Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ernährungsumstellung/Ernährungsplan

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährungsumstellung/Ernährungsplan

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Hallo Frau Klinkenberg, mein Sohn wird am 27. Juni 5 Monate und ich bin seit 2 Wochen dabei, die Ernährung umzustellen. Zu drei Themen haben sich Fragen angestaut: 1. Vor zwei Wochen habe ich begonnen, Karotten einzuführen. Nach Anfangsschwierigkeiten, haben wir es geschafft, dass er nun ca. 3/4 vom Glas leer isst. Gegen Ende fängt er jedoch an zu quengeln und weint/schreit bis er schließlich noch einen Teil der Flasche bekommt. Ab wann muss diese wegfallen? Und ab wann wechsel ich zu Karotte-Kartoffel? 2. Die zweite Umstellung betrifft die Anzahl der Malzeiten. Es waren ca. 3 Monate 5 Malzeiten (ausschl. PRE-Nahrung), eine davon 22 Uhr. Da er kaum mehr wach wurde, habe ich diese nun vor drei Tagen weggelassen. Tagsüber ist es bei den 4 Malzeiten geblieben. Um 6 und um 10 trinkt er 240 ml PRE. Wenn er noch mehr verlangt, soll ich dann auf die 1er umstellen oder mehr PRE füttern? 3. 14 Uhr gibt es Karotte und Flasche (siehe 1.) und 18 Uhr fütter ich auf Empfehlung unserer Kinderkrankenschwester 1er-Nahrung. Komischerweise ist er aber nach 240 ml nicht satt!!! Ich hab auch eine Weile gewartet, falls die Sättigung später eintritt, aber dies passierte nicht und so habe ich in den letzten drei Tagen vor dem Schlafen (19.30) jeweils ca. 80 ml nachgefüttert. Holt er sich so seine 5. Malzeit zurück? Kann ich das so machen oder ist die Gefahr der Überfütterung groß? PS: Mein Kind war von Anfang an sehr groß und schwer. Im Moment: ca. 70 cm, 9 1/2 Kilo! Vielen lieben Dank für die Hilfe! Viele Grüße Anika


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Hallo Anika, schön, dass Sie sich durch die Anfangsschwierigkeiten „gekämpft“ haben und der Beikosteinstieg inzwischen recht gut klappt. Zu Ihren Fragen: 1. Da Sie bereits 2 Wochen „Karotte“ füttern, können Sie ohne Bedenken auf „Karotte mit Kartoffel“ wechseln. Zu Beginn der Beikost empfiehlt es sich langsam vorzugehen und sich vorzutasten. Da das reine Gemüse von den Kalorien her sehr niedrig liegt, dürfen Sie hinterher gerne noch Milch anbieten. Sobald Ihr Söhnchen mittags aber in etwa eine Portion (190g) Gemüse-Fleisch-Brei schafft, ist die Milchmahlzeit ersetzt. Dann bitte nach Bedarf einen kleinen Obstnachtisch oder ein Getränk in Form von Wasser oder verdünntem Saft reichen. 2. Ihr Söhnchen hat seinen Rhythmus selbst umgestellt und das ist nicht schlecht, oder? Falls die Milchmenge weiter ansteigt, rate ich Ihnen eher zu Hipp 1 oder sogar zur Folgemilch Hipp 2. Eine Folgenahrung ist die Nahrung, die genau auf den Bedarf eines Kindes abgestimmt ist, das feste Nahrung bekommt. Wenn Sie die Folgemilch jetzt schon verwenden möchten, sollten Sie auf alle Fälle vorher mit dem Kinderarzt sprechen. Nach den neuen EU-Richtlinien wird die Folgemilch erst "nach dem 6.Monat" empfohlen. Individuelle Wachstums- und Entwicklungsbedürfnisse (wie z.B. ein höherer Bedarf bei einem sehr großen, schweren Kind), können es erforderlich machen, dass die Folgemilch schon früher gegeben wird. Gegen einen kleinen Nachschlag ist ebenfalls nichts einzuwenden, die Gefahr der Überfütterung ist dadurch nicht gegeben. 3. Was die Energieversorgung anbelangt, sind die beiden Anfangsnahrungen Pre und 1 nahezu identisch. Durch den geringen Stärkezusatz verweilt die 1-Nahrung aber etwas länger im Magen-Darm-Trakt und trägt deshalb in der Regel zu einer besseren Sättigung bei. Bei einem so überdurchschnittlich großen Kind kann es aber passieren, dass die Anfangsnahrung nicht ausreicht. In diesem Fall würde ich es, wie bereits beschrieben, mit der Folgemilch versuchen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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