Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ablagerung von Kalzium in den Nieren durch zuviel Pre Milch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ablagerung von Kalzium in den Nieren durch zuviel Pre Milch?

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Ich habe eine Frage zur Ernährung meines fast 4 Monaten alten Sohns. Seit seiner Geburt mit 2600 g nimmt er nur langsam zu. Nur zu stillen hat leider nicht ausgereicht, deswegen habe ich zunächst abgepumpt und dann Aptamil Pre Milch zugefüttert. Inzwischen ist sein Appetit größer und er bekommt er ausschließlich Apatamil Pre Milch, 6 bis 7 Fläschen tägl. mit 180 — 200 ml. Nun nimmt kontinuierlich zu und sein Gewicht liegt bei ca. 5.000 g. Hinzu kommt, dass er sehr viel spuckt, laut Osteopath liegt das an seinem stark angespannten Zwergfell, dass ich nun vor den Mahlzeiten versuche zu lockern. Mein Kinderarzt riet nun die Mahlzeiten auf max. 800 ml am Tag zu rationieren und dafür zusätzlich Fencheltee zu geben, da sich sonst Kalzium in seinen Nieren ablagert. Mich wundert das ein wenig, da ich ihn damit ja quasi auf Diät setzte. Meines Wissens kann Pre Milch wie Muttermilch nicht überfüttert werden. Ich würde von Ihnen gerne wissen wieviel ich ihm unbedenklich geben darf oder ob ich z.B. auf die 1 Nahrung umsteigen soll? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Tina Broda Von meinem iPad gesendet


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Liebe Frau Broda, es freut mich, dass Sie bei uns nachfragen. Generell gilt, dass Babys in diesem jungen Alter ganz nach Bedarf Milch trinken dürfen, egal ob Muttermilch, Pre- oder 1er-Milch. Es kann dabei mal Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt (oder fällt). Dabei kann es schon mal zu Trinkmengen um oder über 1000 ml pro Tag kommen. Das ist nicht bedenklich. Meist legt sich das wieder und die Menge pendelt sich wieder ein. Liegt ein Baby jedoch dauerhaft deutlich über den 1000 ml, dann kann das die Nieren belasten und es sollte gegengesteuert werden. Ich nehme an, Ihr Kleiner hat gerade einen großen Nachholbedarf und da er sein Gewicht quasi verdoppelt hat, ist es verständlich, dass er dafür auch die nötige Energie braucht, die er sich aus der Nahrung holt. Mein Ratschlag lautet: da Ihr Junge immer mehr von der Pre trinkt oder wenn die Abstände kürzer werden, bietet es sich an von der Pre zur 1er-Milch überzugehen. Diese enthält ein kleinen Anteil leichtverdauliche Stärke, was die Nahrung sämiger macht. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann. Zudem kann die etwas sämigere 1er-Milch auch dem Spucken entgegenwirken. Probieren Sie es aus. Beobachten Sie weiterhin Ihren kleinen Jungen und vertrauen Sie immer Ihrem eigenen mütterlichen Bauchgefühl. Dieser Mutterinstinkt und auch die Signale Ihres Sohnes zeigen Ihnen am besten was angebracht ist. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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