Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Baby isst sehr schlecht

Frage: Baby isst sehr schlecht

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg, meine Tochter ist 10 Monate, ist ca. 75cm und wiegt 8kg. Leider klappt das Essen nicht so wie wir uns das vorstellen. Unser Tagessblauf sieht wie folgt aus. 8:00 aufstehen 10:00 stillen und an der Brust einschlafen 12:00 halbes Glas Hipp Gemuese-Kartoffel-Fleisch-Brei (immer ohne Karotten 13:30 stillen und an der Brust einschlafen 15:00 70ml Hipp milchfreier Griessbrei mit Apfel 18:00 70ml Hipp Griessbrei mit Apfel 20:00 stillen und an der Brust einschlafen mehrmals in der Nacht verlangt sie die Brust, ohne schreit sie sich die See aus dem Leib. Sie schlaeft seitdem sie 6 Monate alt ist bei uns im Bett, weil sie seitdem ein Zahn nach dem anderen bekommt. Von den Breien isst sie leider immer nur ein paar Loeffel, hodchstens schafft sie den halben Brei von den oben angegebenen Mengen. Ich finde das ist eindeutig zu wenig was sie isst. Ich habe Luna 5 Monate voll gestillt, anfangs mussten wir sogar zufuettern weil sie von der Mumi noch nicht satt wurde da sie noch nicht die richtige Trinktechnik rausgefunden hatte. Doch schnell wollte sie keine Mikchnahrung mehr. Nun wollte ich auch mal langsam abstillen, aber sie geht an keine andre außer Mumi ran. Tagsueber trinkt sie ca. 50-100 ml Wasser. Ich weiß langsam nicht mehr weiter und hoffe sie koennen mir einen guten Tipp geben. Bin mit den Kraeften am Ende... Viele Gruesse Manuela mit Luna


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Hallo Manuela, in den meisten Fällen klappt die Ernährung eines Babys nicht nach den Vorstellungen von uns Erwachsenen. Denn jedes Kind ist ein eigenes Persönchen mit seinen individuellen Eigenheiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Situation für Sie sehr Kräfte zehrend ist. Um hier eine Änderung herbei zu führen, bedarf es sehr viel Geduld und auch Konsequenz. Luna scheint ein sehr eigenes „Köpfchen“ zu haben und sie hat gelernt, sich an der Brust zu beruhigen und damit einzuschlafen. Damit die Kleine es schafft größere Mengen feste Nahrung zu sich zu nehmen, ist es notwendig sie zumindest von einigen Stillmahlzeiten zu entwöhnen. Ihr Töchterchen braucht für ein gesundes Wachstum nur noch 400-500ml Milch, den Milchbrei mit eingerechnet. Eine Milchmahlzeit morgens und der Abendbrei mit einer kleinen Stillmahlzeit vor dem Schlafengehen würden ausreichen. Dass die Kleine eine lieb gewordene Gewohnheit beibehalten möchte, ist ganz normal. Sie hat ja erfahren, dass das Einschlafen an der Brust etwas sehr Angenehmes ist. Kinder in diesem Alter sind außerordentlich lernfähig. So schnell wie im Säuglingsalter lernen Menschen das ganze Leben nie mehr wieder! Haben Sie Vertrauen in sich und Ihre Kleine und geben Sie ihr Gelegenheit, selbstständig zu werden. Dabei ist es aber wichtig, dass Sie wissen, was Sie wollen und Ihr Vorhaben ruhig und konsequent verfolgen. Nun gilt es ein neues beruhigendes Ritual zu finden, das können eine Spieluhr, ein Bilderbuch, ein Liedchen etc. sein. Wenn Sie das Ritual wirklich umstellen möchten, dann müssen Sie dabei auch konsequent vorgehen. Ihr Kind braucht nämlich Zeit, um das Ritual einzuüben. Beginnen Sie mit ein bis zwei Stillmahlzeiten nachts und legen die Kleine möglichst zu diesen Mahlzeiten nicht an. Machen Sie nur ganz wenig Licht, streicheln die Kleine, sprechen ruhig mit ihr und versuchen Sie sie mit einer Spieluhr, einem Kuscheltier etc. wieder zum Schlafen zu bringen. Eventuell ist es sinnvoll Luna an ein eigenes Bettchen, das unmittelbar neben Ihrem Bett steht, zu gewöhnen. Die ersten Tage wird Ihr Kind protestieren und es wird nötig sein, dass Sie ihr mehrmals deutlich zeigen, dass sie nun alleine einschlafen lernen kann. Sprechen Sie ganz ruhig mit Ihrem Kind und trösten Sie es, denn es muss ja von etwas lieb gewonnenem Abschied nehmen. Bleiben Sie jedoch konsequent, nur so kann die Kleine sich selbst beruhigen und von alleine einschlafen lernen. Reduzieren Sie nach und nach weitere Stillmahlzeiten (z.B. auch 13:30 Uhr ist es sinnvoll, dass die Kleine von alleine einschlafen lernt) und Sie werden sehen Ihr Töchterchen wird größere Mengen feste Mahlzeiten zu sich nehmen. Bleiben Sie geduldig und tasten Sie sich Schritt für Schritt voran. Vielleicht kann Sie eine gute Freundin oder Ihr Partner unterstützen. Denn wenn Sie beispielsweise am Wochenende mittags nicht „greifbar“ sind, fällt es Ihrer Kleinen leichter selber in den Schlaf zu finden. Wenn Sie dann zusätzlich so oft als möglich miteinander essen und Ihr Kind beobachten kann, wie und was die Eltern zu sich nehmen, wird das Interesse am festen Essen zusätzlich geweckt. Ich wünsche Ihnen ein ausreichendes mütterliches Durchhaltevermögen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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