Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Baby (fast 7 Monate) verweigert Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Baby (fast 7 Monate) verweigert Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei

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Hallo! Meine Tochter verweigert kategorisch ihren Mittagsbrei, abends den Milch-Getreide-Brei isst sie jedoch (ca. 70 g). Wir haben mit ca. 5 1/2 Monaten mit Möhrchen angefangen, dann Kartoffeln dazu, dann bekam sie das erste mal Verstopfung. Dann ging es weiter mit Fleisch und etwas mehr Öl, sie bekam jedoch wieder Verstopfung. Gegessen hat sie davon immer etwa 60 - 70 g, mehr wollte sie nicht, aber sie wurde danach noch gestillt. Wegen der dauernden Verstopfung haben wir den Mittagsbrei mal für ne Woche ausfallen lassen. Wir haben trotzdem den Getreide-Milchbrei eingeführt, den sie gut vertragen hat, allerdings isst sie auch hier nur ca.70 g. Wollte jetzt wieder mit dem Mittagsbrei beginnen, aber Zucchini als Gemüse einführen, weil dasnicht so stopft wie die Möhren. Habe es jetzt 3 Tage probiert, aber nach dem ersten Löffel ist Schluss. Sie macht den Mund nicht auf und verweigert diesen Brei. Auch zu einer anderen Tageszeit will sie das nicht essen. Auch den "bekannten" Möhren-etc.-Brei will sie nicht mehr. Wie kann ich ihr den Brei "schmackhaft" machen, d. h. wie bringe ich sie dazu, den Gemüse-Brei zu essen? Vielen Dank und viele Grüße Sabine


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Hallo Sabine, die Beikosteinführung erfordert von Eltern und Kind oft ein ganzes Stück Geduld, denn nicht immer klappt es schnell und reibungslos. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für Ihr Töchterchen und manche Babys benötigen eine längere Zeit um sich diese neue Form der Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Beim Milch-Getreide-Brei geht die Gewöhnung meist etwas besser, wie Sie unschwer feststellen können. Dieser Brei kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe für „süß“ eher entgegen als der Gemüsebrei. Da das Alter Ihres Kindes ein sehr wichtiger Zeitpunkt ist, um Kinder mit dem „fremdartigen“ Essen vertraut zu machen und Nähr- und Schutzstoffe aus Gemüse und Fleisch in diesem Alter sehr wichtig sind, rate ich Ihnen sich nicht entmutigen zu lassen. Bleiben Sie in Ruhe am Ball. Da die Kleine nun festgestellt hat, dass es Breie gibt, die vom Geschmack her wenigstens angenehmer sind, würde ich beim Gemüse auch Sorten nehmen, die vom Geschmack erfahrungsgemäß ganz gut angenommen werden. Probieren Sie es mit „HiPP Reiner Kürbis“ und „HiPP Reiner Pastinake“ aus. Beide Gläschen sind stuhlneutral. Mischen Sie ruhig auch etwas Obst („HiPP Williams-Christ-Birne“) darunter. Das verändert den Geschmack zum „Süßen“ hin. Wenn Ihr Töchterchen nach ein paar Löffelchen den Spaß verliert, eine kleine Pause machen und etwas ablenken und dann nochmals einen Versuch starten. Ganz wichtig ist, dass Sie die Mahlzeiten gemeinsam am Tisch einnehmen. Kinder sind sehr aufmerksam und beobachten interessiert, was ihre Vorbilder machen. So wird das Interesse am ehesten geweckt. Geduld und Ausdauer zahlen sich aus: die Erfahrung zeigt, dass neue Lebensmittel geduldig immer wieder angeboten werden müssen, bis letztendlich eine Akzeptanz eintritt. Sie schaffen das! Ich wünsche Ihnen einen baldigen Erfolg. Veronika Klinkenberg


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