Vila.
Hallo Frau Neumann. Mein Sohn ist 10 Monate alt und möchte nun bei uns mitessen. Bisher hat er immer ein paar Nudeln oder Kartoffeln ohne Soße bekommen. Kann er denn viel mehr haben ? Wir essen gern und viel Nudeln oder auch mal Nudel-Aufläufe oder Gerichte mit Hackfleisch in verschiedenen Varianten. Viele Grüße Vila
Hallo Vila an sich es ist doch prima, das euer Sohnr jetzt mehr feste Kost und Familienkost habe möchte. Für diese Übergangszeit, vom Brei zum Brot, könntest du eure Kost etwas anpassen und vorübergehend eure Speisen bspw weniger salzen und würzen und zusätzlich dazu viele Nahrungsbasics anbieten. Mit den Nudeln und den Kartoffeln liegt ihr genau richtig! Auch Brot und andere Basics sind jetzt erwünscht. Du kannst euer Essen ggf etwas abmildern und die Speisen vor den Augen deinem Kleinen so zerkleinern, dass er mit essen kann. Das Gros der Speisen sollte noch sehr einfach und Basic sein. Das bedeutet, dass du bspw Kartoffelbrei mit Gemüsestückchen und Frikadellen anbieten kannst. Oder Kartoffelstückchen und Gemüsestückchen mit Sosse. Je nach dem was ihr esst, kannst du Kompromisse finden und gut essbare Ergänzungen zusätzlich bieten. Du kannst die Kost so zusammenstellen, wie du es vom Brei gewohnt bist. Die Zutaten nur eben stückig, zum Greifen. Fleischbrei bspw eignet sich super als salzarmer Brotaufstrich. Und zu diesen Zutaten darfst du die Familienkost geben. Und die sog. Familienkost am besten immer so anbieten, dass diese häppchenweise erkundet oder gefüttert werden kann. Dein Baby sollte alle Speisen gefahrenfrei essen und schlucken können. . Hier kannst du zunächst einmal anhand eines Beispielplanes, der für diese Altersphase gilt, einmal nachsehen, wie der Ernährungsplan gestaltet sein könnte: morgens: Butterbrotstückchen und Milch = ein kohlenhydrathaltiger Zusatz in Form von Getreide im Brot. Es geht darum, dass du dein Kind langsam an eine 1. Mahlzeit am Tag, an ein Frühstück, am Tisch sitzend, gewöhnst. ZMZ: Brot oder Obst je nach dem wie lange die Zeitspanne bis zum Mittagessen ist, kann eine Zwischenmahlzeit sinnvoll sein. Hier gibt es entweder etwas Obst oder je nach dem evtl auch noch einmal etwas Brot. Mittagessen: ggf gewohnter Brei oder gewohntes Fingerfood, dazu Mittagessen - entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie (alle Zutaten separat, breiig oder stückig, oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost Nachmittag/ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä., ggf Kuchen, Babykekse, Muffins, (Reis)waffeln etc nachmittags ist ein Energienachschub durch Kohlenhydrate (Obst und/oder Getreide) erwünscht Abends: Brot oder Nudeln oder einfache, leicht verdauliche Familienkost und Milch = eine Kombination aus Getreide mit Milch fördert den guten Nachtschlaf. dazu Obst/Gemüse oder: Familienkost mit euch, dazu Milch tagsüber zwischendurch bzw nach den Mahlzeiten: ggf zusätzlich Getränk (Wasser/Tee) anbieten, Die Familienkost ergänzt die übliche und gewohnte Beikost. Insgesamt sollte deine Kleine am Tag noch etwa 400-500 ml Säuglingsmilch bekommen. Die Zeit jetzt ist eine sehr wertvolle Zeit, die für dein Kind auch in Sachen Essen mit großen Lernfortschritten charakterisiert sein wird. Nutze diese Chance aus und zeige deinem Kind eure Esskultur in all ihren Facetten. Zelebriert eure Mahlzeiten gemeinsam am Esstisch sitzend. Biete Farben, Formen, Muster, Düfte, Aromen, Geschmacks, Spaß! Essen lernen ist ein stetiger Prozess, der wie das Laufen lernen und das Sprechen ganz viel Übung bedarf. Die motorischen Fähigkeiten müssen verfeinert werden und auch das Essen fördert das Zusammenspiel der Muskeln und trainiert die Kraft - auch in der Kaumuskulatur. Mehr als nur Milch zu essen/trinken, d,h, Beikost zu essen ist für (d)ein Kind im Gesamten betrachtet ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Es geht neben dem Nährwert der festen Nahrung auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln. Also dann Grüße Birgit Neumann
Vila.
Mit Salz und Pfeffer darf ich würzen ?
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