Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe eine Frage zur Beikost /Verdauung. Zur Info: Mein Sohn hatte die ersten 15 Lebenswochen starke Koliken. Bis letzte Woche (24 Wochen) wurde er voll gestillt. Seit einem Infekt Anfang 4. Monat hatte er allerdings häufig extrem konsistenzlosen, stinkenden Stuhl mehrmals am Tag. Er selber ist allerdings fit und der Arzt sah auch nichts beunruhigendes dabei. Außerdem hatte er bereits 2x eine Bronchitis, die relativ langsam nur auskurierte, wobei es ihm dabei auch gut ging! Ich habe den Kinderarzt auch auf Mucoviszidose angesprochen, er sieht in der sonst guten Entwicklung aber wenig Anzeichen und will bis zum Sommer mit dem Test warten. (vielleicht sollte ich drauf bestehen?) Jetzt haben wir letzte Woche (Mittwoch) mit Beikost begonnen, mit dem Resultat, das der Stuhl ganz weg blieb und mein Sohn sich quälte - Verstopfung. Am Freitag beim Kinderarzt dann mittels Minieinlauf gelöst. Komischerweise war alles ganz flüssig was kam. Ich selber habe am Samstag nochmals einen gemacht, aber auch nur flüssig. Dennoch quält er sich sichtlich und als wir Montag zur Kontrolle kamen hat er deshalb nochmal einen "größeren" Einlauf bekommen, dennoch nur flüssig. Auf Anraten des Arztes habe ich Birne gefüttert, bislang auch nur 4 Löffel obwohl mein Sohn auch mehr essen würde. Ich mache mit allerdings Gedanken, ob das Obst evt. gärt im Darm und deshalb so Probleme macht. ER wacht beim Schlafen oft weinend auf (besonders Morgens) und pupst mit viel Anstrengung sehr viel. So was gab's zuletzt nur bei den Koliken. Nach meinem Gefühl möchte ich daher nun auf Zucchini umsteigen, ist das ok? Bei Obst habe ich eben die Sorge der Gärung und da er nur flüssigen Stuhl hat, müßte es mit neutraler Zucchini doch gehen, denke ich. Kann ich noch etwas tun? Ansonsten stille ich weiter, versuche ihm zum Essen aber auch Wasser anzubieten, wobei ich denke, das das alles wieder aus dem Mund läuft, aber zumindest geht vorher auch mal ein kleiner Schluck rein ;) Ich bin für jeden Tipp dankbar, vor allem da er ja auch gerne Essen mag und sich sehr interessiert dafür, aber ich ihm diese Qualen ersparen möchte! Vielen Dank und Grüße, Kaj
Mitglied inaktiv
Liebe Kaj, ich kann mir vorstellen, dass Sie aufgrund der Erfahrungen während der ersten 15 Lebenswochen in Sorge sind, denn es ist für eine Mutter sehr belastend, wenn ein Baby unter Blähungen leidet. Bei manchen Kindern dauert es mehrere Monate, bis sich das Verdauungssystem an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes angepasst hat. Das ist nicht ungewöhnlich und gehört zum natürlichen Reifeprozess. Haben Sie aber Vertrauen, das Verdauungssystem wird immer reifer, Ihr kleiner Mann immer stabiler. Versuchen Sie deshalb, wenn möglich zur Ruhe zu kommen und gelassener zu werden. Ihr Arzt hat Ihnen ja bestätigt, dass nichts fehlt. Diese Ruhe überträgt sich nämlich auf Ihr Baby und führt zu einer Entspannung, auch des Verdauungsapparates. Da es sich bei Mukoviszidose um eine genetisch bedingt (also in der Regel vererbte), angeborene Stoffwechselerkrankung handelt, vermute ich nicht, dass diese Krankheit hinter all dem steckt. Seien Sie ganz beruhigt, mit der Einführung der Beikost verändert sich der Stuhl in Farbe, Konsistenz und Häufigkeit. Das ist ganz normal und sollte Sie nicht verunsichern. Wenn ich Ihre Zeilen richtig lese, hatte Ihr Kleiner bisher täglich Stuhlgang, das ist toll, aber nicht notwendig. Das nun der Stuhl Ihres Sohnes mit der Einführung der Beikost ein paar Tage ausbleibt, weil sich seine Verdauung auf die neue Nahrung einstellt, ist also absolut normal. Bedenken Sie auch, dass es sich erst um kleinste Breimengen handelt. Wie häufig Kinder Stuhlgang haben, kann ganz unterschiedlich sein und bedeutet nicht in jedem Fall Verstopfung. Da der Stuhl nach den Einläufen immer flüssig war, liegt meiner Meinung nach auch keine Verstopfung vor. Solange das Bäuchlein nicht hart und angespannt ist, brauchen Sie sich keine großen Sorgen machen. Auch nach ein paar Tagen ohne Stuhl, rate ich Ihnen selbständig keine Einläufe durchzuführen. Das sollte, wenn wirklich notwendig, nur Ihr Arzt tun. Da Ihr Söhnchen sehr viel Freude beim Essen hat, kann ich sie nur ermutigen langsam und löffelweise feste Nahrung, am besten Gemüse, anzubieten. Sowohl Pastinake als auch Kürbis gehören zu den verträglichsten Gemüsesorten. Beide sind sehr wasserhaltig und gelten als stuhlneutral. Die Erfahrung zeigt, dass die Konsistenz des Stuhles dabei sehr angenehm bleibt. Wichtig ist, dass Sie mit sehr kleinen Mengen Gemüse (2-3 Löffelchen) starten und die Portion täglich nur löffelweise steigern. So kann sich der Darm am besten auf die neue Kost umstellen, bisher war er ja ausschließlich Muttermilch gewöhnt. Klappt es mit dem Anfangsgemüse gut, können Sie es gerne auch mit dem Gläschen „HiPP Zucchini mit Kartoffeln“ probieren. Selbst Obst ist kein Problem. Hier brauchen Sie wirklich keine Angst haben, dass Obst im Darm gärt. Der Verdauungsprozess beginnt ja schon im Mund und ist im Darm bereits abgeschlossen. Hier werden nur noch die gelösten Nährstoffe in den Körper transportiert. Vertrauen Sie Ihrem Kleinen, er signalisiert Ihnen, was möglich ist. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz eine entspannte Beikosteinführung. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Birmann
Ähnliche Fragen
Guten Tag. Meine Tochter ist knapp 15 Wochen alt. Sie war ein Frühchen bei 35+6. Ab wann sollte ich mit Beikost starten? Soll ich die 4 Wochen Frühgeburtlichkeit mit einbeziehen? Sie ist völlig normal und altersentsprechend entwickelt. Wiegt 5,3 kg, Geburtsgewicht 2600 Gramm. Sie bekommt seit der Geburt Pre HA Nahrung da ich sehr viele Allergien h ...
