Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe letzte Woche schon mal nachgefragt, weil Lara (6 Monate) Vormittags so gut wie gar nichts zu sich nimmt, außer Tee oder Apfelsaft verdünnt (davon manchmal aber bis zu 300 ml), Mittags mag sie den Brei nicht so gerne, bin heute aber drauf gekommen, dass ihr Karotten/Kartoffel gut schmeckt, da isst sie auch ein ganzes Glas, aber mit Fleisch mag sie überhaupt nichts essen. Dann probiere ich ja auch langsam abzustillen und hab versucht ihr die Folgemilch (Hypoallergene) zu geben, aber die mag sie auch nicht. Hab jetzt aber die Vermutung, dass es vielleicht auch an der Flasche liegt? Kann das sein? Den Saft trinkt sie aber schon daraus (die Flasche ist aber nicht die Gleiche) . Aber auch die reine Muttermilch wollte sie nicht aus der Flasche trinken. Welche Flasche würden Sie mir empfehlen und wie kann ich ihr die Milch schmackhaft machen? Hab auch schon Muttermilch darunter gemischt, dass hat allerdings auch nicht wirklich geholfen. Und wie könnte ich sie an Fleisch gewöhnen? Gar kein Fleisch ist ja auch nicht gut, oder? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Liebe Grüße Kerstin
Veronika Klinkenberg
Hallo Kerstin, schön, dass Sie ein Gläschen gefunden haben, dass Lara gut schmeckt. „Karotte-Kartoffel“ ist eine gute Basis, die sich mit viel Geduld sicher bald erweitern lässt. Dass Kinder Fleisch zunächst ablehnen, kommt häufiger vor, denn Fleisch empfinden Baby´s vom Geschmack her eher als „bitter“. Die Geschmacksrichtung „bitter“ kommt der angeborenen Vorliebe für „süß“ aber am wenigsten entgegen. Um die Kleine behutsam von dem ungewohnten Geschmack zu überzeugen, könnten Sie mit kleinsten Mengen „HiPP Fleischzubereitung“ beginnen und diese unter das Lieblingsgemüse mischen. In ganz kleinen Schritten wird die Menge nach und nach erhöht. Die Erfahrung zeigt, ein Kind muss in etwa 10-15 mal Gelegenheit haben zu kosten, bis es letztendlich den Geschmack akzeptiert. Wenn Sie das ganz behutsam machen, führt das sicher zum Erfolg. Ausdauer und Geduld zahlen sich auch beim Umstellen auf das Milchfläschchen aus. Beim Trinken aus dem Fläschchen handelt es sich um eine vollkommen andere Trinktechnik als aus der Flasche. Außerdem ist Ihre Kleine über einen sehr langen Zeitraum den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Warum der Versuch die hypoallergene Nahrung zu geben gescheitert ist liegt meiner Meinung nach vorwiegend am Geschmack. Bei einer hypoallergenen Nahrung wird das Milcheiweiß in einem speziellen Verfahren aufgespalten, damit es einen Teil der Allergenität verliert. Durch diese Aufspaltung verändert sich die Nahrung in Geruch und Geschmack zur „normalen“ Milch – H.A.-Nahrungen schmecken alle etwas bitter. Möglich dass Lara sie deshalb nicht angenommen hat. Müssen Sie weiter hypoallergen ernähren, ist Ihre Kleine Allergie vorbelastet oder zeigt sie tatsächlich Reaktionen? Bei einen Allergierisiko ist es nach neuen wissenschaftlichen Empfehlungen wichtig die ersten vier bis sechs Monate hypoallergen zu ernähren. In dieser Zeit haben Sie wirklich für den größtmöglichen Schutz gesorgt. Nach diesem Zeitraum kann normalerweise auf normale Kost umgestellt werden. Falls Sie sich unsicher sind, rate ich Ihnen kurz mit dem Kinderarzt zu sprechen. Was das Fläschchen bzw. den Sauger anbelangt, gibt es keine konkreten Empfehlungen. Jedes Baby hat hier seine eigene Vorliebe. Am besten probieren Sie verschiedene Saugermaterialien (Silikon, Kautschuk) und verschiedene Saugerformen (Kiefer geformt, Natur geformt) aus. Oft hilft es, wenn anfangs eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet. Auch die Milch über einen Becher zu geben wäre eine Möglichkeit. Wichtig ist es ruhig und gelassen immer wieder einen Versuch zu starten. Manche Babys brauchen ihre Zeit, um Neues akzeptieren zu lernen. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich habe es heute mit einem anderen Sauger probiert (mit dem Lara auch Tee und Saft trinkt) und heute hat es funkionert. Sie hat 2 Fläschen (eins am Vormittag und eins am späten Nachmitag) getrunken. Auch Mittags hab ich zwei Löffel Hühnchenbrei untergemischt und das hat auch gut funktioniert. Da ich viele Allergien habe (Pollenallergie - auf alle!; Kreuzallergie und Fructoseintoleranz), liegt bei Lara ein erhöhtes Allergierisiko und der Kinderarzt meine ich sollte lieberdie H.A. Milch nehmen. Wann kann ich auch Essen, dass ich koche für Lara pürieren und ihr geben? Vielen Dank! Herzliche Grüße Kerstin u Lara
Veronika Klinkenberg
Hallo Kerstin, das freut mich, dass es geklappt hat. Häufig sind es schon sehr kleine Dinge wie z.B. ein anderer Sauger, die zum Erfolg führen. Da der Arzt die Situation am besten beurteilen kann, macht es Sinn seinem Rat zu vertrauen. Die fertige Babykost ist im frühen Säuglingsalter die sicherste Möglichkeit ein Baby zu ernähren, da die Gläschen praktisch schadstofffrei sind. Wenn Sie selber kochen möchten, dann sollten Sie vorwiegend Lebensmittel aus Bio Erzeugung verwenden und diese entsprechend spezieller Rezepte zubereiten. Birgit Neumann vom Nachbarforum kann Ihnen hier sehr gut weiterhelfen. Weiterhin alles Gute Veronika Klinkenberg
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