KleinesGlück91
Hallo meine Tochter ist 7,5 Monate alt. Seit sie 4 Monate alt ist, haben wir mit der Beikost angefangen. Am Anfang hat es ohne Probleme geklappt und wir konnten Problemlos steigern. Allerdings hat sie noch nie mehr als ein halbes Gläschen zum Mittag geschafft. Mittlerweile isst sie 3 Löffel und bricht sofort ab. Getreidebrei isst sie gar nicht, weder pur oder mit Obst. Ich probiere es zwei Tage hintereinander und mache dann 5 Tage Pause. Gläschen zum Mittag biete ich täglich an. Ich habe verschiedene Marken und selbstgekocht ausprobiert. Essen vom Familientisch wie z.B Kartoffel, Brokkoli, ... lehnt sie mittlerweile auch ab. Seit Wochen ist ihr Essenplan wie folgt: 6:00 Uhr 120ml Pre-Nahrung 10:00 Uhr ca 60ml Pre-Nahrung 13:00 Uhr 3 Löffel Brei, sie wehrt den Löffel ab und weint, aber nimmt ihre 100 ml Pre-Nahrung sehr gerne. 16:00 Uhr 60 ml Pre-Nahrung 18:00 Uhr zum schlafen 150ml Pre-Nahrung Dazu kommt, dass sie in der Nacht alle 2-4 Stunden nach der Flasche verlangt und Hunger hat. Da sie schon Zähne hat, ist das bestimmt auch kein Dauerzustand. Ihr Gewicht ist im Normalbereich. Haben sie noch Tipps? Kommt sie auf ihre Nährstoffe? Wie lange kann man das starke Verlangen nach der Pre-Nahrung „akzeptieren“? Vielen Dank und liebe Grüße
Barbara Doyle
Liebe „KleinesGlück91“, Ihre Tochter ist vom Gewicht her im Normalbereich – Sie machen soweit also alles richtig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Ihre Kleine so gerne die Pre-Nahrung nimmt. Diese ist sie seit vielen Monaten gewöhnt, und für den Moment gibt ihr diese Milch noch eine relativ gute Sättigung. Vermutlich bevorzugt sie ganz einfach auch das gemütliche Trinken aus der Flasche – denn das Essen vom Löffel zu erlernen kann richtig anstrengend sein. Möchte Ihre Tochter absolut nicht vom Löffel essen, versuchen Sie es an einem anderen Tag wieder – also genau so, wie Sie es bisher auch schon gemacht haben. Bleiben Sie auch weiterhin geduldig und geben Sie ihr die Zeit – Sie werden sehen, Ihre Ruhe und Gelassenheit zahlt sich irgendwann aus, auch wenn es jetzt noch nicht danach aussieht. Starten Sie wieder an einem Tag, an dem Ihre Kleine entspannt und gut gelaunt ist. Zu hungrig sollte sie auch nicht sein, sonst hat sie sicherlich erst recht keine Lust aufs Löffeln. Nutzen Sie zum Füttern Plastiklöffel? Diese sind weicher und nicht so kalt wie Löffel aus Metall. Des Weiteren sollte der Löffel schmal und flach sein, damit er gut ins kleine Mündchen passt. Packen Sie Ihre Tochter bei ihrem Entdeckerdrang, indem Sie ihr z,B. ein weiches Löffelchen selbst in die Hand geben. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihre Kleine das Essen selbst „.erforschen“. Auch wenn es zunächst noch eher chaotisch zugeht und die Essensmengen eher gering ausfallen, Sie werden sehen, mit der Zeit wird Ihr Mädchen sich immer mehr auf das Essen einlassen, und auch die Mengen werden mehr. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kleine immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Mit der Familienkost warten Sie am besten noch ein wenig – diese könnte Ihre Tochter vom Geschmack und von der Stückigkeit her noch verunsichern. Starten Sie hier zum Ende des ersten Jahres wieder einen behutsamen Versuch. Noch ist Ihr Mädchen sehr jung, da darf es gerne noch Milch in der Nacht geben. Natürlich ist sie momentan nachts auch noch hungrig. Sobald dann aber tagsüber die Beikost besser akzeptiert wird, reduziert sich die Milch nachts mehr und mehr. Es gilt also die Essensgewohnheiten Schritt für Schritt von der Milch auf feste Kost umzustellen. Ihre Tochter kann sich noch nicht so recht mit den Getreidebreien anfreunden? Versuchen Sie doch einmal, statt des Getreidebreies pur oder Getreide-Obst-Breies einen Getreide-Gemüse-Brei zu reichen. Als weitere Alternative: Je nach Kauvermögen und Reife gibt es zwischendurch ein paar HiPP Hirse-Kringel, Dinkel-Hafer-Ringe oder Reiswaffeln etc. zum Knabbern plus Obstmus/Gemüsebrei dazu: ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern.html ) Auch so kann „Getreide & Obst/Gemüse“ aussehen. Die Hirse-Kringel und die Dinkel-Hafer-Ringe lassen sich sehr leicht einspeicheln und lösen sich gut Mund auf. Ideal fürs Kauen lernen. Als erstes Frühstück morgens bleiben Sie weiterhin bei der Milch. Muttermilch oder ein Milchfläschchen sind das ganze erste Jahr über ein prima Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Flüssigkeit und Energie gleichermaßen. Wenn Sie besorgt sind, weil Ihre Kleine sich im Moment nur zögerlich auf die Beikost einlässt, dann sprechen Sie ruhig auch noch einmal Ihren Kinderarzt an. Sicherlich hat er auch noch gute Tipps für Sie parat. Ich wünsche Ihnen und der ganzen Familie ein schönes Wochenende! Ihr Barbara Doyle
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