Sume76
Hallo! Ich bin mir unsicher im bezug auf die Ernährung meines inzwischen 7 Monate alten Sohnes. Dieser wurde 41/2 Monate voll gestillt, dann habe ich vollkommen problemlos Beikost eingeführt. Unser Essensplan sieht im Moment so aus: zw. 6.00 - 7.00 Stillen ca. 9.00 Obstgläschen (100g) + Reiswaffel (wieviel davon im Magen landet ist ungewiss!!!) ca. 11.30 Uhr Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei o. veg. Brei m. Hirse (ca. 200g) ca. 15.00 Stillen ca. 18.00 Getreide-Milchbrei m. Obst (ca. 200g) ca. 19.00 Einschlafstillen (da trinkt er mal mehr mal weniger) Unser Sohn schläft noch nicht durch u stillt nachts auch noch mal mehr mal weniger, kann gar nicht einschätzen wie viel er da trinkt Nun meine Fragen: 1. Kann ich nachmittags nun noch einen Getreideobstbrei einführen? Ich habe das Gefühl dass mein Kleiner gerade nachmittags nicht mehr stillen will. Er trinkt oft nur wenige Schlucke und hält dann durch bis zum Abendbrei. Flasche nimmt er gar nicht, Flaschennahrung wird rigoros abgelehnt. 2. Kann ich ihm die Hippgläschen mit Fisch ab dem 4. Monat geben? Habe immer gedacht für allergiegefährdete Babys ist Fisch im 1. LJ. tabu? 3. Ich habe gelesen, dass die Fleischmenge in den fertigen Menügläschen zu gering ist u den Eisenbedarf der Babys nicht abdeckt. Jetzt kaufe ich immer das pürierte Rindfleisch pur u mische es in Gemüse-Kartoffelgläschen. Bin mir nur mit der Menge nicht schlüssig! 4. Ist mein Essensplan soweit ok??? Vielen Dank für ihre Tipps und Antworten! Susanne
Veronika Klinkenberg
Hallo Susanne, schön, dass es mit der Beikost vollkommen problemlos geklappt hat. Ihre erste Frage kann ich mit einem deutlichen „Ja“ beantworten. Sie können ohne Bedenken die Stillmahlzeit nachmittags durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei ersetzen. Die Meinung für ein allergiegefährdetes Baby sei Fisch im ersten Lebensjahr tabu hat keinen Bestand mehr. Was die Vorbeugung von Allergien anbelangt, hat sich in letzter Zeit einiges getan. Während es bei einem allergiegefährdeten Baby lange Jahre empfohlen wurde bestimmte Lebensmittel wie Milch, Weizen, Fisch etc. über einen längeren Zeitraum aus dem Speiseplan zu streichen und teilweise eine allergenarme Ernährung bis zum ersten Geburtstag zu praktizieren, sind nach neuem wissenschaftlichen Stand die ersten 4-6 Monate entscheidend. Wird bei einem Risikokind die feste Nahrung eingeführt, kann es nach den neuen Empfehlungen die gleiche Beikost bekommen, wie ein Kind das nicht vorbelastet ist. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass der Verzehr von Fisch im Beikostalter einen schützenden Effekt hat. Bieten Sie also ruhig leckere Fischprodukte wie z.B.“ HiPP Früh-Karotten mit Kartoffeln und Lachs“ an. Sie dürfen gerne noch etwas Fleisch unter die fertigen Gläschen mischen, da können Sie nichts falsch machen. Notwendig ist es allerdings nicht. Immer wieder hört man von der Meinung der Fleischanteil in den fertigen Menügläschen sei zu wenig. Die Zusammensetzung von Babynahrung unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben. So wird sichergestellt, dass Babys nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen best möglich versorgt werden. Die gesetzlichen Vorgaben basieren auf den Empfehlungen europäischer Gremien und werden selbstverständlich von uns umgesetzt und eingehalten. In diesen Richtlinien ist ein Mindestgehalt von 8% Fleisch für Babymenüs vorgeschrieben. Das ergibt je nach Altersstufe und Portionsgröße der Menüs 15-20g Fleisch. Damit leisten Menüs einen wertvollen Beitrag zur Versorgung des Säuglings mit Eisen. Denn Eisen ist aus Fleisch besonders gut für den Körper verwertbar. Am besten ist es, mindestens fünf Mal in der Woche ein Menü mit Fleisch zu füttern, so erhalten Babys fast täglich die wertvollen Nährstoffe aus Fleisch. Auch die „DINO-Studie“ des Forschungsinstituts für Kinderernährung aus dem Jahr 2008 hat gezeigt, dass Kinder ausreichend mit Eisen versorgt werden, wenn sie gemäß dem Ernährungsplan mit industriell gefertigten Mahlzeiten ernährt werden. Ein höherer Fleischgehalt in Menüs ist nicht notwendig. Ihr Speiseplan ist o.k. Da Ihr kleiner Schatz tagsüber sehr gesund und ausgewogen ernährt wird, können Sie daran gehen ihn nach und nach von den nächtlichen Stillmahlzeiten zu entwöhnen. Sie sind auf dem richtigen Weg Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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