Bonita!!
Schönen guten Tag, mein Sohn ist gerade 6 Monate alt geworden. Er bekommt seit 4 Wochen Mittagsbrei, nimmt aber nur den Hipp Frühkarotten-Kartoffel-Brei an. Karotte-Kartoffel-Fleischbrei oder andere Gemüsesorten lehnt er ab. Mich interessiert sehr das Thema Fingerfood für Babys, ich habe aber so große Angst dass er sich verschlucken oder ersticken könnte daran. Deshalb ein paar Fragen: - Wie groß sollten die Stücke sein? Eher klein oder gerade eher etwas größer, damit er nur daran kauen/lutschen und es gut selbst halten kann? - Was kann ich jetzt schon bedenkenlos anbieten (Brot? Karotte? Apfel? - alles roh?) - Muss er bevor mit dem Fingerfood gestartet wird, schon ganz selber sitzen können? Wir haben das Newbornset von Stokke, d. h. er sitzt im Hochstuhl so ein bisschen schräg wie in einer Wippe, halbaufrecht, so bekommt er auch seinen Brei). - Auf was muss ich noch achten, dass es nicht zum verschlucken kommt? Dann treibt mich das Thema mit dem Fleisch um. Kann ich jetzt einfach mal ein paar Wochen immer mittags den Karotte-Kartoffel-Brei geben ohne zu variieren? Und ab welchem Lebernsmonat MUSS er dann Fleisch essen, dabei sein damit er alle Nährstoffe bekommt die für ihn wichtig sind. Danke und nette Grüße Bonita
Doris Plath
Liebe Bonita, gerne helfe ich bei Ihren Fragen. Zunächst einmal zum Fleisch: Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Der Nährstoff Eisen wird für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut benötigt, damit alle Organe- auch das Gehirn- bestens versorgt werden. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4.- 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Bieten Sie weiterhin Gemüse-Fleischbrei an. Früher oder später akzeptieren Babys auch diesen Brei. Mein Vorschlag ist, es einmal mit einer kleinen Menge unserer Fleischzubereitung Bio-Hühnchenfleisch, Bio-Rindfleisch oder Bio-Putenfleisch zu probieren, die sie unter das Gemüsegläschen mischen können, das Ihr Sohn so gerne isst. Geflügel schmeckt etwas milder als Rind. Die Menge können Sie dann nach und nach auf ein halbes Gläschen der Fleischzubereitung steigern. Bestimmt schaffen Sie es so, Ihren Jungen an den für ihn noch ungewohnten Geschmack zu gewöhnen. Auch bei den Gemüsesorten können Sie so vorgehen und zunächst Karotte-Kartoffel mit anderen mischen… Wenn Ihr Sohn kein oder wenig Fleisch isst, können Sie mittags alternativ einen vegetarischen Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Vollkornflocken (z.B. Hafer, Hirse) zubereiten. Vollkorngetreide gehören zu den eisenreichen pflanzlichen Lebensmitteln. Da Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter verfügbar ist als aus Fleisch, ist es notwendig in diesen Mahlzeiten die Vollwertflocken mit Vitamin C-reichem Obst oder Gemüse zu kombinieren. Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit von Eisen. Mag Ihr Sohn nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich die Brust oder ein Fläschchen, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Brei weiter. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Babys lernen einen Brei zu akzeptieren. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Nur „Fingerfood“, dafür ist es noch zu früh. In ein-zwei Monaten können Sie hier mehr davon einbauen. Dann ist Ihr Schatz reifer, kann allein sitzen, und auch schon besser kauen. Kinder haben was das Knabbern und Schlucken von Stückchen anbelangt einen unterschiedlichen Entwicklungsstand. Generell ist hier immer die individuelle Reife des einzelnen Kindes entscheidend. Das eine Baby ist weiter entwickelt oder interessiert als das andere. Pauschale Zeitangaben helfen nicht. Hier müssen Sie nach Ihrem Sohn und nach Ihrem Gefühl als Mutter gehen. Wir bieten ab dem 8. Monat feinstückige Menüs. Diese Stückchen sind so fein und zart, dass sie mit der Zunge und Gaumen zerdrückt werden können. Noch empfehle ich Ihnen unsere HiPP Früchte oder Gemüse. Diese werden bei der Herstellung immer kurz erhitzt. Durch diese Hitzeeinwirkung werden mögliche allergene Eigenschaften positiv beeinflusst, außerdem wird die Verträglichkeit sämtlicher Produkte zusätzlich gefördert. Fruchtpürees und Gemüsebreie sind im allgemeinen besser bekömmlich als rohe Früchte und Gemüse. Sie haben zudem die Gewähr, dass diese streng kontrolliert sind. Dies gilt für Nährstoffe wie für unerwünschte Stoffe gleichermaßen. Und Sie bekommen die bewährte HiPP Bio-Qualität. Wenn erhitztes Obst und Gemüse gut vertragen wird, eignet sich auch rohes Obst oder Gemüse, das Sie geschält und püriert oder fein gerieben anbieten können, z.B. im Getreide-Obst-Brei. Testen Sie sich bei den Sorten am besten langsam vor, zum Start eignen sich Apfel, Birne, Banane, Pfirsich, Aprikose. Zum Knabbern beginnen Sie am besten mit weichem Obst wie z.B. einem Stück reife, geschälte Birne oder Apfel. Lassen Sie Ihr Kind dann immer nur unter Aufsicht knabbern. Am besten ist Bio-Obst, das ist am schadstoffärmsten und schälen bietet weiteren Schutz vor möglichem Schmutz und Rückständen, die sich besonders an der Schale befinden. Sie dürfen auch durchaus mal etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche auf einen Teller geben und reichen. Oder einen Löffel in die Hand geben. Mit Brot würde ich noch warten. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Solange Ihr Schatz noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind gut kauen kann. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Viele liebe Grüße Doris Plath PS: Beim Thema Selbstzubereitung steht Ihnen gerne auch Birgit Neumann vom Nachbarforum „Kochen für Kinder“ zur Verfügung.
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