Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist 7 Monate alt. Ich habe mit 5 1/2 Monaten langsam mit Beikost am Mittag angefangen und gesteigert bis sie jetzt Karotte mit Kartoffeln und Fleisch bekommt - und als Nachspeise ein paar Löffelchen Obst. Anschließend habe ich gestillt. Sie isst bis heute immer nur ein halbes Gläschen Fleisch-Brei, und will anschließend meistens noch gestillt werden. Sie sitzt mit am Familientisch, und möchte auch immer was bekommen. Also habe ich, obwohl sie mittags immer noch keine ganze Portion schaft, angefangen nach und nach ihr nachmittags Getreide-Obst-Brei und am Abend einen Milchbei zu geben. Hier mag sie auch nur max. eine halte Portion. Meisten will sie anschließen noch gestillt werden. Mache ich es so richtig, oder soll ich mit dem Stillen kürzer treten. Oder haben Sie eine Idee, wie ich ihr mehr Brei schmackhaft machen kann. Oder reicht eine halbe Portion bei ihr aus? Sie wiegt ca 9 kg und ist 70cm groß. Vielen Dank für Ihre Hilfe Ursl
Veronika Klinkenberg
Hallo Ursl, schön, dass Ihre Kleine so gut mit der Löffelkost zurechtkommt und sie bereits mehrere feste Mahlzeiten einführen konnten. Sie haben das ganz richtig gemacht. Jedes Kind hat in den verschiedenen Altersstufen und Wachstumsphasen seinen ganz individuellen Bedarf und so können die Nahrungsmengen natürlich schwanken. Es kann also durchaus vorkommen, dass hin und wieder eine Teilportion ausreicht. Bei Ihrem Töchterchen scheint es mir aber der Fall zu sein, dass sie sich nur schwer von der gewohnten Stillmahlzeit trennen kann. Das Stillen ist zu einem beruhigenden, lieb gewonnen Ritual geworden. Da Ihre Kleine vom Gewicht her gut dabei ist, rate ich Ihnen sich 1-2 feste Mahlzeiten vorzunehmen und bei diesen Mahlzeiten anschließend nicht mehr anzulegen oder zu stillen. Vertraute Gewohnheiten werden, wenn das Stillen wegfällt noch wichtiger. Führen Sie deshalb nach der Mahlzeit ein neues Ritual ein. Das kann ein Blick aus dem Fenster, eine bestimmte Musik oder das Anschauen eines Bilderbüchleins sein. Sicher wird Ihre Kleine nach und nach größere Mengen Nahrung zu sich nehmen. Wenn Ihre Maus in etwa ein ganzes Gläschen schafft, hat sie vielleicht Durst nach Ihrem Brei. Dann können Sie etwas Tee oder Saftschorle aus einem Becher anbieten. P.S.: Damit der Milchbedarf Ihrer Kleinen abgedeckt wird, benötigt sie unter Einberechnung des Milchbreies insgesamt in etwa 400-500ml Milch pro Tag. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
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