Hallo,
ich bin seit sechs Wochen unter den Breichenkochern und finde alles sehr verwirrend...
Ich lebe in Dänemark, was mir zeigt: andere Länder, andere Sitten und Traditionen - und sie werden doch alle gross und gesund sind die Kinder hier auch! Die Rezepte, die hier von der staatlichen Gesundheitsbehörde herausgegeben werden, sehen doch anders aus als die Deutschen. Auch die Empfehlungen, die die "Gesundheitspflegerinnen" geben, unterscheiden sich in einigen Bereichen doch sehr von dem, was in Deutschland als Regel ausgegeben wird.
Ich habe mich für die Mischung entschieden.
Jetzt aber meine praktischen Brei-Fragen:
1. Wieviel Fett muss nun rein. In Deutschland heisst es 8 bis 10 g bzw. 1 EL pro Portion, in Dänemark wird ein TL empfohlen. Eine Idee, woher der Unterschied kommt??? Gibt es richtig und falsch?
2. Es heisst immer: Fleisch kann auf Vorrat gekocht werden und in Eiswürfelbehältern eingefroren werden. Weiss nun aber nicht, wie das geht.
Welches Fleisch? Wie koche ich es und wie lange? Püriere ich es mit Wasser?
Ein erster Versuch mit Rinderhack ging kolossal daneben. Kann ich überhaupt Hackfleisch (mager) nehmen???
(Ich esse selbst seit 20 Jahren kein Fleisch mehr, habe mich aber entschieden, es meinem Sohn beizumischen.)
Vielen Dank für Hilfe,
Iris
Mitglied inaktiv - 09.01.2007, 19:55
Antwort auf:
Fleisch kochen und wie viel Fett braucht das Kind?
Hallo Iris
die Kultur und weitere landestypische Merkmale (Wetter, Standort, Ernährungsgewohnheiten,) Traditionen etc spielen in die Ernährungsempfehlungen mit hinein. Das macht schon auch Sinn. Auch die Zusammensetzung von Säuglingsmilch kann unterschiedlich sein, sodass andere Empfehlungen notwendig werden.
Fleischbrei:
Grundrezept für 20 Portionen
600g (Puten)-fleisch aus der Keule, ohne Haut und Knochen)
100ml Wasser
Fleisch mit Küchenpapier abtupfen, Wasser zum Kochen bringen, Fleisch hineingeben und bei schwacher Hitze 45 Minuten garen. Fleisch abkühlen lassen, würfeln und zusammen mit der Brühe in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab zerkleinern. Einzelportionen von etwa 25-35g abwiegen und in gut geschlossenen Tiefkühlbeutelchen einfrieren.
Püriertes Fleisch am besten in Eiswürfelbehälter füllen, zusätzlich in einem Gefrierbeutel oder einer Gefrierdose verpacken und schockgefrieren. Anschliessend umfüllen. Bei Bedarf ein bis zwei Würfelchen entnehmen, kurz antauen lassen und unter das restliche Essen mischen. Haltbarkeit bei -18°C ca 2 Monate.
20g Fleisch kommen in eine Gemüsebreiportion von 190g für ein Baby bis zum 7. M. Danach werden gar 30g empfohlen.
Wähle ein ansonsten ein mageres Stück Fleisch von Rind/Schwein/. Filet zum Beispiel.
Für den Fleischbrei nimmt man (mageres) Muskelfleisch, ein Rindersteak bspw.
Ob du den Brei gut hinbekommst, hängt von deinen Gerätschaften ab. Ein Mixer wäre sehr hilfreich.
Einfachster Fleischbrei:
Qualitativ hochwertiges Fleisch in Wasser garen. Dann in einem guten Püriergerät (Blitzhacker etc) zermusen. Verwende mageres Muskelfleisch wie etwa Rindersteak.
Oder das Steak bereits beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen. Dann garen. Das erleichtert das Pürieren.
Gruss Birgit
von
Birgit Neumann
am 11.01.2007
Antwort auf:
Fleisch kochen und wie viel Fett braucht das Kind?
Herzlichen Dank!
Und viele Grüsse aus Kopenhagen.
Iris
Mitglied inaktiv - 11.01.2007, 20:00