Hallo!
Unsere Martha (7Monate) bekommt seit etwa einer Woche abends gegen 19:00 Uhr Milchbrei.
Sie ist etwa dreiviertel davon.
Gegen 20:00 Uhr biete ich ihr die Flasche an, die sie komplett wegputzt.
1. Frage: Müsste sie nicht satt genug vom Brei sein, dass sie die Flasche gar nicht mehr oder nur einen Teil davon trinkt? Soll ich die Menge einfach reduzieren oder darf sie eine komplette Flasche trinken? (Pre Nahrung 240ml).
Dann wird sie zwischen zwei und fünf nochmal wach und verlangt nach einer Flasche ansonsten weint sie fürchterlich, trotz streicheln, singen etc.
2. Frage: Kann es sein, dass sie nachts noch Hunger hat oder ist es Gewohnheit? Und wenn wie gewöhne ich sie ihr am Besten ab? Einfach weglassen? Ab wann ist die Flasche keine Nachtflasche mehr und zählt schon als Frühstück?
Wenn Martha die Flasche erst in den frühen Morgenstunden bekommt, wird eine Flasche als Überbrückung bis zum Mittagessen meist zum Großteil wieder erbrochen
3. Frage: Was kann ich ihr alternativ geben? Sie mag gerne Brotkruste und selbstgebackene Dinkelstangen. Ist das in Ordnung?
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob der Tagesplan ok ist. Es wäre nett, wenn sie sich den anschauen würden.
Zwischen 5 und 8 Uhr 240 ml Pre
ca 12 Uhr GKF-Brei 190-220g (endlich, dank ihrer tollen Tipps)
ca 16/16:30 Uhr 240ml Pre
ca 19 Uhr Milchbrei ( etwa dreiviertel)
20 Uhr 240 ml Pre
nachts 150-240ml Pre
Zwischendurch knuspert sie mal eine Reiswaffel, Gurke, Paprika oder ähnliches.
Will sie nicht überfüttern, sie hat in den letzten Monaten ihr Gewicht fast verdreifacht. Sie wiegt 7,6 kg bei 68 cm.
Sie hört von alleine auch nicht auf zu essen, sonder erbricht dann eher hinterher. Kann ich da irgendwas machen?
Ganz liebe Grüße
Pastrada
von
Pastrada
am 25.03.2013, 13:51
Antwort auf:
Ab wann ist es keine Nachtflasche mehr?
Liebe Pastrada,
zuerst einmal möchte ich Ihnen bestätigen, dass sich Martha bestens entwickelt. Größe und Gewicht stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander. Das zeigt Ihnen, dass alles richtig läuft.
In diesem Alter werden Kinder zunehmend mobiler, es ist also nicht untypisch, dass der Energiebedarf ansteigt. Bedenken Sie außerdem die Kleine steht mitten in einer Umstellung. Im Moment sind die Milchmengen noch relativ hoch, aber machen Sie sich keine großen Sorgen in den nächsten Wochen wird es noch einige Veränderungen geben und sich alles besser einspielen.
Prima, dass Ihr Töchterchen eine gute Portion Mittagsmahlzeit isst. Im zweiten Schritt ist nun der Abendbrei ins Spiel gekommen. Ein Abendbrei ist eine energiereiche Mahlzeit und führt normalerweise zu einer guten Sättigung. Martha muss sich aber auch an diesen Brei erst so richtig gewöhnen. Sicher fällt es ihr außerdem nicht leicht von ihrem Bettgehfläschchen Abschied zu nehmen. Lassen Sie ihr noch ein wenig Zeit. 240ml müssen es aber nicht mehr sein, ich würde das Fläschchen kleiner werden lassen. Schafft die Kleine dann bald die volle Breiportion probieren Sie es am besten mit einem Getränk (Wasser oder Tee). Denn im Anschluss an einen sättigenden Brei benötigen Kinder Flüssigkeit, sonst ist es der Durst, der sie nachts weckt.
Auch was das Nachtfläschchen (zwischen 2 und 5 Uhr) anbelangt, dürfen Sie gerne noch etwas warten. Hält Ihr Töchterchen 6 bis 8 Stunden nachts durch, ist das schon recht gut. Wie gesagt, das wird sich bald bessern. Haben Sie es denn schon einmal mit einer altersgerechten Milch wie HiPP 2 versucht? Ich kann mir vorstellen, dass Ihr Mädchen da vielleicht kleinere Mengen trinkt und besser gesättigt wird.
Gerne dürfen Sie zum Morgenfläschchen oder zwischendurch kindgerechte Knabbereien anbieten, wenn Ihre Kleine damit schon gut zurechtkommt. Setzen Sie während des Trinkens immer mal ab und machen kleine Pausen, denn es dauert ein bisschen bis Kinder eine Sättigung verspüren. Und wie gesagt, vielleicht kommt Ihre Maus ja nun mit der 2-er Milch besser zurecht.
Ich würde in Ruhe alle drei Breimahlzeiten, also dann im dritten Schritt den Getreide-Obst-Brei nachmittags, einführen. Sicher wird sich dann die Milch automatisch immer mehr reduzieren. Zusätzlich wird sich schrittweise eine immer bessere Sättigung einstellen. Sollte sich das Fläschchen zwischen 2 und 5 Uhr nicht von selbst erledigt haben, können Sie dann immer noch daran gehen, Martha davon zu entwöhnen.
Eine schöne Osterzeit
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 26.03.2013