Frage: wie oft am tag beikost anbieten?

hallo! mein sohn ist nun 6 monate alt und wir haben letzte woche mit beikost begonnen. bisher wurde er nur gestillt. er isst zu mittag nur 1 bis 2 löffelchen. heute habe ich am nachmiitag eine banane gegessen und gemerkt, dass er dabei sehr geschmatzt hat. ich habe sie ihm dann auch angeboten und davon konnte er gar nicht genug haben! nun bin ich mir nicht sicher ob das auch richtig war...wie oft am tag darf ich ihm essen anbieten? liebe grüße, katrin

von Katrin1986 am 15.12.2011, 17:45



Antwort auf: wie oft am tag beikost anbieten?

Hallo katrin keine Sorge, das ist schon in Ordnung. Dein Baby zeigte Begeisterung für die von dir gegessene Banane. Dieses gemeinsame Erlebnis ist doch toll. Viele gestillte Babys akzeptieren Löffelkost nicht ganz so schnell wie Babys, die die Flasche bekommen. Kontinuität ist zunächst der erste Weg, um Mengen zu steigern. Der Löffel ist fremd und auch das Schlucken geschieht auf andere Weise als beim Saugen. Das muss dein Baby üben. Jeden Tag wird das besser und die Menge größer. Wenn dein Baby schliesslich merkt, dass das Essen auf diese Weise auch zufrieden stellen kann, wird es bald danach gar nicht mehr an die Brust wollen. Und wenn doch, dann ist das eben so. Biggi Welter vom Nachbarforum betont auch immer wieder, dass Beikost BEI -Kost ist und nicht ANSTATT- Kost :-) Weil übrigens einige Babys mit dem Löffeln nicht so optimal klar kommen, wie man sich das wünscht, wurde inzwischen sogar ganz offiziell eine Art neues Konzept entwickelt. Es gilt für "nach Bedarf gestillte Babys": Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Mehr dazu findest du hier.lies bei Interesse hier weiter: http://www.schwangerschaftslexikon.com/baby-led-weaning-blw-beikost-nach-bedarf/ Vielleicht mag sie einfach selbst aktiv dabei sein und nicht gefüttert werden. Beides zusammen kann so evtl auch wieder funktionieren. Wenn deine Kleine erst mal merkt, dass ihr auch anderes Essen als nur Mamamilch gut tut, wird sie mehr essen wollen. Was das Stillen, betrifft, kannst du dir noch genaue Infos bei Biggi Welter holen. Stillen ist auf jeden super und du kannst es neben der festeren Kost so oft und so viel und so lange praktizieren, wie du dein Baby das möchtet. Es gilt jetzt, die "richtigen" Speisen anzubieten, damit dein Baby Beikost erhalten kann und dadurch auch etwas satter wird als nur mit Mumi, sich an die "erweiterte Technik" der Nahrungsaufnahme gewöhnt und auch weitere sensorische Eigenschaften der Nahrung kennenlernt, so wie auch Nährstoffe etc erhält. Ausserdem lernen Babys auf vielen Ebenen und mit allen Sinnen ihre Umwelt kennen. Wenn dein Baby so begeistert neues Essen einfordert, kannst du hier ruhig weitermachen. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte, ungesalzene kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel, Reiswaffel etcetc. Stelle also deiner Kleinen ein Schüsselchen mit geeigneten Speisen hin, aus der sie sich selbst bedienen kann. Das schult nebenbei die Feinmotorik. Salzfrei ist noch wichtig! Hast du noch Fragen? Versuche auf jeden Fall trotzdem mit dem Löffeln und den klassischen Breien weiter zu machen und pass auf, dass dein Baby die Sachen gut schluckt. Bleibe immer dabei. Also dann viel Spaß Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 16.12.2011



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