eule4
Hallo Birgit, bald geht es bei uns mit dem Familienessen los (Kind ist jetzt 8,5 Monate). Ich bin mir aber noch unsicher wie viel Salz ok ist. Wie viel Salz dürfte ich jetzt ans Essen machen? Lieber noch gar kein Salz? Ich gebe auch immer schon etwas Brot zum Knabbern. Das Brot kaufe ich beim Bäcker. Ist das überhaupt schon ok wegen dem Salzgehalt? Und wie viel Salz dürfen Kinder ab 1 Jahr zu sich nehmen? Am besten immer nur eine Prise mit ans Essen und für uns Eltern nachwürzen? Wie sieht es mit Gemüsebrühe aus? Die nutze ich oft zum Kochen. Sollte ich eine salzarme Brühe kaufen? Und z.b. Fischstäbchen? Da ist ja auch Salz mit dran. Ab wann sind die Nieren so weit entwickelt, dass man ohne Bedenken salzen darf? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus. Freundliche Grüße
Hallo eule4 im Rahmen der Familienkost ist ein klein wenig Salz, das in die Speisen (Brot etc) eingearbeitet ist okay. Der Organismus kommt ab dem 10. Lm i.d.R. mit kleinen Mengen gut klar. Das Gros der Speisen (Brei, Fingerfood) sollte für dein Baby weiterhin salzfrei zubereitet werden. Es geht in dieser Phase jetzt darum, dein Kind an eure typischen Familienspeisen zu gewöhnen. Diese Familienspeisen haben meist eine typisch und charakteristische Würzung. Diese darf dein Kind kennen lernen, um sich daran zu gewöhnen. Du kannst diese Speisen vorübergehend etwas weniger salzen oder für dein Kind eine kleine Portion abnehmen und bspw mit etwas Gemüsebrei strecken. Familienkost ist und bleibt vorerst noch nur ein Bruchteil der täglichen Nahrungszufuhr. Es wird auch deshalb zu einer milden Würzung und einem geringen Salzgehalt der Speisen geraten, damit sich dein Kind nicht schon von klein auf an zu intensiv schmeckende und stark salzhaltige Kost gewöhnt. Bei Fischstäbchen kannst du für dein Kind die Panade entfernen. Du kannst auch Fisch, bspw in Brei, selbst zubereiten. Als (quecksilvberfreie) Sorten eignen sich Lachs, Alaska-Seelachs, Kabeljau. was den Fisch betrifft, gibt es zwei Meinungen. Fisch, zumal fetter und See -Fisch, liefere wichtige Nährstoffe, so dass Fisch mindestens einmal die Woche verzehrt werden solle. Die negative Seite daran ist, dass diese Fische häufig mit Schadstoffen belastet sind. Je fetter der Fisch, desto mehr. Von häufigem Verzehr wird daher abgeraten. Aber der Konsens lautet: Weil er so gute Stoffe (Jod, Omega-Fettsäuren) liefert, wiege das die negativen Seiten wieder auf. Und könne auch Kindern gegeben werden. Man solle ruhig im Wechsel geben. Mal den Einen, mal den Anderen. Fisch in Gläschen sei völlig in Ordnung. Es gibt noch die Empfehlung den Seefisch fürs Kleinkind nicht mit nitratreichen Gemüsesorten zu kombinieren. Und man solle ruhig TK.- Fisch kaufen, weil er meist unbedenklicher in Sachen Hygiene sei :-) Siehe auch mal hier: http://www.kindergesundheit-info.de/fuer-eltern/kinder-umwelt-gesundheit/chemische-substanzen/quecksilber-fisch/ Grüße Birgit Neumann im 2. Lj ist Salz in kleinen Mengen. im Rahmen der Familienkost okay, solange man es nicht übertreibt, Auch Instant-Gemüsebrühe* ist okay, was sogar Salz spart.