Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Brei

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Brei

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Liebe Frau Klinkenberg, auch ich habe drei Fragen an Sie. Mein Dicker ;-) ( 5,5M )bekommt seit ein paar Tagen Grießbrei. Da ich ihn sehr gerne "Müde-Trinken" lasse, gebe ich nur die Hälfte der empfohlenen Menge ( 100 ml plus 3-4 Löffelchen Flocken) und gebe ihm dann den Rest in der Flasche ( 170 ml 1er Nahrung). Insgesamt kommen wir dann allerdings auf stolze 270 ml Milch am Abend und ich habe auch den Eindruck, dass er noch mehr trinken würde, wenn mehr in der Flasche wäre. Was soll ich tun? Ihn bremsen oder ein volleres Fläschchen anbieten? Desweiteren merke ich (leider) keinen Sättigungsunterschied zwischen 1er und 2er Milch. Uns wurde vom Kinderarzt die 2er Milch nahegelegt, weil unser Sohn eigentlich ständig Hunger hat. Sollte ich dann einfach bei der 1er Nahrung bleiben? Ab wieviel Gramm Mittagsbrei ( Gemüse plus Kartoffel) kann ich bedenkenlos die Milchflasche im Anschluß weglassen? Wie Sie erkennen können, haben wir wirklich eine kleine Fressmaschine zu Hause. Ich glaube, er macht sie heimlich nachts noch ein paar Fläschchen;-) Lieben Dank für Ihre Hilfe, Pige


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Hallo, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Vielleicht steckt Ihr Kleiner ja in einem Wachstumsschub und da ist es ganz normal, dass der Bedarf etwas höher ausfällt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sie Ihrem Kleinen vor dem Schlafengehen noch ein Fläschchen geben möchten. Das vermittelt vielen Babys Ruhe und Geborgenheit und bringt sie besser in den Schlaf. Verstehe ich Sie richtig und Sie mischen dieses Milchfläschchen zur besseren Sättigung mit einem Milchbrei. Davon rate ich Ihnen ab. Denn wie die Erfahrung zeigt, tritt eine Sättigung bei einer energiereicheren Nahrung, die über das Fläschchen getrunken wird, später ein als bei einem Brei, den ein Kind löffelt. Das können Sie bei Ihrem Kleinen sehr gut nachvollziehen. Wenn Sie beides anbieten möchten, dann ist es besser eine Teilportion Milchbrei über den Löffel zu geben und anschließend ein Milchfläschchen nachzufüttern. Bereiten Sie den Milchbrei exakt nach der Zubereitungsanleitung auf der Packung zu, denn er ist genau auf den Bedarf eines Babys in diesem Alter abgestimmt. Durch das Löffeln des Breies wird eine entsprechende Sättigung erreicht, danach darf Ihr Söhnchen noch sein beliebtes Abendfläschchen bekommen. In den letzten Jahren wurde die Folgemilch im Kaloriengehalt immer mehr der Anfangsmilch angenähert. Wenn Sie eine bessere Sättigung erreichen möchten, dann wird Ihnen das in erster Linie durch feste Kost gelingen. Ist Ihr Kleiner mit der 1-er Nahrung besser zurechtgekommen? Falls Sie dieses Gefühl haben und Ihr Kleiner außerdem noch größere Mengen Milch zu sich nimmt, können Sie jederzeit wieder auf die 1-er Milch zurückgehen. Da Ihr Söhnchen offensichtlich bereits Gemüse und Kartoffeln isst, dürfen Sie im nächsten Schritt das Fleisch mit dazunehmen. Sobald er in etwa eine komplette Mahlzeit (190g Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, ist die Milchmahlzeit ersetzt. Ein komplettes Menü führt zu einer guten Sättigung. Ich kann Sie beruhigen, je mehr feste Nahrung der Kleine zu sich nimmt, desto besser wird es werden. Überstürzen Sie aber nichts, lassen Sie ihm Zeit für die einzelnen Schritte. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg


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