Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Er (21 Monate) will einfach nicht essen

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Er (21 Monate) will einfach nicht essen

Mitglied inaktiv

Liebe Birgit, unser Sohnemann (21 Monate) war eigentlich immer ein guter Esser. Das heißt, er war neugierig, hat alles probiert und auch ganz gut zugelangt. Zwischenzeitlich hatten wir festgestellt, dass es so alle 3 oder 4 Monate eine Phase gab, wo er sehr wenig und nur widerwillig gegessen hat. Dieses Verhalten haben wir dann immer mit einer Wachstumsphase und den Zähnen in Zusammenhang gebracht. Nun aber ist der Zwerg seit Juli ziemlich widerwillig und nimmt wirklich nur noch sehr wenig zu sich. Zunächst dachte ich in der Krippe zusammen mit den anderen Kindern ginge es besser. aber auch dort scheint er nur noch schlecht zu essen. Zu Hause ist das Essen immer mehr ein Drama für die ganze Familie: Der junge Mann bleibt nicht am Tisch sitzen, sondern klettert seinen Stuhl hoch und runter. Dann haben wir uns gesagt, vielleicht kann er sich nicht konzentrieren und braucht etwas für die Hände. Auch haben wir ihn mit dem Essen "spielen" lassen. Das ging zeitweise, hilft nun aber auch nicht mehr. Dann haben wir überlegt, ob wir ihm nicht einfach ein paar Happen zuschieben, während er spielt. Aber auch das bringrt zumeist nur Proteste hervor. Und außerdem habe ich auch gelesen, dass die Kinder einen gesunden Instinkt haben, was sie nahrungsmäßig brauchen und das Aufnötigen ihnen auf lange Sicht nicht gut täte. Wenn er denn mal etwas isst, dann einen halben Toast mit Nutella oder Honig am Morgen, einen Becher Mich und ein halbes Glas O-Saft. Mittags "zwei" Nudeln (nicht mal mehr Nudeln gehen im Moment). Nachmittags vielleicht einen Keks, jetzt im Sommer mal eine Kugel Eis oder ein Stückchen Apfel. Und abends ist er kaum zu Brot zu bewegen, da bevorzugt er Würstchen, Wurst vom Brot, mal etwas Käse. Seine Milch bzw. am Nami den Kakao nimmt er sehr gerne zu sich. An Gemüse und Obst will er im Moment gar nicht mehr ran. Wie können wir denn eine halbwegs ausgewogene Ernährung erreichen, ohne für ihn das Essen zur Qual und zum leidigen Thema zu machen? Und wie kann man ihn daran gewöhnen, dass man auch zu Hause (in der Kita geht es halbwegs) am Tisch sitzen bleibt (und ab wann kann man dies angehen?). Danke im Voraus für deine Antwort Daniela


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Daniela Dein Kind isst ja im Prinzip schon so manches: Kakao, Wurst, hlabe Scheibe Toast, Becher Milch. Nur nicht deinen Erwartungen entsprechend. Ernährungsempfehlungen mit Plänen und Rezepten sind Theorie. Sie dienen als Basis und Orientierungshilfe. Ein gutes Gewissen kann daraus resultieren, wenn die Kleinen nach diesem Plan vorbildhaft speisen. Manchmal klappt das auch. Aber manchmal auch nicht. Als Mama ist man schnell irritiert und besorgt, wenn die Kleinen nicht nach Plan essen und trinken wollen. Kinder wissen instinktiv selber ziemlich genau, wieviel sie essen sollten. Das kann tageweise verschieden sein, aber in der Wochenbilanz durchaus stimmig. Vorraussetzung ist natürlich ein reichhaltig gedeckter Tisch mit ausgewogenem Speisenangebot. Was du scheibst, beklagen übrigens nicht wenige Mütter: Das Kind möchte nicht das essen, was Mama serviert. Als Mutter kann man schon daran verzweifeln, wenn die lieben Kleinen nicht so essen wollen, wie man sich das wünscht. Und vor allem wie es in den allgemeinen Ernährungsempfehlungen geschrieben steht. Kinder wissen nichts von Ernährungsempfehlungen und essen einfach dann, wenn es ihnen schmeckt, oder wenn sie hungrig sind. Vorraussetzung ist, das sie natürlich einiges kennen. Vor allem, dass alle Lebensmittelgruppen dabei sind. Vielleicht hilft dir uch fogender Beitrag weiter: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=28780 Wie du dein Kind dazu bekommen kannst, am Tisch sitzen zu bleiben, da hat vielleicht Frau Schuster ein paa gute Tipps dazu. Grüsse B.Neumann


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