Hallo,
mein Sohn ist 5 Monate alt und bekommt seit einem Monat komplett Flaschenmilch (Pre Beba Sensitive). Seit einer Woche gebe ich ihm jetzt Mittags vier Löffelchen Brei, Pastinake pur (Alete, Hipp) aber ich möchte gerne selber kochen.
Haben Sie für mich ein Grundrezept für diesen ersten Brei (würde dann gerne mit dem Gemüse variieren je nach Jahreszeit), damit ich auf Vorrat kochen kann. Empfehlen Sie den Brei einzufrieren oder einzukochen (wie?) und wie lange kann man den Brei dann verwenden?
Ab wann gibt man dann ein Kohlenhydrate dazu, ab wann Fleisch?
Manchmal liest man im wöchentlichen Abschnitt manchmal in monatlichen!
von
bell30
am 12.12.2012, 23:34
Antwort auf:
Erster Brei
Hallo bell30
die beste Wahl ist es, wenn du den Brei frisch kochst. Der fisch gekochte Breie liefert gute Nährstoffe, frisches Vitamin C etc. Wenn du den Brei einfrierst ist der Nährstoffverlust schon etwas höher. Je länger der Brei lagert, desto mehr. Länger als 3 Monate sollte der Brei fürs Baby nicht tiefgefroren gelagert werden. Vom Einkochen wird komplett abgeraten - u.a. auch wegen der Nährstoffe. Babybrei einzukochen ist nur ausnahmsweise empfehlenswert (da ohne Zusätze wie Zucker oder Essig) und auch nur dann, wenn du dich wirklich gut auskennst.
Nach dem in letzter Zeit zu diesem Thema immer häufiger Anfragen gestellt werden, habe ich mit der Firma WECK Rücksprache gehalten. Man rät auch dort von dieser Methode für das Haltbarmachen von Babybrei ab.
Wenn du kochen magst, nimmst du eine Sorte Gemüse und gewöhnst dein Baby zunächst in steigenden Mengen an diesen Brei. Mische Öl dazu, weil der Brei dadurch besser sättigt. Der nächste Schritt ist Kartoffel und schliesslich Fleisch. Wenn dein Baby von diesem Brei eine gute Menge isst und davon satt wird, kannst du die Flasche danach weglassen. Der Mahlzeit ist damit ersetzt, Der nächste Breityp kann kommen - oder eine weitere Gemüsosorte. Wie viel Zeit dein Baby benötigt, bis der Brei komplett sein wird, musst du sehen. Man nimmt als Richtwert für ein neues Lebensmittel m,indestens 4 Tage. So kannst du evtl Unverträglichkeitsreaktionen besser und eindeutiger zuordnen. Gerade zu Beginn der Beikost muss sich der Körper auch erst langsam an die veränderte Kost gewöhnen. Das geht am besten in kleinen und langsamen Schritten. Die Anfangszeit darf ruhig 2-3 Wochen dauern. Je älter ein Baby wird, desto besser toleriert es neue Zutaten und die Einführung kann, in Anlehnung an das individuelle Tempo auch schneller vonstatten gehen - allerdings ggf auch viel langsamer.
Grundrezept für den Mittagsbrei
100g Gemüse
50g Kartoffeln
20-30g Fleisch
2 EL Obstsaft (Vit C-reich)
8g Öl
Am besten probierst du das Brei kochen einfach mal aus. Es werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt, je nach den Gebrauch verschiedener Gerätschaften.
Das Öl kommt, wie bei den Gläschen, erst vor dem Verzehr hinzu.
Eine wunderbare Informationsbroschüre mit Rezeptteil bekommst du kostengünstig vom Forschungsinstitut für Kinderernährung. Zu bestellen unter www.fke-do.de
Lies mal im Forum unter dem Stichwort "Selbstkochregeln" nach. da findest du eine Tipps rund ums Selberkochen. Auch steht dort beschrieben, wie du in Gläschen einfrieren kannst und wie das Auftauen und Erwärmen funktioniert.
Z.B. hier:
http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=27174
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 13.12.2012