. Mehrmals täglich oder ein-zweimal die Woche Stuhlgang sind normal und kommen bei Babys ganz unterschiedlich vor. Ihre Kleine muss also nicht jeden Tag Stuhl haben. Wichtig ist, dass Ihr Mädchen mit seiner Verdauung gut zurecht kommt. Dann passt alles. Zu 8.) Damit Ihre Tochter in diesem Alter ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist, sollten 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei im Plan enthalten sein. Das teilt sich meist auf in - wenn nicht gestillt wird - eine Flasche Milch (200-250 ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend. Zum Nachtrag. Ja, das können Sie. Von HiPP gibt es auch Frucht&Gemüse-Gläschen. Zum Beispiel die Sorte HiPP „Apfel mit Süßkartoffel“. Ihre Kleine ist wie die meisten Babys von Natur aus ein Schleckermäulchen. Da kommen oft süßliche Breie wie Obst- oder Milchbreie besonders gut an. Lassen Sie sich davon nicht zu sehr beeindrucken. Bleiben Sie bei dem Gemüse-Fleisch/Fisch-Brei einfach konsequent am Ball (siehe 1.). Mag Ihr Mädchen nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten Sie aber nicht gleich die Milch oder Beliebteres wie Obst an, sondern füttern wieder das Menü weiter. Sonst spekuliert Ihre Kleine nur weiterhin darauf und lernt, dass sie ja einfach nur eine kleine Portion Menü zu essen braucht und schon kommt Mama mit dem Obst. Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Zum Tee: Ich würde Ihnen auf jeden Fall zu speziellen Tees wie z.B. unseren HiPP Tees raten: https://shop.hipp.de/beikost/produkte/getraenke/tee.html). Diese sind streng schadstoffgeprüft. Alles Gute und herzliche Grüße Doris Plath
Masorie79
Noch ein zusatz. Kann ich unter das Gemüse auch obstmus mischen? Sie mag das Gemüse nicht so. Wenn ich fencheltee geben möchte. Muss ich was beachten?? Spezieller babytee?
Masorie79
Vielen dank für die Antworten. Aber ich habe noch ein paar fragen weiter..... Zu 8.) meine kleine isst über den tag und nacht verteilt ca 500-700 ml milch zu sich und dann koch den abendbrei mit milch 200 gr. Ist das zuviel?? Kann ich die milch evtl verdünnen und einen löffel weniger nehmen?? Zu 5.) könnte ich den GOB auch morgens zum frühstücken geben? Oder was gibt man sonst zum Frühstück?? Kann ich den jetzt bereits einführen? Und noch etwas.... Ein baby hat ja eigentlich von natur aus ein Sättigungsgefühl und weis wann es satt ist. Oder? Kann es sein das wir sie bzw dieses versaut haben weil wir ihr auch früher immer nur ne kleine angemessene menge gegeben haben an milch und nicht soviel bis sie nicht mehr getrunken hat???!! Und jetzt hat sie vielleicht das Gefühl sie müsste immer trinken wer weis wann es das nächste gibt!! Und deshalb auch immer trinkt auch wenn es evtl garkein hunger ist??? Weil sie immer leer trinkt auvh wenn sie grad 200 gr brei verputzt hat. Kann es auch sein das sie brei isst weil er schmeckt und nicht weil hunger da ist??? Sollte es so sein kann ich das irgendwie wieder ändern?? Ich habe gerade n bisschen angst das wir ihr essverhalten kaputt machen und nicht auf ihr Gefühl vertrauen!
Doris Plath
Liebe „Masorie79“, zu 8). Die Milch kann gerne weniger werden. Zum Beispiel können Sie die Milch nachts ausschleichen und immer weniger Pulver ins nächtliche Fläschchen machen…. Die Milch am Tage bitte laut Angaben auf der Packung korrekt dosieren. Zu 5.) Milch ist im ersten Lebensjahr der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert. Bleiben Sie einfach morgens bei der Milch. Gegen Ende des ersten Lebensjahres könnte das „1. Frühstück“ – bei Bedarf - reichhaltiger werden. Ein weiterer Milchbrei oder ein Baby-Müesli oder Brot plus eine Tasse Milch sind dann typische Milchmahlzeiten am Morgen. Der GOB kann auch vormittags gefüttert werden. Zu „noch was“: Ja, Babys haben ein gut funktionierendes Hunger- und Sättigungsgefühl. Grundsätzlich ist deshalb am besten, wenn Babys nach ihrem individuellen Bedarf gefüttert werden. Das kann je nach Mahlzeit und Tagesform und Wachstum, mal mehr mal weniger sein. Sie können da ganz auf Ihre Tochter vertrauen. Sie weiß selbst am besten, wann und wie viel ihr gut tut. Ihr natürlicher mütterlicher Instinkt hilft Ihnen dabei Ihrem Mädchen zu vertrauen. Mein lieber Tipp: Haben Sie keine Angst und gehen Sie das Essen nicht so wissenschaftlich und verkrampft an. Hören Sie auf die Signale Ihrer Tochter und Ihr eigenes mütterliches Bauchgefühl, diese beiden sind der beste Wegweiser. Zur Orientierung/als Anhaltspunkt können auch Ernährungspläne hilfreich sein. Zum Beispiel unsere HiPP Ernährungsplan fürs 1. Jahr: ( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ ) Alles Gute und einfach eine große Portion Gelassenheit und Freude beim Löffeln! Doris Plath
Masorie79
Vielen dank nochmal für die Antwort Ich werde versuchen das thema nun entspannter anzugehen!! Aber eine Frage noch: Kann es sein das sich der Magen vergrößert hat durch den brei und dadurch auch mehr Milchhunger entsteht?? Danke
Doris Plath
Liebe „Masorie79“, Ihr Baby gedeiht und wächst - es ist ganz normal, dass der Magen auch mitwächst und größer wird. Der Magen wird aber nicht größer, weil Ihr Baby Milch oder Beikost bekommt. Ich kann Sie nur darin ermutigen und bekräftigen: Gehen Sie die Beikost oder allgemein das Füttern Ihrer kleinen Tochter mit viel mehr Freude und vor allem mehr Gelassenheit an. Sehen Sie bitte auch in die Antwort vom 21.04.20: Bauen Sie die Beikost reichhaltiger aus. Alles Gute und viele Grüße Doris Plath
Ähnliche Fragen
Guten Tag. Meine Tochter ist knapp 15 Wochen alt. Sie war ein Frühchen bei 35+6. Ab wann sollte ich mit Beikost starten? Soll ich die 4 Wochen Frühgeburtlichkeit mit einbeziehen? Sie ist völlig normal und altersentsprechend entwickelt. Wiegt 5,3 kg, Geburtsgewicht 2600 Gramm. Sie bekommt seit der Geburt Pre HA Nahrung da ich sehr viele Allergien h ...
