InesundMarlene
Hallo,
meine Tochter ist gute 6 Monate alt und wir haben mit 5 Monaten angefangen mit dem Mittagsbrei. Bisher koche ich immer selber. Seit einer Woche führen wir den Abendbrei ein. Ich habe nun eine Frage bzgl der Menge. Die maximale Mittagsbrei-Menge war mal knapp 140 Gramm. Aber das schwankt auch sehr. Mal möchte sie nach 110 Gramm nichts mehr, mal sogar nach 70-80 Gramm. Stillen tue ich sie aber anschließend nicht mehr. Sondern „nur“ noch morgens, nachmittags und dann ca 1,5 Std nach dem Abendbrei fürs zu Bett gehen ( und nachts leider so 3-5 Mal ). Beim Abendbrei (50% Vollmilch, 50% Wasser) waren wir bisher bei maximal 100 Gramm und auch dann stille ich nicht mehr hinterher. Ist das ok so? Ich lese immer von 190 Gramm wäre eine volle Mahlzeit mittags. Aber da waren wir noch nie ansatzweise. Sie ist aber so auch zufrieden. Oder soll ich irgendetwas anders machen?
LG Ines
Halo InesundMarlene dein Baby darf so viel Brei essen wie sie benötigt. Was ihr am Ende des Tages (die Nacht inklusive) fehlt, das holt sie sich über die Stillmahlzeiten. Beim Stillen hast du keine Kontrolle über die zugeführte Energiemenge. Bei Säuglingsmilch ist das anders. Hier hast du eine mess- und überprüfbare Zufuhr an Energie und Menge. Die Mengenempfehlung für Brei hat darum bei ausschließlich mit Säuglingsmilch (2,3) ernährten Babys einen Sinn und eine Berechtigung*. Da du dein Baby aber stillst, kann sich dein Baby über die Muttermilch nach Bedarf sättigen. Du könntest dein Baby nach den Breimahlzeiten stillen, wenn ihr das wolltet. Wenn dein Baby nach der Breimahlzeit zufrieden ist, dann scheint die Menge zu passen. Beobachte dein Baby und reagiere auf ihre Zeichen. Dann machst du das alles richtig. Und so wie du das beschreibst, passt es momentan. Beikost kannst du momentan noch als zusätzliche Nahrungsquelle in den Stillalltag einfügen. So kannst du die Beikost in einer individuell von deiner Tochter benötigten Menge geben und die Einführung der Beikost im Tempo deiner Tochter weiterführen. Grüße Birgit Neumann *die Brei-Fahrläne sind im Wesentlichen für nicht gestillte Babys entwickelt worden. Sie wurden so berechnet und konzipiert, dass die Nährstoff- und Energiezufuhr hier optimal ist.
InesundMarlene
Hallo Frau Neumann, danke für Ihre Antwort vom 9.12. zum Thema Brei-Menge. Das war mir nicht bewusst, dass die vorgegebenen Mengen eher für nichtgestillte Babys gilt. Meine Tochter zahnt auch gerade seit ein paar Tagen und jetzt ist es passiert, dass gar keinen Mittagsbrei essen wollte. Keinen Löffel. Am Geschmack liegt es nicht - war nichts Neues. Ich stille sie ja mittags schon länger nicht mehr und möchte es auch eignetl nicht mehr, da ich auch in 1,5 Monaten wieder arbeiten muss (dann ist sie 8 Monate alt) und mein Mann übernimmt dann. Dann hätte sie nun aber eine „Essenspause“ von ca 9 Uhr morgens bis ca 15 Uhr nachmittags. Weil sie ja keinen Brei gegessen hat. Oder „müsste“ ich dann wohl nochmal anlegen? Ich denke immer auch an die Situation, wenn ich nicht da bin ab Februar. Und eine Flasche nimmt sie gar nicht. Also meine Frage - sie hat ja offensichtl keinen Hunger, also brauche ich ihr auch nicht die Brust wieder anbieten oder? Ich möchte ja eignetl auch nach und nach ab vom stillen tagsüber.. Andererseits möchte ich ja auch, dass sie tagsüber isst, damit sie sich das nicht immer nachts alles holt (stille sie ja 3-5 Mal nachts). Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar, weil meine Hebamme mir nicht mehr für solche Fragen zur Verfügung steht und ich sehr verunsichert bin als stillende Mama mit erstem Kind. :-/ LG Ines
Hallo InesundMarlene ja, genau. Nur diesen Zusatz will ich noch schnell einfügen. die Mengenempfehlungen gelten natürlich schon für alle Babys, auch für Gestillte. Sie gelten hier nur, sagen wir mal so, nicht ganz so verbindlich sondern viel mehr variabel, Zur Vollständigkeit und um Missverständnisse zu umgehen füge ich hier nochmals kurz an. (nach Bedarf) gestillte Babys haben die Möglichkeit über Muttermilch/stillen so viel Energie aufzunehmen, dass sie dadurch möglicherweise weniger Brei essen. Und umgekehrt ist es möglich, dass Babys bei wenig Brei anschließend oder nachts noch so viel Muttermilch trinken, bis sie insgesamt genug haben. Biete deinem Baby Beikost an, stille nach Bedarf und zwinge dein Baby niemals zum Essen. Das Gleiche gilt auch für Pre-Milch, wenn Babys die Möglichkeit haben Pre-Milch nach Bedarf zu bekommen. Dein Baby kann nur essen, wenn es hungrig ist. Bei Säuglingsmilch ist die Beikost inklusive Menge darum meist viel besser bis exakt planbar. Was das Stillen betrifft, kannst du Biggi Welter/Kristina Wrede im Nachbarforum befragen. Die Beiden können dir bestimmt sehr gute Tipps geben. Bestimmt können sie dir gut weiterhelfen und dich bezüglich deinem Dilemma tagsüber stillen "ja/nein" gut beraten. Aus meiner Sicht wäre es evtl durchaus noch sinnvoll, wenn momentan möglich, deiner Tochter evtl die Wahl zu überlassen ob sie momentan tagsüber noch gestillt werden möchte oder nicht. Bisher wollte sie das aber tatsächlich eher nicht wie du schreibst. Sicher können dich Biggi Welter/Kristina Wrede hierzu gut beraten. Zusätzlich könntest du bei der Beikost mit breifreien Angeboten und mit Brei weitermachen. Wenn du die Betreuung ab Februar an den Papa übergibst, eure Tochter zu diesem Zeitpunki bereits 8 Monate alt ist, wird der Übergang dadurch vielleicht noch besser gelingen. Also dann ich wünsch euch was meld dich gerne wieder, wenn du bspw Fragen zur Breibereitung hast Grüße Birgit Neumann P.S. hier sind noch ein paar Links mit allgemeinen Infos zur Beikost. https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Beikoststart_47820.htm https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Sohn-mag-Brei-nicht-mehr_47598.htm https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Beikost-Start_48824.htm
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