Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist 8,5 Monate alt und ißt nichts. Sobald ich mit dem Löffel komme, dreht sie den Kopf weg und weint. Hab schon alles ausprobiet. Von sämtlichen Sorten Gläschen bis selbstgekochte Kartoffeln oder Nudeln. Dafür trinkt sie ca. alle 3 Std (auch nachts) ca. 150 ml 2er-Milch. Kann das irgendwelche Folgen haben, ich meine fehlt Ihr dadurch irgendwas wichtiges? Sie gedeiht gut und wächst normal. Vielen Dank im voraus und schönen Tag.
Veronika Klinkenberg
Hallo, bei manchen Kindern erfordert es wirklich sehr viel Geduld sie mit festem Essen vertraut zu machen. Da Ihr Töchterchen sich altersentsprechend entwickelt, besteht kein Grund zu übergroßen Sorge. Trotzdem kann ich Sie nur ermutigen nicht aufzugeben und die Kleine mit Feingefühl und Geduld mit Beikost vertraut zu machen, denn in diesem Alter werden die Nährstoffe und auch Ballaststoffe aus fester Nahrung wichtig. Außerdem sollte der Nachwuchs auch was die Gesamtentwicklung anbelangt den Umgang mit dem Löffel und das Kauen lernen. Nehmen Sie Ihr Kind immer mit an den gemeinsamen Esstisch, so kann sie zusehen wie und was die Eltern essen. Stellen Sie das Fläschchen weit außer Sichtweite, Ihr Kind ist in einem Alter in dem es genau weiß was es anstellen muss, um an das geliebte Fläschchen zu kommen. Geben Sie Ihrer Kleinen ruhig auch einmal ein sehr weich gekochtes Gemüsestückchen oder ein Stück Banane in die Hand oder bestreichen ein weiches Löffelchen oder einen Finger mit Brei. Manche Babys lockt es aus der Reserve, wenn sie das Essen selbst erforschen und erproben können. Gehen Sie möglichst zwanglos mit dem Thema um und bieten einfach zwischendurch mal eine kleine Portion an. Wichtig ist, dass Sie selbst mit Ruhe ans Füttern gehen, denn Nervosität und Unruhe übertragen sich. Die Erfahrung zeigt, dass es oft viele Anläufe braucht, bis Kinder letztendlich Neues akzeptieren lernen. Das Alter in dem sich die Kleine befindet ist ein sehr wichtiger Zeitraum, um Kinder mit fremder Kost vertraut zu machen. Mit Einfühlvermögen und Ruhe, vielleicht auch Unterstützung aus der Familie schaffen Sie das! Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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