Mitglied inaktiv
Meine Kleine wird im August 2 Jahre und hat noch nie Brot oderBrötchen gegessen. Ich weiß auch nicht mehr, irgentwie ging alles gans harmlos los. Ich fing an mit Gläschen als Beikost und Milchnbrei. Als Sie anfing fast alle sorten zu verweigern hab ich es mit normalem essen probiert und so mit 1 Jahr auch alles andere anbieten wollen aber es geht kein weg ran. Sie ißt seit dem nur eine Sorte Kinderjoghurt, 2 Bisse banane, Kinderkekse, Leberkäse ohne alles und eine Sorte Käse und trinkt Milch und sonst trinkt sie auch´alles (Tee, Wasser, Limo). Wenn ich ihr Brot hinlege mit Nutella(was sie so ißt) schmeißt sie es weg und mit "Gewalt" in den Mund stecken hilft auch nicht, sie spuckt und holt jedes Krümel mit den Fingern wieder raus. Der Kinderarzt sagt nur, er könne da auch nichts machen, man müsse sie höchstens "hungern lassen" bis sie vielleicht dann was ist und wenn nicht mal ins Krankenhaus. Ich möchte das aber vermeiden, ich habe immer noch Hoffnung das es in vielen Monaten besser wird und denke von dem bisschen wird sie ja satt (außer Nacht kommt sie 1 bis 2 mal mit Milch) Nur hab ich Angst das ihr Nährstoffe fehlen. Sie sieht ja auch wie ihre Brüder(4 und 6) essen und ist manchmal schon am Mund aufmachen und dann ganz schnell wieder wegdrehen ohne probiert zu haben.
Hallo Fabl Wenn dein KiA also keine organische Ursache dahinter vermutet und dein Kind auch nicht mangelernährt bzw normal entwickelt ist, dann besteht erst mal kaum Grund zur Sorge. Dennoch gilt: Wieviel Milch trinkt dein Kind in der Nacht? Das kann evtl reichen, um den Kalorienbedarf zu decken. Das bedeutet nicht, dass die Nahrungsaufnahme damit nicht mehr beachtenswert wäre. Beginne damit, die nächtliche Milch zu reduzieren bzw abzuschaffen. Dein Kind ist alt genug. Mach kein Aufhebens aus der Wenigesserei und rede im Beisein anderer nicht darüber. Da Kinder ständig bestrebt sind, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ist der Familienesstisch eine willkommene und oft gute Möglichkeit, dies zu nutzen - um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wäre das ein Ansatz, um das verhalten deiner Tochter zu verstehen? Es sind ja immerhin noch zwei größere Kinder da. Was du schreibst, beklagen übrigens nicht wenige Mütter: Das Kind möchte nicht essen. Das kann vielerlei Ursachen haben. Eine Reizüberflutung im Aussen kann den Appetit auch bremsen. Wenn dein Kind gesund ist und gut gedeiht, dann gilt es herauszufinden, warum es dem Kind an Appetit mangelt. Dazu muss aber zunächst geklärt werden, was und wieviel dein Sohn tatsächlich isst und trinkt. Das funktioniert mit einem Ernährungsprotokoll ganz gut. Manchmal ist das doch mehr, als man denkt. Auch Getränke können sättigen und den Appetit bremsen. Besonders Milch. Wenn dein Kind also insgesamt weniger isst, dann müsste die Milchmenge widerum entsprechend angepasst sein. Deswegen schlage ich dir vor, dass du auf fettarme Kuhmilch umsteigst, evtl Kakaopulver in Minimengen zumischst (wegen dem Geschmack) und deinem Kind nur drei Mahlzeiten am Tag anbietest. Welche Vorlieben hat dein Kind? Was isst deine Tochter zum Beispiel besonders gerne? Verschiedene LM sättigen unterschiedlich. Süsse LM sind so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Wenig kann satt machen. Fett (Pommes) hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl. Gemüse dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Da gibt es einige Beispiele. Lass deine Tochter auch mal zwischendurch probieren, beim Kochen. Das bringt Neugier. Nicht erst warten, bis das Kind am Tisch sitzt und man erwartungsvoll dabeisitzt um zu sehen, ob das Kind denn diesmal etwas isst. Spielerisch das Essen anbieten das funktioniert oft gut. Ein Gesicht aus Gemüse legen, im Beisein des Kindes. Selber davon essen. Beim Gemüseschnippeln dem Kind etwas Rohes (niemals grüne Bohnen oder Kartoffeln, Kürbis) in die Hand drücken. Vielleicht beisst es mal ab. Hat sich das Essverhalten mal nach einer Krankheitsphase radikal geändert? Und ein weitere Grund könnte sein, dass die Mahlzeiten zu unruhig gestaltet sein könnten oder Ereignisse des Tages noch im Kinde schwelen und damit den Appetit bremsen. Nachts, bei Ruhe kommt dann ein Hungergefühl. Das waren jetzt eine Menge Erklärungsversuche. Vielleicht hilft dir das weiter. Bis denn Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo, ohne der Expertin hier vorgreifen zu wollen, könnte, denke ich, für Dich die Lektüre von "Mein Kind will nicht essen", von Carlos Gonzales, ISBN 3-932022-12-2, interessant sein. Meine Kinder essen zwar sehr gerne, aber ich war selber ein Kind, das man ständig zum Essen zwingen wollte. Ich bin heute froh, dass ich diese zermürbenden Kämpfe damals gewonnen hatte und nicht mehr als ich wollte zugelassen hatte. Heute bin ich begeisterte Hobbyköchin, esse aber nach eigenem Körpergefühl noch immer vergleichsweise wenig und habe eine ganz normale Figur. Ich möchte mir nicht hochrechnen, wie ich logischerweise aussehen müsste, wenn ich aus Gewohnheit durchschnittilch große Portionen essen würde. Es gibt für mich einige Lebensmittel, z.B. Äpfel, die mir zwar an sich schmecken, bei denen ich aber leider nie die Assoziation loswerde, hier eine lästige Pflichtübung vor mir zu haben. Liebe Grüße und alles Gute, Emily
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