Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter Julia 17 Monate ist keine gute Esserin. Sie wählt grundsätzlich was sie will und mittlerweile sind wir immer beim gleichen. Sie isst gerne kartoffel-, reis- oder nuddelsuppe. Milchreis, Griesbrei oder Kellgogs. Das ist schon alles. Selbst Kartoffelbrei verweigert sie seit einer Zeit. Sie hat eine Weile Hack-und andere Fleischsorten probiert. Aber jetzt will sie davon gar nichts mehr. Egal was ich koche, sie probierts nicht mal, es kommt gleich ein NEIN! Ich habe bereits einiges gelesen und immer wieder lese ich, dass man den Kindern, obwohl sie das Essen nicht mögen den Nachtisch trotzdem geben soll. Jetzt kommt meine eigentliche Frage: Soll ich sie dann hungrig lassen und den Nachtisch geben??? Das konnte ich bis jetzt nicht verantworten und habe bereits ihr lieblingsessen mitgekocht, damit sie überhaupt was isst. Sie wiegt etwa 12 kg bei 86 cm. Schöne Grüße Inessa
Hallo Inessa so pauschal kann ich auf deine Frage im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum nicht antworten. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben noch dazu eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (essen). Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Besonders bittere Speisen sind oft giftig. Deswegen wird ein bitterer Geschmack von Kindern meistens abgelehnt. Grüne Paprika schmecken gekocht meist bitter. Aber auch alte Möhren können manchmal bitterer sein. Ganz besonders wichtig ist auch: Die Geschmacksprägung. Haben sich Gewohnheiten allzu sehr manifestiert, ist eine Umstellung schwieriger. Empfehlenswert ist es, den Kindern möglichst viele Speisen als Basics (Lebensmittel pur) schmackhaft zu machen. Jedes Kind hat seine Favoriten. Dieses Herauszufinden, ist schon mal was wert Dazu ist es wichtig, dass ein Kind ein möglichst breitgefächertes Repertoire hat, aus dem schöpfen kann. Das bedeutet, dass möglichst viel probiert werden sollte. Manchmal ist so eine Situation nicht der Essenstisch, sondern vielleicht der Spielplatz, bei der Oma, im Urlaub, im Restaurant etc Neues Essen dann geben, wenn deine tochter beschäftigt ist, das Essen nicht als Hauptbeschäftigung fungiert, sondern nebenbei. Das kann bei einem Stadtbummel sein, wenn ein Freund zu Besuch ist, auf einer langen Autofahrt... Kinder sollten bis zu 10 mal etwas probiert haben, bevor sie es wirklich gut akzeptieren und sich an den Geschmack gewöhnt haben. Auch der Geruchssinn spielt eine große Rolle. Denn noch bis ins Erwachsenenalter (lebenslang) hinein sind solche Erinnerungen mittels Geruchssinn aktiv, und die Bereitschaft später im Erwachsenenalter eine Speise zu probieren, ist dadurch sehr gross. Die Angebotsvielfalt ist doch schon gross für ihr Alter - auch wenn sie nicht alles mag oder probieren will. Gib deinem Kind Zeit und vertrauter, geliebte Speisen und ab und an mal Neues. Das muss dann auch keine grosse Portion sein. Ein einziges winziges Stückchen sei schon ein Erfolg. Das Kind sollte Kauen, verschiedene Konsistenzen kennenlernen. Merken, dass ein und das selbe Gericht jedesmal geschmacklich etwas variieren kann. Dass verschiedene LM unterschiedlich sättigen. Dass es kleine und grosse Nudeln gibt, die aber jedesmal in gleicher Weise verdaut und vertragen werden. Versuche daher, den Nachtisch in die Speisenplanung bewusst zu integrieren.Und achte darauf, dass sich dein Kind möglichst zuerst mit etwas Nahrhaftem satt isst. Esst ihr denn zusammen? Dein Kind zeigt trotzdem kein Interesse an den Sachen, die du isst? Irgendjemand anders? ass deine Tochter auch mal zwischendurch probieren, beim Kochen. Das bringt Neugier. Nicht erst warten, bis das Kind am Tisch sitzt und man erwartungsvoll dabeisitzt um zu sehen, ob das Kind denn diesmal etwas isst. Spielerisch das Essen anbieten das funktioniert oft gut. Ein Gesicht aus Gemüse legen, im Beisein des Kindes. Selber davon essen. Beim Gemüseschnippeln dem Kind etwas Rohes (niemals grüne Bohnen oder Kartoffeln, Kürbis) in die Hand drücken. Vielleicht beisst es mal ab. Gruss Birgit
Ähnliche Fragen
Hallo, mein Sohn ist 7,5 Monate alt. Er bekommt mittags einen Gemüse-Fleischbrei und abends einen Milch-Getreidebrei. Den rühre ich selber an aus Getreideflocken (Dinkel, Reis, ...) und 200 ml Vollmilch. Dazu gebe ich noch 2 TL Obstmus. Er verputzt die ganze Portion und ich habe den Eindruck, dass er auch noch mehr essen würde. Soll ich ihm nach ...
