Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Mein Sohn verweigert immer mehr Nahrungsmittel

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Mein Sohn verweigert immer mehr Nahrungsmittel

Mitglied inaktiv

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Hallo, einst, vor langer Zeit hatte ich ein gut essendes Kleinkind zu Hause, dem fast alles geschmeckt hat. Nun ist dieses Kleinkind 30 Monate alt und verweigert immer mehr Nahrungsmittel. Obst geht im Moment gar nicht, an Gemüse isst er nur noch Karotten und Brokoli. Ansonsten isst er Brot mit Butter, ab und zu Käse, Marmelade darauf. Und sonst am liebsten Nudeln. Jeden Tag kommt eine Zutat mehr auf, die "Mag-ich-nicht-Liste". Gestern waren es die sonst heißgeliebten Champignons... Selbst ausgesprochene Kindergerichte, wie Nudeln mit Tomatensosse, Lasagne, Pizza mag er überhaupt nicht. Nicht mal probieren will er. Ich habe aber keine Lust jeden Tag Nudeln mit Karotten zu kochen, zumal wir gut und gerne kochen... Was mache ich denn nun? Wie damit umgehen? Irgendie mache ich mir Sorgen. Soll ich ihm nun jeden Tag ein Extra Essen kochen oder ihn "hungern" lassen? Liebe Grüße nieke


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo nieke um dir einen wirklich hilfreichen Ratschlag geben zu können, müsste ich noch mehr Details wissen. Hmm. Dass die lieben Kleinen plötzlich Nahrungsmittel ablehnen, die sie zuvor gerne gegessen haben, ist ziemlich normal. Aber damit ist die Ernährung aus ernährungsphysiologischer Sicht manchmal ganz schön katastrophal und als Mutter beginnt man schon damit, sich Sorgen zu machen. Zunächst solltest du relativ gelassen damit umgehen. Je mehr du deinen Sohn zu etwas drängen willst, deso mehr wirst du scheitern. Du kannst deinen Sohn an der Speiseplangestaltung um Mithilfe bitten. Du solltest nicht jeden Tag seine Wünsche mit großem Extrakochevent erfüllen, häufig lässt sich der Appetit auf relativ einfache Weise befriedigen. Das kann abends eine Bereicherung zum üblichen Abendbrot sein. Oder der Nachtisch kann eine einseitige Mittagsmahlzeit zu einem vollwertigen Menü ergänzen. Lieblingsgerichte sollte es öfter geben. Daran kann sich dein Sohn dann laben. Kinder sind in ihren Essvorlieben und Ernähurngsgewohnheit manchmal sehr eigen. Grund zur Sorge besteht aber wirklich nur in seltenen Fällen. Wachstumsphasen bestimmen zu einem großen Teil die Gelüste und wenn die Kinder aus einem großen Repertoire wählen können, wenig Süßigkeiten bekommen und ansonsten über einen normalen Appetit verfügen, dann geht das Essen so in Ordnung. Was sorgt dich am meisten? Gruss Birgit


Mitglied inaktiv

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hallo Birgit, es hilft schon mal zu hören, dass auch andere Kinder schwierig sind. Ich finde es halt nur komisch, dass er immer mehr verweigert - früher hat er gerne Obst gegessen, momentan will er davon nichts wissen. Auch wenn er sich selbst etwas aussucht, will er es nicht essen. Gestern habe ich versucht ihn zu überlisten und in normalen Joghurt einfach Birnenpüree (babygläschen) eingerührt, aber er mag das mal wieder nicht... Früher ging nicht ohne Parmesan, heute findet er Nudeln mit Parmesan doof. Mein größte Angst ist, das er so mäkelig wird, wie ich es als Kind war. Ich selbst habe schon als kleinstes Baby Obst verweigert (Ich esse heute noch kein Obst) und auch sonst viel verweigert. Allerdings gab es noch einige Sachen, die ich gerne mochte, wähernd sein Essensrepertoire immer geringer wird, wie beispielsweise Fleisch isst er momentan gar nicht. Süßigkeiten gibt es bei uns kaum (Außer im Dezember...) und wir kochen gerne, gut und probieren viele neue Sachen aus. Es gibt auch keine Fertigsachen bei uns. Übrigens isst nicht nur bei mir schlecht, sondern auch bei seiner Tagesmutter (2 Tage die Woche) und bei seiner Oma (1 mal die Woche). Nicht mal Futterneid kennt er;-))) Wahrscheinlich muss ich mich wohl erst mal entspannen, denn ich merke schon, das mir das Thema sehr auf dem herzen liegt. Danke für deine Antwort nieke


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