Hallo,
seit Ende August versuchen wir mittags den Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei einzuführen aber es ist irgendwie nicht so richtig das richtige für mein Kind.
Ich habe schon mehreres versucht z.B. vorm Stillen, nachdem Stillen, zwischen zwei Stillmahlzeiten, vorm Schlafen, nach dem Schlafen.
Den Löffel als solches nimmt er auch und lehnt ihn nicht ab. Er kaut liebend gerne drauf rum. Aber sobald Brei seine Lippen berührt gehts bei zeiten nicht mehr. Mehr als 40 gramm schafft er einfach nicht und die auch nur bei mehreren Versuchen übern Tag verteilt.
Wir haben auch schon mehrere Geschmäcker an Gemüse versucht immer im Abstand von einer Woche (Pastinake, Karotte, Kürbis) Jetzt sind wir bei Karotte-Kartoffel-Kürbis.
Wie kann ich meinem Kind das Essen schmackhaft machen?
Sollte ich vielleicht mit einem Getreidebrei mal versuchen?
Ab wann kann man mit Fingerfood anfangen?
Mein Sohn ist mittlerweile 28 Wochen (6,5 monate) jung und hat seit dem 4.Monat zwei Zähne. Am Zahnen kann es somit eigentlich auch nicht liegen. Bis jetzt stillen ich noch voll aber ab November muss ich wieder anfangen zu arbeiten und wollte bis dahin gerne mindestens eine Mahlzeit ersetzt haben.
von
katl1703
am 27.09.2011, 20:22
Antwort auf:
Ab wann kann man mit Fingerfood anfangen?
Liebe „katl1703“,
prima, dass Ihr Kleiner den Löffel an sich annimmt und - wenn auch kleine Mengen - Brei isst. Das zeigt Ihnen, dass der Schluckvorgang ungestört ist. Das ist schon einmal wichtig.
Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie prächtig.
Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer.
Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Kleiner nicht weiter essen mag, nicht gleich die „bequeme Brust“ anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Sohn kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen.
Am besten ist es gar nicht an November zu denken und sich selbst und Ihren Sohn nicht unter Stress oder Druck setzen. Dann gelingt meist gar nichts.
Es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen.
Versuchen Sie deshalb ruhig unsere Produkte ab dem 8. Monat mit feinen Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat. Das ist vom Alter her gar kein Problem. Sie dürfen auch durchaus mal etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche auf einen Teller geben und reichen. Denn vielleicht mag Ihr Liebling auch schon selbst „zugreifen“? Dann einen Löffel in die Hand geben. Während Ihr Kleiner sich damit bemüht, können Sie bestimmt nebenbei den Brei füttern.
Nur „Fingerfood“, dafür ist es noch zu früh. In ein-zwei Monaten können Sie hier mehr davon einbauen.
Mein Tipp: Manchmal hilft es auch wenn andere Personen füttern, denn ist die Mama anwesend, will das Baby immer an die geliebte „Quelle“.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Liebe & Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 28.09.2011