Guten Tag, Unser 7 1/2 Monate altes Baby hat schon super gegessen, morgens, mittags, abends und bisschen dazwischen. Plötzlich ist es rückläufig und es wird wieder mehr gestillt. Ich hatte kürzlich auf Brei ab dem 8. Monat umgestellt, da ich dachte es, sei ganz gut, da es stückiger ist. Es scheint aber nicht so auf Begeisterung zu stoßen und wi ...
Guten Tag :-) meine kleine ist nun 7 Monate alt. Sie erfüllt alle reifezeichen für die Beikost und hat so starkes interesse und Freude am essen. Nun ist es aber so , das sie nie still hält beim esseb und immer hin und her macht. Dann haben wir den Brei überall 😃. Ist das normal ? Wieso ist das so ? Wann wird das besser? Wir geben schon se ...
Hallo ich bin etwas überfragt. Mein Sohn ist heute 8 Monate alt geworden. Immoment sieht sein tagesplan ungefähr so aus (alles +/- 30 Minuten natürlich) 6:45- aufstehen 7:15- ca 180-230 ml anti reflux aptamil 9:45-11:30 oder 12- schlafen 12:15-220g mittagsbrei (mal selbstgemacht, mal gläschen) 15:00- 120-170 ml anti reflux ap ...
Hallo tut mir leid für den langen Text Meine Tochter ist vor 3 Tagen 8 Monate alt geworden und wir haben immer wieder Schwierigkeiten mit beikost. Angeboten hatte ich es ihr damals mit 5 Monaten. Da wollte sie es noch nicht also haben wir 2 Wochen pausiert. Nach dem 2 Wochen hat es super geklappt. Mittags und abendbrei eingeführt ...
Hallo, Wir haben mit unserer kleinen 7 Monate alt, vor 4 Wochen mit Beikost angefangen. Aktuell bekommt sie morgens 210ml Pre Nahrung, mittags ein Glas mit Karotte, Kartoffeln und Fleisch, abends dann wieder die Pre Nahrung mit 230 ml und nachts meldet sie sich auch für eine Flasche mit 210ml. Ab und zu bekommt sie Banane oder e ...
Sehr geehrte Frau Schwiontek, meine Tochter ist 6,5 Monate alt und bekommt mittags ein Gläschen Brei, sonst Pre. Meine Mutter war der Meinung, dass sie bei der Hitze unbedingt auch Wasser trinken müsse und hat ihr zum Brei 50ml Wasser gegeben. Meine Tochter hat dadurch etwas weniger Brei als sonst gegessen (ca. 160g statt 180g). Eigentlich ...
Hallo Frau Schwiontek, mein Sohn wird jetzt 6 Monate und bekommt seit 4 Wochen den Mittagsbrei. Möhre, Süßkartoffel und Mischungen mit anderen Gemüsen isst er sehr gerne. Wir haben nur Probleme andere Gemüse einzuführen wie Brokkoli,Spinat etc.- das klappt dann nur mit ein wenig Obstmus und dann auch nur für ein paar Löffelchen. Haben Sie da vi ...
Hallo, mein kleiner ist heute genau 7 Monate alt. Seit ca. 1 1/2 Monaten gibt es Mittags beikost und seit ca. 2-3 Wochen abends noch einen Abendbrei. Ich biete ihm dazu immer etwas Wasser an, allerdings bekommt er nach den Mahlzeiten immer noch eine Flasche mit Pre angeboten die er auch immer gerne annimmt. Jetzt habe ich ein Buch da steh ...
Guten Tag! Mit etwas über 6 Monaten waren bei meiner Tochter alle Beikost Reifezeichen erfüllt und wir starteten mittags mit Kürbisbrei sowie immer mal wieder etwas Fingerfood (z.B. Süßkartoffel). Etwa drei/vier Wochen lang kamen wir über ein paar Löffel (an manchen Tagen auch gar nichts) nicht hinaus. Über Fingerfood freute sie sich zwar, aber ...