sabrina.pa
Ich möchte bei meinem Sohn nach dem 6 Monat mit Beikost beginnen. Mein Mann und ich sind starke Allergiker. Mir wurde zum Beikostbeginn Hirsebrei (mit Wasser angerührt) statt Möhrchen empfohlen. Zum Ablauf: 2 Wochen Hirsebrei mit Wasser angerührt, danach 2 Wochen Hirsebrei mit Gemüse im Verhältnis 1:1, danach 2 Wochen Hirsebrei mit Obst. Ansonsten weiter Muttermilch. Oder sollte man doch besser klassisch mit Möhrchen/ Pastinaken anfangen? (Denn das liest man ja überall). Hirse enthält ja viel Eisen. Dann bräuchte man ja vorerst kein Fleisch hinzufügen? Sollte man bei Einführung eines Milchbreis diesen mit HA-Prenahrung oder Kuhmilch anrühren (falls ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr stille)? Vielen Dank für eine Antwort!
Doris Plath
Liebe „sabrina.pa“, schön, dass Sie sich mit dieser Frage an uns wenden. Aus meiner Sicht sehe ich keinen Vorteil darin, warum Sie mit Hirsebrei anfangen sollten. Bei bestehendem Allergierisko ist wie bei Kindern ohne Allergiegefährdung - Möhrchen dann Möhren-Kartoffel dann Möhren-Kartoffel-Fleisch – ein idealer Weg das Kind an die feste Kost heranzuführen. Das gilt auch genauso für Pastinaken und Kürbis. Mit der Gemüse-Fleisch-Mahlzeit unterstützen Sie den Eisenhaushalt Ihres Sohnes besser als mit Getreide. Auch wenn Hirse einen hohen Eisengehalt mit sich bringt. Das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist sehr viel weniger verwertbar. Eisen ist für die Entwicklung der Babys sehr wichtig und muss etwa nach vier bis sechs Monaten mit der Nahrung zugeführt werden, weil dann die Eisenspeicher, die sich das Kinder im Mutterleib zugelegt hat, aufgebraucht sind. Fleischhaltige Breie und Milchbreie mit Folgemilch sind dann die vorteilhaften Eisenlieferanten. Hat sich der Mittagsbrei gefestigt und schafft Ihr Sohn davon eine Portion, können Sie einen weiteren Brei einführen. Meist ist dies der Milch-Getreide-Brei am Abend. Sie haben Ihrem Kleinen durch das Stillen bereits die allerbeste Vorbeugung vor Allergien mitgegeben. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Sie haben also schon das Beste getan. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. Ihr Schatz kann alles löffeln, was auch die Kinder ohne Allergierisiko bekommen. Das heißt, ab der Beikost können Sie wie alle anderen auch auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen. Es spricht bezüglich der Vorbeugung gar nichts dagegen unsere herkömmlichen Milchbreie (mit Folgemilch oder Milchzubereitung) anzubieten. Oder Sie rühren mit unseren Bio-Getreidebreien (grüne Packung) selbst einen Milch-Getreide-Brei an. Da können Sie nun hervorragend die Hirse mit einbauen. Zum Beispiel „HiPP Feine Hirse mit Milch zum Milchbrei anmischen und nach Belieben mit Obst oder Gemüse abschmecken können. Kuhmilch sollte im ersten Jahr nicht als reine Trinkmilch gefüttert werden. Wenn Sie jedoch mit Getreideflocken selbst einen Milchbrei herstellen möchten, können Sie im Beikostalter dazu auch Kuhmilch verwenden. Ich würde eine Flaschenmilch nehmen, die ist in den Nährstoffen besser an die Bedürfnisse Ihres Sohnes angepasst. Als Milch würde Ihnen dann zu einer Folgemilch (z.B. HiPP 2 Bio Combiotik) raten. Damit unterstützen Sie den Eisenhaushalt Ihres Kleinen besonders. Wollen Sie Kuhmilch verwenden, raten wir für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser, da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird. Das ist wünschenswert, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Wenn Sie unsere Säuglingsnahrungen für die Zubereitung von Getreidebreien nutzen, haben Sie den Vorteil, dass diese Nahrungen von sich aus schon weniger Eiweiß enthalten und gleichzeitig in ihren Vitamin- und Mineralstoffgehalten an die Ernährungsbedürfnisse Ihres Kleinen angepasst sind. Haben Sie genug Muttermilch, können Sie diese abpumpen und ebenfalls zur Zubereitung verwenden. Hierzu folgende Info: Ein Brei, der mit Muttermilch angerührt wird, häufig schnell flüssig(er) wird. Die Muttermilch enthält Enzyme, die helfen bestimmte Inhaltstoffe der Nahrung zu verdauen. Die "Verdauung" des Breis beginnt also schon im Teller und der Brei wird einfach dünnflüsssig. Die Qualität des Breis wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Evtl. ist es besser eine kleinere Menge zuzubereiten und diese sofort zu verfüttern. Die Gesamtmenge also lieber auf 2-3 kleinere Portionen aufteilen. Viele Freude beim Löffeln wünscht Ihnen Doris Plath
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