Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ernährung mit 17 Monaten

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung mit 17 Monaten

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Guten Tag, ich habe eine Frage zur Ernährung meiner Tochter. Und zwar ist es so, dass sie sehr skeptisch auf neue Speisen reagiert und diese auch gar nicht probieren möchte. Morgens trinkt sie etwa 150 ml Vollmilch und danach noch etwas Brot (manchmal trocken, manchmal bekommt sie eine Scheibe Wurst dabei). Jeden anderen Brotbelag (Käse, Marmelade, Honig, ...) leht sie ab. Mittags ist es auch schwierig. Alles was sie isst sind Nudeln (trocken), Pfannekuchen, Wiener Würstchen und wenn wir Pommes Frites essen (sehr selten), isst sie davon ein paar. Sie isst aber keine Kartoffeln, kein Gemüse und kein Fleisch (ausser Wiener Würstchen). Deshalb gebe ich ihr mittags immer noch etwas Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (selbstgekocht). Den isst sie, aber nur, wenn er relativ fein gemixt ist. Ich habe schon versucht, die verschiedenen Zutaten des Breis nur grob mit der Gabel zu zerdrücken, aber dann isst sie ihn nicht mehr. Kann ich ihr den Brei noch immer anbieten, so lange sie diesen isst ? Denn so bekommt sie wenigstens Gemüse und auch etwas Fleisch. Nachmittags isst sie Obst (Stücke), oder Naturjoghurt, alles ohne Probleme. Abends gibts dann wieder Brot (entweder trocken oder mal wieder mit einer Scheibe Wurst) und vor dem Schlafen nochmals 150 ml Vollmilch. Ich weiß nicht, wie ich ihr Gemüse, Kartoffeln und Fleisch schmackhaft machen kann. Kommt das irgendwann von ganz alleine, dass sie auch mal irgend etwas probiert und nicht sofort den Teller beiseite schiebt ? Mit unserer ältesten Tochter hatten wir da eigentlich nie Probleme. Sie hat ziemlich schnell ohne Probleme vom Tisch mitgegessen und probiert auch neue Speisen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.


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Hallo, in diesem Alter entwickeln Kinder ihren eigenen Kopf, dies gilt auch für das Essverhalten. Und da Ihre kleine Tochter offensichtlich noch nie eine einfache Esserin war, wird das jetzt noch deutlicher. Bitte vergleichen Sie Ihre Mädchen nicht, denn jedes Kind hat seine individuellen Eigenheiten. Natürlich möchte man als Mutter, dass die Kleinen gesund ernährt werden. Das gelingt in diesem Fall am besten, je weniger Aufhebens sie um das Essverhalten Ihrer kleinen Tochter machen. Der Speiseplan sieht ja gar nicht so schlecht aus. Sie machen es richtig, indem Sie vorerst noch ausgewogene Babynahrung mit der Familienkost kombinieren. So wird Ihr Kind auf alle Fälle gut versorgt. Bieten Sie zu den Hauptmahlzeiten gesundes Essen an, das dem Kind voraussichtlich auch schmeckt. Wenn Ihre Tochter nicht viel isst, gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts mehr. Versuchen Sie Ihrer Kleinen neue Lebensmittel schmackhaft zu machen, indem Sie sie einmal ganz anders zubereiten: Weichgekochtes Gemüse in Stiften, runden Scheiben oder als Blümchen, Rohkostsalat aus fein geraspeltem Gemüse und Apfel, rohes Gemüse das in lustigen Formen geschnitten ist und in einen Dip getaucht wird. Nehmen Sie möglichst die Mahlzeiten gemeinsam in einer ruhigen Atmosphäre ein. Wenn Ihre Kleine sieht, was der Rest der Familie zu sich nimmt, wird sie ganz von selbst irgendwann einmal diese Gewohnheiten übernehmen und in ein gesundes Essverhalten finden. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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