Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

braucht ein Baby nachts die Flasche

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: braucht ein Baby nachts die Flasche

HooooS

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Hallo, mein Baby 10,5 Monate wacht nachts auf und weint. Zur Vorgeschichte sie bekommt abends vor dem Zubettgehen meistens bis 330 ml Milchnahrung , tagsüber isst sie gut und am Familientisch mit. Mein Gefühl sagt mir, wenn sie nachts wach wird, dass sie Hunger. hat ich gebe ihr dann immer eine Falsche (1 Löffel auf 30 ml, sie trinkt circa 150 bis 200 ml) machmal gebe ich auch auf die 200 ml nur 2 Löffel, wollte ich ausprobieren, ob ich so die Flasche abgewöhnen kann. nur Tee oder Wasser trinkt sie nachts nicht. Wenn ich ihr die Flasche gebe, trinkt sie meistens schnell alles aus, als sie halb am verhungern wäre, machmal nuckelt sie nur dran und schläft dann wieder ein. trinkt sie nachts nur verdünnte Milch oder braucht nichts (kam auch schon öfters vor) dann wird sie um 6 Uhr wach und hat dann viel Hunger. Sonst schläft sie so zwischen 7:30 und 8:30 Uhr. Braucht sie die Flasche noch? vielen Dank Grüße Nadine


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Liebe Nadine, wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen. Aus meiner Sicht braucht Ihre Kleine die nächtlichen Milchflaschen nicht mehr. Ihr Mädchen kann sich in diesem Alter tagsüber am Tisch satt essen. Dass Sie im Moment morgens dann früher Hunger hat ist ganz in Ordnung, der Magen muss sich erst daran gewöhnen, nachts weniger oder nichts mehr zu bekommen. Das spielt sich meist schnell ein. Ihre Kleine schafft es sogar manchmal schon ohne Milch in der Nacht, das ist prima! Unterstützen Sie sie dahingehend. Sie haben auch schon ganz richtig angefangen, die Milch „verdünnt“ zu reichen. Machen Sie da weiter! Sie können auch zunächst kleinere Schritte gehen, also erst ein Löffel Pulver weniger, dann zwei usw. Gehen Sie dann auch unbedingt in der Gesamtmenge zurück. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Jetzt müssen Sie „durchhalten“. Versuchen Sie mehr und mehr Ihre Kleine anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Benennen Sie zusammen mit Ihrem Mann eine konkrete Zeit. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie bei ihr sind, aber versuchen Sie sie ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Es kann aber auch immer mal wieder bestimmte Phasen wie Entwicklungen, Wachstum, kommende Zähne, kleine Infekte etc. geben, in denen wieder nach Milch verlangt wird. Das ist schon ok. Die Milch und das Saugen geben einfach altbekannte Sicherheit. Viel Erfolg und alles Liebe! Anke Claus


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