Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Essverhalten Kleinkind

Frage: Essverhalten Kleinkind

Asja

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Sehr geehrte Frau Plath, das Verhalten von meiner zwei Jahre alten Tochter ist in etwa gleich wie bei der "RoMiJu" - Beitrag vom 22.02.2016. Zu Ihrer Antwort an "RoMiJu" habe ich aber noch paar Fragen bezüglich meiner Tochter. Vorerst kurze Vorgeschichte: Seit November hat meine Kleine einen Monat lang sehr wenig gegessen, war sehr wählerisch. Also habe ich den Rat der Experten befolgt: nichts extra kochen, wenn sie nicht essen wollte, habe ich den Tisch abgeräumt. Zum Monatsende aß sie Ca. Nur 50 g zum Mittag, zum Frühstück100 g Joghurt, kaum etwas im Kiga, lief blass und müde rum, wollte wenig spielen...Ab Dezember, als ich aufhörte den Rat der Experten zu befolgen, wurde es besser. Ich kochte ihr das, was sie mochte: Reis, Buchweizen, gebratenes Hackfleisch, Fisch, Kartoffelstückchen aus der Suppe. Für ihre Verhältnisse aß die Kleine gut. Ab Februar hat sie aufgehört Hackfleisch, Kartoffeln und Fisch zu essen. Buchweizen Mengen schrumpfen auch, bleibt bald nur noch Reis. Soll ich ihr dann nur noch Reis geben, wenn sie es will, bis sie den Reis auch nicht mehr mag und anfängt andere Sachen zu essen? Oder soll ich ihr das selbe geben was wir Eltern auch essen? Dann wird Sie halt hungern... Wie lange darf sie hungern? Denn wenn sie nichts isst, trinkt sie viel. Vielen Dank für die Beantwortung meines Romans.


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Liebe „Asja“, es gibt natürlich nicht immer den einen Weg, der für alle passt. Mal führt das eine zum Ziel, mal das andere. Es gibt so viele Faktoren, die Einfluss nehmen. Mein erster Gedanke beim Lesen Ihres Beitrags war, aha, jetzt hat sich das Mädchen an der kleinen selbst gewählten Auswahl an Speisen satt gegessen. Im Fachjargon heißt das „spezifische sensorische Sättigung“. Kinder können oft über Monate bei wenigen, beliebten Speisen bleiben. Dann kommt der Zeitpunkt, wo sie selbst davon genug haben. Aus meiner Sicht wäre das ein guter Startpunkt jetzt wieder auf die übliche Familienkost überzugehen. Bieten Sie Ihrer Kleinen das an, was Sie alle essen. Am besten ohne großes trara. So, wie wenn es das Normalste auf der Welt ist. Ist es ja eigentlich auch:-) Bleiben Sie da geduldig. Vermutlich wird nicht alles gleich mit Begeisterung angenommen. Und vielleicht kristallisieren sich wieder Vorlieben heraus, anderes wird total abgelehnt. Nehmen Sie es wie es kommt. Dabei würde ich aber schon darauf achten, dass sich das Bäuchlein nicht zu viel mit Flüssigkeit füllt. Finden Sie beim Trinken ein richtiges Maß. Ganz wichtig. Vieles ist wie immer im Leben einfach nur „Psychologie“. Wenn Sie selbst schon das Ergebnis vorwegnehmen („…Dann wird Sie halt hungern…“), dann wird sich das auch so erfüllen. Wichtig ist hierbei Ihre eigene Einstellung. Versuchen diese negativen Gedanken zu streichen. Ihre Kleine spürt Ihre Unsicherheit und dass Sie innerlich schon klein bei geben. Reichen Sie die Familienkost mit einer Selbstverständlichkeit und mit einer positiven Haltung. Gehen Sie mit Ruhe und Bestimmtheit ans Essen. Versprühen Sie Freude am gemeinsamen Esstisch. Freude ist der beste Appetitbringer. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich alles viel entspannter gestaltet! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Doris Plath


Asja

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PS. Selbstverständlich würde ich meiner Tochter trotz Reis noch die Familienkost anbieten.


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