Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Bekommt mein Kind zuviel Milch?

Frage: Bekommt mein Kind zuviel Milch?

Sommer11

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Hallo, Also ich möchte mal das momentane Essverhalten meiner Tochter (18 Monate) beschreiben und fragen, ob das so in Ordnung ist bzw. wissen, was ich ändern muss. Morgens gegen 8 Uhr Frühstück: mal ein Ei, mal eine halbe Banane, oft 150 ml Milch, morgens isst sie eher schlecht. Gegen 10 Uhr kleine Zwischenmahlzeit: Joghurt, Obst oder Brötchen, Laugenstange Gegen 12 Uhr Mittag: Da isst sie momentan kaum etwas, verweigert Gemüse, Kartoffeln und Reis, istt nur die Fischstäbchen oder nur das Fleisch, Nudeln gehen ganz gut. Gegen 13 Uhr macht sie oft noch eine Mittagsstunde, davor trinkt sie 150- 300 ml Milch. Gegen 15:30 Uhr bekommt sie einen Zwischensnack, meistens isst sie gut einen halben Apfel oder bekommt Birnenbrei (Wenns gerade mit der Verdauung hapert.) Gegen 18 Uhr gibt es Abendessen: Dann isst sie auch wieder schlecht, meist nur die Scheibe Wurst, das Brot lässt sie liegen, sammelt die Wurst ab, ist noch 2-3 kleine Mozarellakugeln. Lutscht vielleicht mal an einer Tomatenscheibe. Gegen 19:30 Uhr gehts ins Bett. Davor gibt es eine Milchflasche (300ml). Nachts braucht sie auch noch eine Flasche Milch, bin gerade am abgewöhnen und gebe ihr nachts stattdessen stark verdünnte Schorle. Bekommt sie zuviel Milch (habe das Gefühl, das sie das gerade braucht, sie isst auch gerne Joghurt), oder soll ich ihr nicht so viele Zwischensnacks anbieten? Wie kann ich sie dazu bringen, Gemüse zu essen, einfach nur Gemüse und Kartoffeln anbieten? Bin etwas ratlos, bis vor zwei oder drei Wochen, hat sie eigentlich noh ganz gut Gemüse ect. gegessen. Sorry, dass der Text so lang ist. Und vielen Dank im Voraus. Viele Grüße


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Liebe „Sommer11“, Die Erfahrung, dass sich das Essverhalten plötzlich verändert, teilen viele Eltern von Gleichaltrigen mit Ihnen. Das ist eine ganz normale Entwicklungsphase, die sich auch wieder ändert. Die Kinder werden wählerischer, essen oftmals nur Spatzenportionen und begrenzen ihren Speiseplan auf wenige besonders beliebte Speisen. Ich kann Ihnen nur raten weiter mit gutem Beispiel und positiver Überzeugung beim Essen dran zu bleiben. Sie sind ein Vorbild, leben Sie Ihrem Mädchen Freude am Essen vor. Und vertreten Sie ruhig und gelassen Ihren Standpunkt. Die Kleinen fallen in diesem Alter oft in ein recht eigenwilliges Essverhalten. Und sie entwickeln ein sicheres Gespür dafür, wie sie mit Ihrem Verhalten etwas erreichen können. Kleine Löwenkämpfe stehen an der Tagesordnung, Kinder loten beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie merken sehr schnell, wann Mama unsicher ist und ob die Befürchtung im Raum steht, das Essen könne zu wenig sein und der Spatz könne einen Mangel erleiden oder abends hungrig ins Bett gehen. Keine Angst die Kleinen holen sich aber schon das, was sie brauchen. Es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen Kinder wieder mehr an beruhigenden Gewohnheiten, wie z.B. einem Milchfläschchen, hängen. Das können z.B. Zeiten sein in denen Zähnchen schieben oder die Entwicklung große Schritte macht. Wie Sie vermuten wird Ihr Mädchen mehr als genug mit Milch versorgt. Etwa 300ml/g Milch und Milchprodukten werden für dieses Alter pro Tag empfohlen. Milch ist ein Lebensmittel, das sehr viele Nährstoffe liefert und sicher ist es für Ihre Kleine angenehm immer wieder einmal ein Fläschchen zu trinken. Als Mama ist man bei einem sehr schlanken Spatz natürlich versucht, wenigstens die Milch zu gewähren, wenn schon nichts anderes gegessen wird. An dieser Schraube können Sie am besten drehen. Nur ist es wichtig, dass Sie das von sich aus wollen. Es ist gut das nächtliche Fläschchen schrittweise ab zu gewöhnen. Auch mittags benötigt die Kleine vor ihrer Mittagsstunde keine Milch mehr. Morgens und abends eine Portion Milch und tagsüber kleine Mengen Milchprodukte wie Käse, Joghurt etc. das ist genau richtig. Gelingt es Ihnen die Milch zu reduzieren wird Ihr Kind bei den festen Mahlzeiten mehr Appetit entwickeln. Drei Hauptmahlzeiten (Frühstück, Mittagessen und Abendessen) und zwei Zwischenmahlzeiten, das ist in Ordnung. Und auch was die Speisenauswahl anbelangt liegen Sie richtig: Morgens und abends Getreide und Milch (belegtes Brot und eine Portion Milch oder ein Müesli), mittags die warme Mahlzeit und zu den Zwischenmahlzeiten Obst und Getreide bzw. hin und wieder ein Joghurt. Am besten also zu den geregelten Essenszeiten weiterhin eine Auswahl an gesunden Speisen anbieten. Sorgen Sie für eine ruhige entspannte Atmosphäre beim Essen. Stellen Sie das Essen nicht in den Mittelpunkt und machen Sie vor allem keine große Sache daraus, ob Ihre Kleine etwas isst, oder nur Teile davon. Je mehr Sie dem Verhalten Aufmerksamkeit schenken, umso mehr gefällt das Ihrer Tochter. Wenn ich mich wählerisch zeige, dann habe ich die volle Aufmerksamkeit der Mama. „Mama tut alles, damit ich was esse. Ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen, aber dann keine süßen Zwischensnacks anbieten und keine Milch, sondern bis zur nächsten richtigen Mahlzeit nichts. Das alles erfordert natürlich Konsequenz. Sie sind die Mama, Sie geben vor, was es zu essen und zu trinken gibt. Schmuggeln Sie Gemüse in die verschiedenen Mahlzeiten und essen Sie selbst mit Genuss von allem. Um Kinder an ein gesundes Essverhalten heranzuführen ist es überhaupt die wichtigste Voraussetzung, dass die ganze Familie eine entsprechende Essensweise vorlebt. Die Kleinen übernehmen über kurz oder lang das, was sie von ihren Vorbildern sehen. Mit Ruhe, Gelassenheit und Konsequenz wird sich das Essverhalten Ihres Mädchens wieder bessern. Ich wünsche Ihnen dafür das nötige Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


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