Guten Tag, Unser 7 1/2 Monate altes Baby hat schon super gegessen, morgens, mittags, abends und bisschen dazwischen. Plötzlich ist es rückläufig und es wird wieder mehr gestillt. Ich hatte kürzlich auf Brei ab dem 8. Monat umgestellt, da ich dachte es, sei ganz gut, da es stückiger ist. Es scheint aber nicht so auf Begeisterung zu stoßen und wi ...
Guten Tag :-) meine kleine ist nun 7 Monate alt. Sie erfüllt alle reifezeichen für die Beikost und hat so starkes interesse und Freude am essen. Nun ist es aber so , das sie nie still hält beim esseb und immer hin und her macht. Dann haben wir den Brei überall 😃. Ist das normal ? Wieso ist das so ? Wann wird das besser? Wir geben schon se ...
Hallo ich bin etwas überfragt. Mein Sohn ist heute 8 Monate alt geworden. Immoment sieht sein tagesplan ungefähr so aus (alles +/- 30 Minuten natürlich) 6:45- aufstehen 7:15- ca 180-230 ml anti reflux aptamil 9:45-11:30 oder 12- schlafen 12:15-220g mittagsbrei (mal selbstgemacht, mal gläschen) 15:00- 120-170 ml anti reflux ap ...
Hallo tut mir leid für den langen Text Meine Tochter ist vor 3 Tagen 8 Monate alt geworden und wir haben immer wieder Schwierigkeiten mit beikost. Angeboten hatte ich es ihr damals mit 5 Monaten. Da wollte sie es noch nicht also haben wir 2 Wochen pausiert. Nach dem 2 Wochen hat es super geklappt. Mittags und abendbrei eingeführt ...
Hallo, Wir haben mit unserer kleinen 7 Monate alt, vor 4 Wochen mit Beikost angefangen. Aktuell bekommt sie morgens 210ml Pre Nahrung, mittags ein Glas mit Karotte, Kartoffeln und Fleisch, abends dann wieder die Pre Nahrung mit 230 ml und nachts meldet sie sich auch für eine Flasche mit 210ml. Ab und zu bekommt sie Banane oder e ...
Sehr geehrte Frau Schwiontek, meine Tochter ist 6,5 Monate alt und bekommt mittags ein Gläschen Brei, sonst Pre. Meine Mutter war der Meinung, dass sie bei der Hitze unbedingt auch Wasser trinken müsse und hat ihr zum Brei 50ml Wasser gegeben. Meine Tochter hat dadurch etwas weniger Brei als sonst gegessen (ca. 160g statt 180g). Eigentlich ...
Hallo Frau Schwiontek, mein Sohn wird jetzt 6 Monate und bekommt seit 4 Wochen den Mittagsbrei. Möhre, Süßkartoffel und Mischungen mit anderen Gemüsen isst er sehr gerne. Wir haben nur Probleme andere Gemüse einzuführen wie Brokkoli,Spinat etc.- das klappt dann nur mit ein wenig Obstmus und dann auch nur für ein paar Löffelchen. Haben Sie da vi ...
Hallo, mein kleiner ist heute genau 7 Monate alt. Seit ca. 1 1/2 Monaten gibt es Mittags beikost und seit ca. 2-3 Wochen abends noch einen Abendbrei. Ich biete ihm dazu immer etwas Wasser an, allerdings bekommt er nach den Mahlzeiten immer noch eine Flasche mit Pre angeboten die er auch immer gerne annimmt. Jetzt habe ich ein Buch da steh ...
Guten Tag! Mit etwas über 6 Monaten waren bei meiner Tochter alle Beikost Reifezeichen erfüllt und wir starteten mittags mit Kürbisbrei sowie immer mal wieder etwas Fingerfood (z.B. Süßkartoffel). Etwa drei/vier Wochen lang kamen wir über ein paar Löffel (an manchen Tagen auch gar nichts) nicht hinaus. Über Fingerfood freute sie sich zwar, aber ...