Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Trinkt nur flasche

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Trinkt nur flasche

KyraMarc

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Nachdem ich 9,5 monate nur gestillt habe und über die flasche muttermilch gegeben habe wollte ich mit beikost anfangen. Mein sohn hat sein gewicht seit 3 wochen nicht verändert, darum der nächste schritt. Nun ist es so das er mittlerweile alles verweigert, auch nur ganz wenig karottenbrei in der flasche will er nicht. Er wartet regelrecht auf die nächste milchflasche und trinkt aber nachts sehr viel mehr. Wie kann ich ihn am besten an die breimahlzeiten ranführen? Sie haben vielleicht noch ein paar tips? Viele grüße


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Liebe „clarinia“, es gibt einfach Kinder, bei denen die Einführung fester Nahrung viel Ausdauer und Geduld erfordert, das ist nicht ungewöhnlich. Bisher kannte Ihr Kleiner auch nur die Milch und er muss sich erst daran gewöhnen, sich auf Nahrung anderen Geschmacks und Konsistenz einzulassen. Das ist viel Neues für den kleinen Mann. Ich denke der Dreh- und Angelpunkt ist die Milch. Solange Ihr Kleiner sich damit noch satt trinken kann und, wie Sie schreiben, auch darauf spekuliert, dass ja eh noch die Milch kommt, wenn er nichts oder kaum was isst, wird er diesen bequemen Weg weiter gehen. Noch trinkt er sich satt und hat weniger Interesse an den Breien. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen und bieten Sie nach einem „Breiversuch“ nicht direkt die bequeme Milch an. Möchte Ihr Schatz nicht weiteressen machen Sie ein Päuschen und probieren Sie es danach erneut mit dem Löffeln. So lernt Ihr Kleiner, dass er sich auch an den Breien satt essen kann. Versuchen Sie seine Neugier zu wecken und reichen Sie parallel zu den Breien ruhig babygerechtes Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kürbis), ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Geben Sie Ihrem Jungen das Fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins eigene Schälchen, so kann er das Essen „begreifen“. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mit Brei mithilft. Haben Sie vor allem ganz viel Geduld, so viel Neues muss erst einmal „verdaut“ werden, und gehen Sie weiter mit viel Freude an die Mahlzeiten. Oft macht es dann plötzlich „klick“ und die Kleinen löffeln als hätten Sie noch nie etwas anderes getan. Alles Liebe und viel Durchhaltevermögen wünscht Ihnen Anke Claus


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