*der hierin üblicherweise enthaltene Zutat Hefeextrakt sorgt bspw dafür, dass der Salzgehalt einer Speise reduziert werden kann. Bei Verwendung von Hefeextrakt muss weniger Speisesalz zugesetzt werden, um trotzdem einen ausgeprägten und intensiven Geschmack zu erzeugen. Um auf Hefeextrakt zu verzichten, hat eine namhafte Firma eine Gemüsebrühe auf den Markt gebracht, die als Ersatz dafür Steinpilzpulver enthält. Steinpilzpulver enthält in großer Menge sog. Ribonukleotide und Glutaminsäure, welchen einen ähnlichen, nahezu gleichen Effekt wie Hefeextrakt haben. Doch nicht jeder aber mag gerne Pilze essen... Glutaminsäure ist auch natürlicherweise in vielen weiteren LM in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Manche LM haben mehr und andere weniger davon. Der sog. Hefeextrakt enthält bspw sehr viel davon und ist somit reicher damit bestückt als die reine Hefe.Tomatenmark enthält mehr Glutaminsäure als frische Tomaten. Sojasosse hat mehr als die Sojabohne. Somit ergeben sich die unterschiedlichen Würzmethoden, mit denen sich Suppen und Speisen attraktiver, leckerer zubereiten lassen. Deshalb ist auch Hühnerbrühe so beliebt, weil sie natürlicherweise voll mit dem Stoff vollgepackt ist. Essen muss nämlich primär einfach gut schmecken, damit wir es genussvoll essen. So wird das Geschmackszentrum "umami" (=übersetzt heisst das so viel wie: einfach lecker) gereizt. Das veranlasst uns zum weiteressen. Besonders stimuliert wird dieses Geschmackswahrnehmungsareal, wenn Gerichte mit Geschmacksverstärkern (auch z.B. durch Zusatz von künstlichen Geschmacksverstärkern wie bspw Mononatriumglutamat den Gaumen kitzeln. Da es u.U. aber zum schnellen und unkontrollierbaren Weiteressen animiert, sei es jedoch besonders für solche Personen schlechter zu bewerten, die eine Tendenz zur Entstehung von Übergewicht haben. Geschmacksverstärker ist nicht per se giftig. Wie so oft, so gilt auch hier, die Dosis macht das Gift. Geringe Mengen schaden deinem Kind nicht. Beim Selberkochen besser darauf achten, dass möglichst wenig Produkte genommen werden, die diese Zutat enthalten. Zutaten mit Hefeextrakt gegenüber der Zutat Mononatriumglutamat vorziehen. Er tarnt sich oft auch einfach unter dem Namen: Würze, Speisewürze etc
eule4
Achso, ich habe noch eine andere Frage. Bisher habe ich noch keinen Fisch gegeben. Das wollte ich dann auch bald machen. Aber in letzter Zeit habe ich so viel über Quecksilber usw gelesen. Ist es überhaupt ratsam Fisch zu geben? Und wenn ja wie oft?
Baby_and_me2016
Zum Fisch einmal kurz von mir was :D Mein Sohn ist jez ca 6 1/2 monate alt und bekommt auch kein fisch! Ich hatte mal versucht es ihm zu geben, aber er mag den Geschmack wohl einfach nicht! Wir führen Fisch dann später ein wenn er nur noch Familienkost bekommt. Er darf ja heute auch mal von uns Mitessen, ungewürzte Pommes oder leicht gesalzene Kartoffeln bekommt er auch mal in die Hand und kann er selbst erforschen und essen, Brot und Brötchen bekommt er auch. Wie das mit dem Queckssilber ist musst du mal Birtigs antwort abwarten, aber eigentlich ist das ja kein Problem denn Queckssilber ist auch für us schädlich LG Jessy
Bummel
Der Quecksilbergehalt hängt stark von der Fischsorte ab. So hat z.B. Thunfisch eher schlechte Werte, Lachs oder Seelachs ist unbedenklich. In Maßen dürfte auch Thunfisch mal okay sein, solange er jetzt nicht täglich auf dem Tisch steht. Im ersten Jahr wird tatsächlich empfohlen Salz so gut es geht zu meiden. Ein kleines Stück Brot ist da schon okay, beim Essen könntest du z.B. vor dem salzen bzw. dem Würzen mit Brühe eine kleine Portion für dein Kind abfüllen. Bei den Höchstwerten für die Kleinen muss man übrigens berücksichtigen, dass auch in Muttermilch oder Flaschenmilch kleine Mengen Salz enthalten sind.
eule4
Vielen Dank euch Allen für eure Antworten :-) Natürlich werde ich Brei usw weiterhin nicht salzen :) Kurze Nachfrage nochmal. Also ab 1 Jahr kann ich dann das Familienessen schon leicht salzen. Gibt es hier irgendeine Höchstmenge an der man sich orientieren kann? Und ab wann sind die Nieren reif für gesalzeneres Essen? Liebe Grüße
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