Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Einfrieren

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Frage: Einfrieren

Diana0304

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Hallo Birgit! Ich habe gerade eine Frage ins Elternforum gestellt. Könnten Sie vielleicht mal kurz reinschauen und auch antworten? Liebe Grüße und danke!


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Ihr Lieben! Ich habe bisher für meinen Sohn die selbst fertig gekochten Zutaten alles zusammen püriert und eingefroren, je Mahlzeit einen Becher, und dann erwärmt. Jetzt ist es bald soweit, das Essen wird nur noch mit der Gabel zerdrückt. Ich würde gern weiterhin vorkochen und einfrieren und dann nur noch erwärmen. Wie mache ich das mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch oder Fisch? Und später auch mit Nudeln oder Reis? Liebe Grüße und danke! Hallo Diana0304 du kannst die Stückchen vorbereitet (gewaschen, geschnitten) roh in eine TK-Tüte packen und portionsweise, wenn du sie brauchst, direkt aus den Tütchen in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze mit wenig Waser dünsten, Butter oder Öl dazu und fertig ist die Beilage. Wenn dein Kind mit Stückchen noch nicht gut umgehen kann, ist es auch möglich, diese mit einer Gabel auf dem Teller, vor den Augen deines Kindes, einfach zu zerdrücken. Kartoffeln am besten immer frisch kochen und auch mal eine andere Beilage geben. Für die Zeit der Umgewöhnung von Babybrei zur Familienkost, kann es auch hilfreich sein, gewohnte Breie als eine Art Sosse zu Beilagen zu reichen. Mit dem bekannten Essen kann sie sich satt essen und mit dieser sicheren Basis neue Essabenteuer wagen. Familienkost ist Erlebnis! Lass dein Kind ruhig auch mal "nur" riechen, lass sie kosten, matschen, picken, , kauen, lecken, abbeissen, bei dir mitessen, u.v.m. Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost schon besonders wertvoll, weil Babys diesen Alters noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen, Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Hast du einen Kartoffelstampfer? Die Anschaffung lohnt sich. Damit kannst du prima Kartoffelbrei machen. Oder auch eine Mischung aus Kartoffel mit Karotte (Butter). Das wird orange und dem Gericht kannst du einen kreativen Namen geben, der zu euch passt. Manche nennen das Pumucklkartoffeln, heutzutage wären "die Sendung mit der Maus -Kartoffeln" alias MAUS-Kartoffeln als Name evtl passend...Statt Möhren auch mal Hokkaidokürbis mit Kartoffeln mischen. MIt dem Stampfer kannst du bspw auch Apfelmus unkompliziert ohne Püriergerät herstellen. Bleibt zwar stückiger, ist dennoch weniger Aufwand. Kartoffel schälen, waschen, klein schneiden, in Wasser (plus Salz) weich kochen, dauert etwa 15-20 min, je nach Größe. Wasser abschütten, etwas Butter in den Topf, Kartoffeln leicht mit Milch bedecken, warm werden lassen, mit dem Stampfer zu Brei zerdrücken. Würzen. Fertig! Biete auf einem Teller kleingeschnittene, dünn mit Butter bestrichene, von der Brotkruste enfernte, Brotstückchen an. Idealerweise greift dein Kind freudig zu und ist begeistert von dieser neuen Art des Essens. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Gib einen Teller oder eine Schüssel, in die du Basics wie Nudeln, Kartoffel oder Gemüsestückchen/stäbchen) füllst. Die Dinge kann dein Kind auch erst mal nur zunächst spielerisch erkunden, was auch, oder eben bevorzugt in diesem Alter, mit dem Mund geschieht. Der Forscherdrang ist in dieser Altersphase sehr ausgeprägt und alle Sinne wollen beschäftigt sein. Genau das hast du auch schon beobachtet. eine gute Überleitung von Babybrei zum normalen Essen kannst du erreichen, indem du solche Sachen kochst, die dir schmecken und einigermaßen kleinkindgerecht sind. Das Fachwort dazu heisst: "soziales Lernen". Es basiert auf dem Nachahmungsinstinkt. Je mehr euer Kind bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte sie dem nacheifern. Familienkost ist ganz einfach. Sie löst die Breiphase nicht unmittelbar ab, sondern der Übergang ist schleichend. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um deinem Baby neue Essgenüsse anzubieten. Auch abends oder mittags/nachmittags darfst du Probierhappen von den üblichen Familienspeisen abgeben. Dafür brauchst du gar nichts Eigenes für dein Kind kochen. Es ist zielführender, wenn ihr beide gemeinsam die gleichen Dinge esst. Den Übergang von der Babykost zur Familienkost kannst du ganz gemächlich gestalten. Bekannte Speisen geben deinem Kind die nötige Sicherheit beim Essen. Die Neugier eures Kindes veranlasst zum Probieren. Um das Angebot mit selbst gekochtem Essen zu erweitern, kannst du Basics kochen: Kartoffeln kochen und als Fingerfood neben dem gewohnten Brei anbieten. Gemüsestückchen oder Gemüsesticks garen, in Öl oder Butter schwenken. Fleischklößchen herstellen. Obst kannst du ruhig auch mal roh, geraspelt, gemust, zerdrückt anbieten Dabei sind ganz elementar: ein eigener Teller/schüssel und Besteck. Den GOB kannst du durch Obst ersetzen. Einfach mal Apfel roh fein reiben. Jetzt im Sommer hast du eine super Auswahl an Obstsorten, die du roh geben könntest. Lass sie einfach mal probieren und schaue, was ihr schmeckt. Minihackbällchen: Rindersteak beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne braten. passt zu: Paprika-Möhrensosse zu Buchstaben-Nudeln oder Couscous gewürfelte und geschälte Paprika (mit dem Schälmesser einfach schälen) zusammen mit kleingeschnittenen Möhren garen und anschliessend pürieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Die Sosse lässt sich auch einfrieren Also dann Grüße B.Neumann


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