Beikost - ab wann mehr Regelmäßigkeit und größere Mengen?

 Barbara Doyle Frage an Barbara Doyle Ernährungsberaterin

Frage: Beikost - ab wann mehr Regelmäßigkeit und größere Mengen?

Guten Morgen, unser 7 Monate alter Sohn bekommt seit er ca. 5,5 Monate alt war Beikost in Form von Brei. Mittags starteten wir mit selbstgekochtem Gemüse wie Zucchini, Süßkartoffel, Kohlrabi, Kürbis, Möhre und Pastinake, anschließend ergänzt durch Kartoffel. Leider reagiert seine Haut im Mundbereich stark auf Kartoffel, sodass wir da auf Hirse, Reis und Nudeln sowie Süßkartoffeln umgestiegen sind. Auch Fleisch isst er 2 Tage die Woche- jedoch mag er das nicht so gerne. Abends erhält er einen Getreidebrei. Unsere Mengen sind allerdings noch recht gering. Mittags sind es im Durchschnitt ca. 100g (mal 60g, mal 140g). Jedoch fängt er früher oder später stark an zu weinen, sodass er sich komplett sperrt, und verlangt nach seiner Milch. Da gibt es dann ca. 130ml Pre direkt im Anschluss. Obstbrei ist nicht mehr dran zu denken. Abends isst er 100-200g Getreidebrei (Reis, Hirse, Dinkel, ...) mit ca. 1/4 Obst untergemischt (da er mittags kein Obst möchte). Da gibt es dann erst 1-2 Stunden später die letzte Pre-Milch des Tages. Pre-Milch und kleinere Mengen Wasser bekommt er am Tag nach Bedarf, wobei er seit dem Zahnen eher unregelmäßig trinkt. Da Mattis sehr schmerzhaft und heftig zahnt (6 Zähne in 6 Wochen), verweigerte er für fünf Tage jegliche Form des Breis. Mir kommt es insgesamt sehr wenig Brei für das Alter vor. Sollten wir mehr versuchen, um ihm mehr zu verabreichen oder können wir da entspannt sein? Deckt Pre auch jetzt noch den Bedarf an Nährstoffen und Vitaminen? Gibt es noch Tipps, um ihm den Brei "schmackhafter" zu machen? Feste Nahrung in Form von Sticks oder gedünsteter Birne sind leider komplett durchgefallen. Danke und liebe Grüße Puzzles mit Mattis

von Puzzles am 13.09.2021, 08:25



Antwort auf: Beikost - ab wann mehr Regelmäßigkeit und größere Mengen?

Liebe „Puzzles“, Ihr Mattis ist im Moment noch ein etwas zögerlicher Esser – aber versuchen Sie auch weiterhin ganz ohne Druck, ihm die Beikost mehr und mehr schmackhaft zu machen. Erst einmal würde ich abwarten, bis der momentane Zahnspuk durch ist. Sicherlich ist der dann wieder etwas offener für die Beikost. Mit dem Abendbrei klappt es ja jetzt schon richtig gut. Gibt es denn eine Speise am Mittag, auf die er sich eher einlässt? Dann bieten Sie diese ruhig häufiger an. „Strecken“ Sie die fleischhaltigen Menüs ruhig noch mit etwas Gemüse, um Ihren Jungen langsam an den Geschmack von Fleisch zu gewöhnen. Ziel ist ein Wochenplan von etwa 5x fleischhaltigem Menü, 1x Fisch und 1x vegetarischem Menü. Halten Sie die Milchnahrung nicht gleich bereit, wenn er nicht essen will. Machen Sie sich ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen. Gibt Ihr Sohn Ihnen nach einer Weile zu verstehen, dass die Mittagsmahlzeit für ihn beendet ist. machen Sie kurz Pause, lenken Sie ihn ein wenig ab (Lieblingsspielzeug, aus dem Fenster schauen etc.), und versuchen Sie es nach ca. 5 Minuten erneut. Hat er auch dann keine Lust mehr zu essen, akzeptieren Sie das und versuchen Sie es dann an einem anderen Tag wieder. Auch sollte die Milch nicht immer zwischendurch zur Verfügung stehen, sondern eher eine feste Mahlzeit im Speiseplan darstellen. Auf Durstlöscher wie Wasser oder ungesüßten Tee jedoch können Sie auch zwischendurch immer wieder zurückgreifen. Führen Sie ihn behutsam an das Essen heran, indem Sie ihm z,B. ein weiches Löffelchen selbst in die Hand geben. Bestreichen Sie den Löffel oder auch sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen Ihren Kleinen das Essen selbst „.erforschen“. Auch wenn es zunächst noch eher chaotisch zugeht und die Essensmengen eher gering ausfallen, Sie werden sehen, mit der Zeit wird Ihr Sohn sich immer mehr auf das Essen einlassen, und auch die Mengen werden ganz langsam mehr. Über die Pre-Nahrung ist Ihr Kleiner noch gut mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt, benötigt aber mehr und mehr auch die Beikost als Gegenspieler. Wird die Milch etwas mehr reduziert, und ist diese auch nicht sofort für ihn verfügbar, wird er sich mit der Zeit auch mehr auf die feste Nahrung einlassen. Mit stückiger Kost warten Sie noch ein wenig. Versuchen Sie es hiermit einfach in ein paar Wochen noch einmal, sobald es mit dem Löffeln an sich noch besser klappt. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass der Zahnspuk schon bald ein Ende hat, und Sie mit erneutem Elan wieder an das Ausbauen der Beikost gehen können. Viele Grüße Ihre Barbara Doyle

von Barbara Doyle am 13.09.2021



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