Mitglied inaktiv
Liebe Frau Neumann, erstmal herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und die fundierten Ratschläge!!! Ich bin heute wieder ein wenig ratlos und brauche auch mal wieder Ihre Hilfe ;-). Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt. Er bekommt schon eine ganze Weile Beikost. Sein Essensplan sieht im Moment so aus: morgens ca. 200 ml Fläschchen (1er) mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei mit etwas Obstmus zum Nachtisch nachmittags Getreide-Obst-Brei abends Milch-Getreide-Brei (seit zwei Wochen nicht mehr mit 1er angerührt, sondern mit Halbmilch) Als Zwischenmahlzeiten - falls benötigt - gibt es mal ein Stück Banane oder einen Baby-Dinkelzwieback oder eine Dinkelstange. Meine Frage jetzt: Wie geht es jetzt weiter? Wie lange kann er noch so ernährt werden und wann sollte mit anderer Kost angefangen werden? Und wie würde man da anfangen? Leider enden alle meine Ratgeber mit der Einführung der Beikost. Achja, bislang ist erst ein Zahn da. Vielen Dank im Voraus!!
Halo trompetchen die Einführung der Familienkost ist ein weiterer Schritt der Beikost, den viele Mamas sehnsüchtig herbei ersehnen. Denn jetzt muss man nicht mehr so sehr aufpassen und die meisten Babys sind ebenfalls total neugierig, so dass das meist ganz schnell weiter geht. Kinder müssen viele Dinge erst noch kennenlernen. Den Geschmack von Brot, die Konsistenz von Brot, verschiedene Brotsorten. Der Belag, die Nähstoffdichte der Speisen. Sie orientieren sich in Essensangelegenheiten besonders am Papa, was anhand einer Studie herausgefunden wurde. Kinder wollen ihr Essen gerne untersuchen. Auch wenn dein Kind das Brot zerlegt und vermatscht, leistest du einen wichtigen Beitrag zur Gesmatentwicklung. Diese Phase geht vorbei. Das Essen mit den Fingern sollte erlaubt sein. Denn Kinder wollen ihr Essen auch BE-Greifen. Du kannst vermehrt stückigere Kost anbieten, und das Spiel ins Essen integrieren. Das heisst, dass die Zutaten bspw als Bild auf den Teller gelegt werden. Dann können zuerst die Augen von einem "Gesicht" gepickt werden. Nicht vorhandene Zähne sind meistens kein Hinderungsgrund, am Familienessen teilzunehmen. Das Essen könnte zusätzlich mit einer Gabel auf dem Teller des Kindes grob zerkleinert werden. Richtig kauen können Kinder erst, wenn die Mahlzähne vorhanden sind. Das dauert ein Weilchen, bis diese wachsen. Bis dahin reichen die Kauleisten und übrigen Zähne, mit denen ein enomer Druck ausgeübt werden kann. Zum Abbeissen sind die Vorderzähne ganz hilfreich. Aber es ist nicht nötig, dass ein Baby wegen mangelder Bezahnung ausschliesslich Breie bekommt. Anders ist es, wenn das Baby Probleme mit dem Schlucken festerer Nahrung hat. Das kann u.a. ein Reifeprozess sein. Brot ist für den Anfang erst mal besonders gut geeignet. Es geht ganz unkompliziert schon beim Frühstück. Und weil das selber essen mit den Fingern dabei besonders gut klappt, beschäftigen sich die Kleinen damit sehr gerne. Gib einfaches Mischbrot. Oder ein selbstgebackenes Brot, ein Kartoffelbrot etcetc sind für den Anfang gut geeignet. Als Belag reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichtert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden und ebenso die Feinmotorik. Wichtiges Kriterium der Familienkost ist es, dass ein Kind nun als vollwertiges Familienmitglied behandelt wird. Es bekommt einen eigenen Teller und eigenes Besteck. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost schon ganz besonders deshalb wichtig, weil Babys noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter eher einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Es müssen keine üppigen Portionen von Neuem gegessen werden, sondern das Baby kann das Neue zunächst noch als "Spielerei" betrachten. Die Babys können sich an den üblichen Breien weiterhin satt essen, falls erwünscht. Basics sind sind Gold wert. Kartoffeln, Gemüse, Fleisch. Nudeln, Gemüse, Fleisch. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum übrigens allmählich vorbei und auch die Zunahme stagniert. Das äußert sich bspwdann auch in verringertem Appetit. Deshalb sind kleinere Mengen häufig ausreichend undauch der GOB kann entfallen. Der Verdauungstrakt ist auch schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Und das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Allerdings besser von Neuem kleinere Mengen geben. Und deinem Baby die Wahl lassen, zwischen dem Neuen und dem Bekannten. Achte schon noch auf leichtverdauliche Kost. Denn maßgeblich für die Akzeptanz neuer Speisen ist weniger der Geschmack als Geschmack, als vielmehr das abgespeicherte (unbewusste) Erlebnis der Speise und deren Nachwirkungen. Die Verdaulichkeit und die Wirkung auf das Wohlbefinden, bzw die Sättigung und Nahrhaftigkeit auch in Bezug auf die sämtlichen Inhaltsstoffe. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Ich würde dir vorschlagen, dass du ein paar Basics für dein Kind extra kochst, die gut schluckbar sind. Kartoffelbrei, Apfelmus (oder frisch geriebener Apfel, fein geriebene Möhren. Und zusätzlich gibst du ganz klein geschnittene, zerkleinerte Speisen vom Familientisch. Das ist wichtig für die Geschmacksprägung. Wenn du gewohnte Breie servierst, dann vermittelt das deinem Kind Sicherheit. Dazu gibst du neue Speisen. Grüsse B.Neumann
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