Marlina1920
Hallo liebes Expertenteam, ich habe eine Frage zur nächtlichen Nahrungsaufnahme. Meine Tochter (bald 10 Monate) brauchte ziemlich lange noch 3 nächtliche Mahlzeiten (22:00h/00:30 oder auch mal 01:30 / 03:00 jeweils ca 90-120ml) und hat dementsprechend tagsüber wenig gegessen. Mittlerweile haben wir es geschafft, dass sie tagsüber ziemlich gut isst und nachts ausprobiert, sie anders wieder zum Schlafen zu bekommen. Der Plan war die Mahlzeit um Mitternacht als erstes auszuschleichen, da „brauchte“ sie irgendwann nur noch 30ml mit einem Hauch Milchpulver. Ganz aufgeben will sie sie aber nicht. Wir haben die Flasche dann weggelassen, sie anders beruhigt, was gut funktioniert. Allerdings wacht sie so jetzt alle 10-20min bis zur nächsten Mahlzeit auf… Eine Woche haben wir das jetzt so erlebt und wissen nicht, ob das wirklich der richtige Weg ist oder wir evtl. die „falsche“ Milch ausschleichen. Einen Abend ist sie ziemlich spät ins Bett (20:45 statt ca 19:30) und hat sowohl die erste Mahlzeit als auch die letzte komplett ausgelassen und nur um 01:30 120ml getrunken… Das stößt natürlich auf Unverständnis, wenn man doch genau DIESE Mahlzeit weglassen wollte. :-) Wir sind etwas ratlos in unserem weiteren Vorgehen… Wir nehmen an, sie bräuchte eigentlich keine Nahrung mehr nachts. Sie schläft auch alleine mit Schnuller ein, ohne unsere Hilfe. Wissen Sie einen Rat für uns? Viele liebe Grüße!
Annelie Last
Liebe „Marlina1920 „ es ist verständlich, dass es an Ihren Nerven zehrt und Sie sich wieder nach längeren Schlafphasen sehnen. Ja vielleicht klappt es mit einer Milch zu einer andern Uhrzeit zunächst besser. Es ist aber nicht nur ein sättigender Speiseplan wichtig, damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen. Denn das Durchschlafen hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Oft hilft gemeinsames Kuscheln, Spieluhr oder singen, damit Kinder lernen, ohne Milch wieder in den Schlaf zu finden. Das klappt phasenweise ja schon recht gut. Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Kleiner lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird. Vielleicht schläft Ihr Kleiner auch tagsüber zu viel und ist nachts nicht mehr richtig müde? Nur so eine Idee, die mir kam als Sie von dem Tag berichtete, an dem Ihre Kleine zu spät ins Bett ging. Sie war so müde, das sie zwei Mahlzeiten verschlief. Vielleicht ist sie sonst nicht müde genug und wird deshalb so häufig wach? Führen Sie mal über zwei Wochen ein Schlafprotokoll, um zu ermitteln wie viel Schlaf Ihr Mädchen in 24Stunden benötigt. Vielleicht hat sich an seinem Schlafbedürfnis etwas verändert. Manchmal ist es nötig die Schlafzeit am Tag etwas anzupassen. Es gibt beim Schlafen viele Wege, die zum Ziel führen. Es gibt aber kein Patentrezept für alle Situationen und auch meist keine schnelle Lösung. Es geht dann schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass Sie bei ihr sind, aber versuchen Sie sie ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Ihr mütterliches Bauchgefühl zeigt Ihnen, das es nicht der Hunger isst. Sie sind also gemeinsam auf dem richtigen Weg! Sie können Ihre Situation auch einmal im Nachbarforum bei Frau Sylvia Ubbens beschreiben. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten und kann Ihnen vielleicht noch weiterhelfen. Ihnen und Ihrem Mädchen wünsche ich alles Gute! Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Annelie Last
Marlina1920
Vielen Dank für die tolle und ausführliche Antwort! Ich habe auch schon einmal an die Tagschläfchen gedacht, mich bisher aber nicht herangewagt. Wenn man sie lässt, schläft sie morgens und nachmittags gut und gerne mal 1-2 Stunden. Ich versuche auch weiterhin, sie nachts anders zu beruhigen. Manchmal habe ich das Gefühl, sie kommt erst wieder zur Ruhe, wenn sie einmal „richtig“ war. Gefühlt schläft sie ansonsten immer noch so halb, wenn ich denke, sie will z.B. eine Milch. Bisher läuft es etwas besser, wenn sie nur die Mahlzeit um Mitternacht bekommt (die ich vermeintlich ausschleichen wollte…). Sie braucht dann nur die und vorher und nachher kann ich sie anderweitig beruhigen. Vielen Dank auch für die den Verweis aufs Nachbarforum!
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