Hallo Birgit, ich habe eine Frage zur Ernährung meiner 6 Monate alten Tochter. Sie wird fast voll gestillt, allerdings bekommt sie seit ca. 4 Wochen Mittagsbrei. Es gab eine Woche Mörchen, dann eine Woche Kartoffeln und Möhren und seit zwei Wochen isst sie Gemüse, Kartoffeln und gelegentlich auch Fleisch dazu. Mit dem Abendbrei wollen wir in zwei ...
Ich habe letzten Samstag bei Emma(knapp 6 Monate) mit Gemüsebrei angefangen. Wir sind jetzt bei einem halben Gläschen. Ab wann kann ich dann noch etwas Obst als Nachtisch geben? Erst wenn ich alle anderen Breie eingeführt habe oder wenn sie ein ganzes Mittagsgläschen isst? Wie merke ich das sie Durst hat? Noch stille ichzum Teil, gebe aber am ...
Hallo, ich hatte ihnen unten schon mal geschrieben wg. der Familienkosteiführung und sie meinten ich könnte jetzt Kuhmilch statt babymilch nehmen.wie geb ich sie ihm wenn er sie nicht im becher möchte??er liebt sein fläschchen morgens wie abends noch, kann ich sie auch im fläschchen geben?? und ist die denn auch sättigend??bbymilch 1er od. 2er ...
Hallo! Unsere Tochter (5Monate) bekommt zum Mittag schon Brei, das klappt für die kurze Zeit wo sie das schon macht super. Sie freut sich riesig auf ihren Brei und macht sogar schon schön den Mund auf. Wir sind zwar erst bei Kartoffel mit Karotte, aber sie isst schon so gut das sie danach nur ganz kurz noch zum Stillen kommt. Genauer gesagt sin ...
Hallo, erstmal vielen herzlichen Dank für die vielen Tipps hier im Forum!! Leni isst ihren Brei am Mittag sehr gerne, ab wann kann ich Fruchtmus zum Nachtisch anbieten??
Hallo Birgit, wie oft in der Woche sollte ein Kind ab 1 Jahr Fleisch bekommen? Reichen 2-3 mal aus,möchte es nicht zu fleischlastig ernähren,weiß aber natürlich auch,das es gerade für ein Kind wichtig ist,Fleisch zu essen.Daher meine Frage. Andere Frage:Hast Du Vorschläge für gesunden Nachtisch für Kleinkinder? Also keinen Pudding oder sowas. ...
Hallo Birgit Ich möchte gern wissen, ob ich direkt in den Mittagsbrei Saft einrühren muss, oder ob es reicht Obstbrei (Äpfel, rote Beete etc.) zum Nachtisch zu füttern. Mir selbst schmeckt der Brei mit Saft nicht und vor allem schmeckt alles nach Saft, egal welches Gemüse man kocht. Oder vielleicht etwas Saft zum trinken direkt zum Essen? Bis je ...
Guten Abend, muss der Obstmus in den GKF Brei beigemischt werden oder kann ich das Obst auch ggf. als Nachtisch nach dem Brei verabreichen? Vielen Dank
Hallo Frau Neumann, Bis jetzt mache ich noch kein Saft in den Mittagsbrei,ich gebe meiner Tochter dafür ca 2El Birnenbrei (aus dem Glas).Jetzt les ich aber überall,dass in den Brei Saft dazu kommt.Soll ich Saft reinmachen und darf ihr dann trotzdem Obstbrei danach geben oder wird das zu viel?Wir fangen auch nächste Woche mit dem GOB an und da ist ...