Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Was zum knabbern

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Was zum knabbern

Mitglied inaktiv

Hallo Birgit! Mein Sohn, knapp 9 Monate alt, isst seine Beikostmahlzeiten eigentlich sehr gut. Allerdings verweigert er alles mit Stücken. Fein püriert ist kein Problem. Was kann ich ihm denn zu knabbern anbieten, um das kauen zu fördern und ihn vielleicht etwas an stückigere Kost zu gewöhnen? Gehen Dinkelstangen/Dinkelzwieback und Apfelstücke in diesem Alter? Was gibt es denn noch? Und wie sieht es mit Gluten aus? Bisher haben wir darauf verzichtet. Er hat unten zwei Zähnchen und oben kommen gerade vier Schneidezähne. Vielen Dank für die Hilfe, LG, Molly


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Molly das Kauen und Schlucken größerer Stücke hängt u.a. mit der Reife, d.h. mit dem Entwicklungsstand zusammen. Bei einigen Babys klappt es früher und bei anderen dauert es länger. Wenn dein Baby bisher stückigere Kost verweigert, dann warte einfach noch ein bisschen. Viele Babys lehnen diesen Breimischmasch sogar ab. Fein pürierten Brei mit Stückchen zu mischen, ist theoretisch eine gute Übergangsform, um irgendwann zur Stückchenkost zu wechseln. Nicht aber jedes Kind findet daran Gefallen. Entweder sie wollen Brei oder sie wollen Stückchen. Da ihr im Alter der Familienkost angekommen seid, kannst du es mal mit Brotstückchen versuchen. Brotscheibe dünn mit Butter bestreichen und die Rinde ab. Dann in kleine Würfelchen schneiden und deinem Baby auf einem Teller präsentiert anbieten. Gluten ist, wenn ihr nicht wegen erblicher Vorbelastung explizit aufpassen müsst, okay. Evtl kannst du mit Dinkelbrot, statt mit Mischbrot beginnen. Diese Brotwürfelchen sind gut mit dem Gaumen zerdrückbar und regen trotzdem zum Kauen an. Versuche da einmal. Damit ist dein Baby auch spielerisch gefordert und erlebt das Essen mit vielen Sinnen und kann selbst aktiv werden. Dinkelbrot: 500g Dinkelvollkornmehl (fein) 1 Würfel frische Hefe 1 TL Salz 2 TL Zucker Wasser nach Bedarf (ca 300-400ml) Dinkelmehl in eine Schüssel geben, eine Mulde eindrücken, die zerbröselte Hefe in diese Mulde legen, mit zwei Prisen Zucker bestreuen. Mit ca 2 EL warmem Wasser bedecken und ganz vorsichtig in dieser Mulde die Hefe mit dem Wasser vermischen. Etwas Mehl darf vom Rand hineinfallen. Mit einem Tuch abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort ca 20 min gehen lassen. Das Salz und den restlichen Zucker auf dem Rand vom Mehl verteilen. Jetzt alles zusammen kneten und das Wasser nach Bedarf zugeben. Der Teig sollte fest sein, aber nicht zu fest und darf nicht mehr kleben. Falls nötig, Wasser oder Mehl zugeben. Den Finger sollte man eindrücken können und klebefrei wieder herausziehen können. Wieder abdecken und ca 1/2 h gehen. Bis der Teig gut aufgegangen ist. Danach nochmals kurz durchkneten und in eine Kastenform legen. Den Ofen auf 50° einstellen. Die Form, nicht abgedeckt, hineinstellen. Ca 20 min gehen lassen. Der Teig geht jetzt nochmals deutlich auf. Damit die Oberfläche nicht austrocknet, diese mit Wasser bepinseln, immer mal wieder . Und schliesslich bei 180° ca 35 min backen. Aus dem Ofen holen und sofort wieder mit Wasser bepinseln. Die Kruste wird sonst zu hart. Erst dann aus der Form holen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Wenn nötig, nochmals bepinseln. Wenn das Brot gut ausgekühlt ist, kann es geschnitten werden. Je nach Verbrauch die Scheiben einfrieren, da mit es nicht schimmelt. Grüsse B.Neumann


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