Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Anke Claus:

Ernährung mit 12 Monaten

Frage: Ernährung mit 12 Monaten

schlumpfine81

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hallo, mein kleiner wird ende april 1 jahr alt. er isst momebtan 5 mal brei und zusätzlich abends und morgens noch 2 scheiben brot. und trotzdem hat man das gefühl, dass er nicht satt wird. er wiegt max 9,5kg bei 78-79cm. wie soll ich seine ernährung umstellen? so viel stückiges isst er mittags noch nicht. welche lebensmittel darf er noch nicht haben und wieviel kuhmilch kann er pro tag haben? ist es ok mit dem vielen brot? vielen dank und viele grüsse schlumpfine


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Liebe „schlumpfine“, freuen Sie sich, dass Ihr Kleiner mit Freude ans Essen geht und nach den vielen Erkältungen im Winter nun aufholt. Sie brauchen sich da keine Gedanken machen, Ihr Junge holt sich das was er braucht und nicht mehr. Kinder in diesem Alter haben noch ein sehr gutes Sättigungsgefühl und sein Gewicht liegt im Normbereich. Gehen Sie beim Übergang zur Familienkost ganz nach der Reife und Entwicklung Ihres Kleinen. Gerne darf es nun etwas vom Tisch geben. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen zunächst was vom eigenen Essen zu seinen Breien etc. kombinieren. Sie können es auch noch gut mit einer Gabel zerdrücken. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen und würzen. Salz würde ich bis zum Ende des ersten Jahres noch weglassen, da es im Haushalt meist nicht gelingt in Miniprisen zu dosieren. Ganz auf Gewürze verzichten müssen Sie jedoch nicht mehr. Verwenden Sie Gewürze aber „maßvoll“. Gegen kleine Mengen Pfeffer, Curry, Paprika etc. spricht nichts. Hilfreich können würzende Kräuter wie Basilikum, Thymian, Petersilie usw. sein. Mein Tipp: Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu und lassen Sie ihn mit seinen Händen oder mit einem Löffel auch das selbständige Essen üben. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Jungen vor. Wenn er nur wenige Zähne hat, kann er halt einfach nicht so gut beißen. Dann lieber noch grober püriertes Essen geben, wie Sie es auch in unseren fein abgestuften Altersstufen vorfinden. Brot kann ab dem 10. Monat den Speisezettel erweitern, das amchen Sie ganz richtig und es ist auch nicht zu viel. Der Brotbelag muss nicht kompliziert sein: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) oder Gelbwurst etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich zurückhaltend sein. Mal magerer milder Schnittkäse, gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen. Zum „Draufschmieren“ sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können, ideal. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Welche Lebensmittel sind für Babys und Kleinkinder noch nicht geeignet? Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Kuhmilch sollte Ihr Kleiner bis zum ersten Geburtstag nur im Brei bekommen. Danach darf er Sie auch zum Trinken bekommen. Noch besser eignet sich eine Kindermilch, da diese in Ihren Nährstoffen ideal ans Kleinkindalter angepasst ist. Im zweiten Jahr werden etwa 300mL Milch inkl Milchprodukten empfohlen. Am besten über 2-3 Portionen verteilt. Dabei kann eine Portion z.B. ein kleiner Becher Milch, eine Scheibe Käse oder ein Joghurt sein. Viel Freude am Familientisch! Herzliche Grüße Anke Claus


schlumpfine81

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ich hatte noch vergessen: er war über den winter sehr viel grippekrank und hat vermutlich noch nachholbedarf, aber trotzdem mache ich mir etwas sorgen, dass er vielleicht kein richtiges sättigungsgefühl hat? oder macht es nichts, wenn er jetzt in so kurzer zeit um ein vielfaches an gewicht zulegt, was er die ganzen letzten monate nicht getan hat? weil auch seine mittagsportion ist riesig. man hat immer das gefühl, dass er "gleich platzt". kann ich ihn einfach machen lassen? bin so unsicher gerade.


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